Selbst wenn eine Person auch nur eine einzige polyamride Affäre haben würde - also sich auf "nur" 2 Personen ZUSÄTZLICH beschränken würde, wäre dies keine Entschuldigung dafür, einen Partner, der sich für jemand anderen entscheiden will NICHT sofort loszulassen - in der Regel wird da ein Widerstand geleistet, dem ein BINDUNGSMECHANISMUS, ebenso aber das Gesetz über Inhalt und Form zugrunde liegt oder diesem gänzlich zuwiderläuft.
Basiert die Bindung auf purer Freude, dann kann auch die polyamride Affäre gelingen, wobei ich das eher nicht unterschreiben würde, dass da nicht auf mehreren Gefühlsebenen argumentiert wird, anstatt nur auf einer einzigen, denn wenn EINER glücklich und zufrieden ist, NEIDET das für gewöhnlich einer dem anderen, weil NEID auch ein Bindungsmechanismus ist, genauso wie die Eifersucht (wenn die Beziehung auf einer Leidenschaft beruhen sollte). Da versucht IMMER jemand, einen gegen den anderen auszuspielen und mit der Meinung des anderen versteckt als die eigene zu punkten.
Aus verschiedenen Beiträgen kann man hier durchaus herauslesen, dass jemand seine Vorstellungen von polyamrider Affäre mit mehr als nur einer Person diskutiert hat und glaubt, dass man in dieser Gefühlslage stabil bleiben kann - dagegen spricht bereits das Gesetz von Inhalt und Form, denn dieses Gesetz erkennt den Widerspruch, weil es JEDEM!!! Menschen einen WILLEN und daher jedem Menschen das dazugehörige Bedürfnis gleichermaßen zu- und anerkennt (nur halt eben nicht alle zum gleichen Zeitpunkt, sondern jedem nach seinem eigenen Wissen, Können und auch Verdienst). NEID argumentiert einfach weder logisch strukturiert, noch aber fair oder gewissenhaft, sondern immer mit: "die anderen".
Gesetze wirken, weil sie neutraler Natur sind, unabhängig davon, WER diese für sich in Anspruch nimmt - es wird halt eben in der Regel nur eine einzige Person geben, die dies genauso entscheiden wird - egal und wenn es dazu kommt, dass diese Person das Gruppengebilde dann auch endgültig verlässt und seine Bedürfnisse dann anderweitig kommunizieren kann. In polyamriden Affären herrscht glaube ich auch ein kollektiver Rechtfertigungszwang (also keine Freiheit mehr für den einzelnen).
Menschen, die wissen was sie wollen bekommen dies wohl auch - dabei ist es diesen (egoistischen) Menschen auch egal, von wem sie es bekommen (Hauptsache sie bekommen was sie wollen). Davon unterscheidet sich nur der Mensch, der von sich aus und freiwillig die Dinge tut und preisgibt, die ein anderer Mensch nur in zähen Beziehungsverhandlungen herausgeben würde. Damit rechnet am Ende aber niemand und es kommt zu einem Unentschieden, was dann zur Folge hat, dass etwas nicht mehr MEHR werden kann und daher zum Erlöschen der Motivation führt. Jeder Mensch kann nur EINMAL etwas haben wollen - wenn er es bekommen hat, dann erlischt auch schlagartig das Interesse an der Person.
Wer Asterix-Comics gelesen hat, der wird dies vielleicht in der OBELIX GmbH & Co KG - Geschichte wiederfinden, wo selbst der nutzloseste Gegenstand - ein HINKELSTEIN - zum Mass aller Dinge bestimmt wird, an der dann auch das ganze Gallische Dorf teilnimmt, am Ende sich aber der Druide Miraculix über die Entwertung des römischen Währung erfreut (Da Liebe aber ein Grundbedürfnis ist, muss man auch das Gelesene verstehen und transzendieren - d. h. abstrahieren und sich dann nach Eintritt des Lehrerfolges distanzieren / Entfernen von der Gruppe. Wer sich an einer Stelle übergangen und verletzt fühlen sollte, dem wird Gelegenheit gegeben, diese Situation befriedigend (d. h. ohne den Störenfried NEID) zu klären.
In diesem Beitrag der TE ging es um Liebe, Bindung und Beziehung in Form der polyamirden Affäre, in der EINE Person weiß was sie haben will und sich wundert, wieso ihr dies niemand streitig machen will - so sind wir Menschen nun einmal: WIR LIEBEN UNS ALLE UND LASSEN EINANDER GELTEN ... .