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Polyamorie und Affaire - Überschneidungen und Unterschiede?

Welchen Grund könnte es noch geben nicht so viel Freude wie möglich zu haben in seinem und anderer Leben?

Keine Freude an schlechtem Sex zu haben.

Männer, die sich für ein Abbild von Casanova halten, sind häufig furchtbar schlecht im Bett. Sie nutzen die NRE aus, wo es für aufregenden, weil fremder Mensch, gerade reicht, das 08/15 abzuspulen.

Deshalb gehen sie keine festen Beziehungen ein. Dann würden sie auffliegen: viel heiße Luft und nichts dahinter. Ich kenne viele dieser Berichte von Frauen, die solchen Aufschneidern aufgesessen sind. Der Mann ist auf und davon im Irrtum, er sei ein toller Hecht im Bett.

Sex mit Unbekannten macht mir keinen Spaß. Da habe ich nichts von. Ich mag tiefe und Vertrauen, das Vertrauen, dass sich nicht in 5 Minuten aufschwatzen lässt. Dafür bin ich mein Leben lang zu klug für gewesen.

Sie
Für Tiefe und Vertrauen braucht nicht jeder eine Beziehung führen. Das hängt auch davon ab, welche Erwartung man selbst hat und wie man sich aufeinander einlässt.
Zitat von *********_love:
Für Tiefe und Vertrauen braucht nicht jeder eine Beziehung führen. Das hängt auch davon ab, welche Erwartung man selbst hat und wie man sich aufeinander einlässt.

Wenn es keine Beziehung ist, was ist es dann?
Ich meinte damit eine klassische Liebesbeziehung führen.

Ich hatte auch schon tiefen, nahen wunderbaren Sex mit jemandem, mit dem ich außerhalb des Bettes herzlich wenig anfangen kann.

Das ist als würde man einen Schalter umlegen. Wenn wir Sex haben sind wir andere Menschen.
Ich gebe da @*********t6874 recht, der Begriff Polyamorie wird meiner Meinung von vielen einfach missbraucht.

Sie meinen Viel- und Wahllos-Fickerei, aber da sich das schlecht verkaufen lässt und ihnen jeder Frau den Vogel zeigen würde, wird halt von höheren Sphären und Polyamorie geschwurbelt.

Bitte nicht missverstehen: Es gibt sie bestimmt, die Polyamoren. Vielleicht wohnen und leben sie ganz anders als wir, in Kommunen oder Wohngemeinschaften (?).

Aber sicher nicht in Form eines ONS-Jägers, der Sex mit Liebe verwechselt🙄
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von ****mar:
Ich glaube es gibt (nicht nur hier) Menschen, die von ihrer Geilheit und/oder Besitz- und Machtgier getrieben Sex mit anderen Menschen haben, wie mit einer Sexpuppe, so wie man hungrig eben Alles frisst. Ich kann dazu Nichts weiter sagen, denn ich kann es nicht. Nicht weil ich mir einbildete ein besserer Mensch zu sein, sondern weil ich mich und Andere nicht derart funktionalisieren kann.
Dann können Menschen verliebt sein. Die Vorsilbe "ver" deutet eine gewisse geistige und emotionale Verwirrtheit an, verursacht durch hormonelle Überflutung und/oder der festen Überzeugung, der Geliebte könne einem von allen Zumutungen und Übeln des Lebens und allen Verletzungen der Vergangenheit, insbesondere der Kindheit erlösen. Da beginnt dann die Leidenschaft, die nicht nur als Leiden erlebt wird, sondern auch auf zu heilende Leiden hinweist.
Und dann gibt es die Liebe als nahezu bedingungslose Zuwendung und Akzeptanz eines Gegenübers. Auf den philosophischen Begriff gebracht, ist Liebe transzendierende Aufmerksamkeit. Wobei Transzendenz hier weder esoterisch noch religiös gemeint ist, sondern sowohl den Wesenskern erkennend als auch über sich selbst hinausweisend bedeutet. latein transcendere = überschreiten.
Wenn Du in Dir ruhend bist ,
wieso und seid wann lebst Du ( Ihr ) in einer Offenen Beziehung .
Sex ?
LG
Zitat von ****13:


Wenn Du in Dir ruhend bist ,
wieso und seit wann lebst Du ( Ihr ) in einer Offenen Beziehung .
Sex ?
LG
Liebe ist eine asymmetrische Beziehung und diese Asymmetrie kann sich im Laufe einer langen Zeit auch vergrößern, man wird sich zwar vertrauter aber nicht ähnlicher. Das ist z.B. dann der Fall, wenn man die Eigenheiten des Partners nicht nur erträgt, sondern unterstützt. Da ist dann schon mal ein erstes Moment der Öffnung einer Beziehung gegeben.
Die Vertrautheit ist nicht nur schön, sondern hat eine Tendenz zur Abschottung gegenüber der Welt, die auch der Beziehung nicht unbedingt gut tut. In unserem Falle kam beruflich die 24/7 Woche hinzu, danach die Rente.
Sex ist für mich ein wichtiges aber nicht das entscheidende Moment. Der Rest ist privat. Geöffnet ist die Beziehung erst seit etwa einem Jahr.
Ich würde mich selbst nicht als "wie ein Budda in sich selbst ruhend" bezeichnen, sondern als ein altes Kind, das sein natürliches Selbst nie dem tyrannischen Ich der Selbstbeherrschung unterworfen hat. Ich bin aus mir selbst heraus munter. *zwinker*
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von ****mar:
Zitat von ****13:


Wenn Du in Dir ruhend bist ,
wieso und seit wann lebst Du ( Ihr ) in einer Offenen Beziehung .
Sex ?
LG
Liebe ist eine asymmetrische Beziehung und diese Asymmetrie kann sich im Laufe einer langen Zeit auch vergrößern, man wird sich zwar vertrauter aber nicht ähnlicher. Das ist z.B. dann der Fall, wenn man die Eigenheiten des Partners nicht nur erträgt, sondern unterstützt. Da ist dann schon mal ein erstes Moment der Öffnung einer Beziehung gegeben.
Die Vertrautheit ist nicht nur schön, sondern hat eine Tendenz zur Abschottung gegenüber der Welt, die auch der Beziehung nicht unbedingt gut tut. In unserem Falle kam beruflich die 24/7 Woche hinzu, danach die Rente.
Sex ist für mich ein wichtiges aber nicht das entscheidende Moment. Der Rest ist privat. Geöffnet ist die Beziehung erst seit etwa einem Jahr.
Ich würde mich selbst nicht als "wie ein Budda in sich selbst ruhend" bezeichnen, sondern als ein altes Kind, das sein natürliches Selbst nie dem tyrannischen Ich der Selbstbeherrschung unterworfen hat. Ich bin aus mir selbst heraus munter. *zwinker*
Deine Aussagen haben mich eben neugierig gemacht ,
ich habe auch viele(s) in den Kuschelgruppen kennengelernt ,
und " begriffen "
was nur mit (m)einer Frau nicht möglich ist
Warum
wird nur den Männern das „Casanovahafte“ angelastet? Sie finden doch die Frauen dazu, die die Situation freiwillig mittragen.
Eine Affäre gibt mir das, was mir fehlt um glücklich zu sein, ist jedoch nicht Teil meines Alltages.

Anders sehe ich es bei einem Polyamouren. Er ist mein Partner und teilen das Leben miteinander.

Die Zuneigung nach außen hin, kann durchaus gleich sein. Und Verknalltheit kann genauso innig wirken. Aber wahre bedingungslose Liebe gibt es in meinen Augen nur unter Partnern.

Des Weiteren ist für mich eine Affäre heimlich und ein polyamourer Partner offiziell

Ich selbst bin nicht im Stande, zwei Menschen gleichzeitig gleichinnig zu lieben.

Doch käme für mich nur eine Affäre in Frage, wenn sie innig wäre.
Zitat von ******one:
Warum
wird nur den Männern das „Casanovahafte“ angelastet? Sie finden doch die Frauen dazu, die die Situation freiwillig mittragen.

Natürlich, aber darum geht es nicht.

Die Freiwilligkeit ist zwar gegeben, aber die Erwartungshaltung einiger Frauen wurde eventuell nicht erfüllt, weil sie vielleicht gar nicht erwartet haben nur zum ONS zu werden, wenn wie behauptet auch Liebe im Spiel ist.
liebt frau
den Mann schon, bevor sie mit ihm in der Kiste war? *hae*
Zitat von ******one:
liebt frau
den Mann schon, bevor sie mit ihm in der Kiste war? *hae*

Es kommt halt auf das Setting an.
bei welchen
Settings wäre das so?
hier im 21. Jahrhundert in Europa ...
Das Blaue vom Himmel holen, funktioniert heute genauso wie damals.
jau ...
wie zu allem, gehören dazu immer 2 bzw. alle Beteiligten

wir sprechen hier von Frauen, nicht von Teenies, oder?
https://www.joyclub.de/my/4425436.gunni_one.html

So langsam ist es am Thema vorbei. Ich muss niemanden erklären, wie man eine Frau umwerbt.

Einen schönen Abend noch
Zitat von ******one:
liebt frau
den Mann schon, bevor sie mit ihm in der Kiste war? *hae*
*ja*
Das andere wäre nur eine Reaktion auf Sex. Oxycitin ist vergänglich.

Sie
*****ven Frau
7.597 Beiträge
In meinem Verständnis sind Polyamorie und eine Affaire grundsätzlich unterschiedliche Kategorien. Ich begreife Polyamorie als romantische Orientierung (in Anlehnung an sexuelle Orientierung). Ich denke, dass es so was wie Veranlagungssache ist, ob Menschen polyamor fühlen oder nicht. Selbst wenn jemand polyamor fühlt, sagt das ja noch nichts darüber aus, welche Beziehungsform dieser Mensch eingeht. Da ist von momogamer Beziehung über offene Beziehung (z.B. nur für Sex nach außen offen) bis hin zu polyamoren Konstrukten Unterschiedliches möglich. Das ist alles Vereinbarungssache.

Unter einer Affaire verstehe ich eine sexuelle Beziehung (zumindest in der Intention) eines gebundenen Menschen zu jemandem außerhalb der Beziehung und zwar ohne dem Wissen des oder der Menschen, mit denen die Beziehung besteht. Das schließt für mich damit auch ein, dass Vereinbarungen (Exclusivität, Ehrlichkeit, usw. je nachdem, was in der Beziehung vereinbart ist) gebrochen werden.

Wenn keine Vereinbarungen gebrochen werden (also der oder die PartnerInnen Bescheid wissen), ist es gem. meiner Definition keine Affaire, sondern einfach Teil von vereinbarten Beziehungskonstellationen. Oder bei Singles halt einfach eine Art von Beziehung zu jemandem, und sei es eine rein sexuelle Beziehung.
*******mlos Frau
2.514 Beiträge
der Unterschied bestünde für mich a) im offenen Umgang mit dem was ich jetzt " heimlich "
tue und b) damit einhergehender Akzeptanz beim Lebens- und nicht nur beim Liebespartner.

denn ich hätte gern das sowohl als auch und bekäm das weder noch bei " Offenlegung "
Es gibt eben nicht immer ein entweder oder.

Es gibt eine große Grauzone, in der die individuelle Situation darüber bestimmt was geht und was nicht, was gut ist oder schlecht.
Ich denke das man grundsätzlich unsere kulturell geprägten Begriffe von Beziehung und Liebe definieren sollte. In unserer doch sehr monogam geprägten Welt ist es schwierig den Übergang von einer polyamoren Beziehung im Gegensatz zur offenen Beziehungen zu definieren.
Dazu muss ich vielleicht kurz ausholen, ich bin verheiratet und würde ich die Zeit zurückdrehen können,würde ich "den Bund des Lebens" nicht mehr eingehen. Das bedeutet aber nicht das ich die Ehe als Bündniss zwischen zwei Partnern nicht respektiere oder meine Frau nicht mehr liebe, sondern das eine Ehe im Grundsatz einfach nur ein steuerlich und moralischer Weg in unserer Welt ist, der gesellschaftlich akzeptiert ist. Wilde Ehen wie man sie oft hört, haben einen schlechten Ruf, Sohn und Tochter brauchen Vater und Mutter, Liebe kann man nur einem Menschen geben, blablabla. Totaler Blödsinn wie ich heute weiß.
Warum soll ich meine Liebe nicht auch anderen Menschen geben können, das ist für mich ein polyamorer Weg , für mich ist eine Affäre ein zeitlich befristeter Rahmen, den man mit einem dritten eingeht, ob das vom "Hauptpartner" akzeptiert wird oder nicht, ist für meine Definition von Affäre völlig nebensächlich.
Wenn es meiner Ansicht nach um eine polyamore Beziehung geht, dann gehe ich eine "zweite Ehe" ein, in der alle Partner gleichberechtigt sind. Hier teilt man sämtliche Gefühle miteinander, was bei einer Affäre nicht gegeben ist. Wenn man eine Affäre hat, mag die Sympathie da sein (bei mir ein Muss), aber der letzte Schritt, die Teilung sämtlicher Gefühle ist halt nicht gegeben und gewollt.
Wieso muss denn eigentlich immer alles hier im JC so ordentlich in Schubladen passen?
In jeder Beziehung setzt doch jeder seine eigenen Nuancen oder macht seine ganz persönlichen Erfahrungen und passt deshalb vielleicht einfach in gar keine Schublade.

Ich selber finde mich in allen möglichen Kommentaren wieder, aber was das jetzt ist, da gehen eure Meinungen sehr weit auseinander. *zwinker*

Liebe Grüße
Fee
Beliebigkeit ist genauso beengend wie Schubladen.
Polyamorie schafft der Liebe eine breitere Öffentlichkeit, die Affaire eine tiefere Intimität. Das ist ein ganz wesentlicher Unterschied.
Manchmal hilft auch einfach etwas Leichtigkeit. - Natürlich nicht jedem. 😎
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