„Zitat von *********_love:
„Affaire und Gefühle - Wie bringt ihr sie in Einklang?
Die Fragen lauten sinngemäß:
• Wie geht Ihr mit Euren Gefühlen um gegenüber Euren Partnern wie auch Affairenpartnern?
• Empfindet Ihr Konflikte? Schuldgefühle? Wem gegenüber?
• Welchen Einfluss haben für Euch die Faktoren Transparenz / Heimlichkeit?
Dieser Thread ist als Austausch für Betroffene gedacht. Somit ist das nicht der Ort, um grundsätzlich seinen Unmut zum Thema Affaire abzuladen.
Bitte das zu respektieren. Danke.
lich
GreenEyes_love
Hallo zusammen,
da hat die Themenstellerin eine tiefgründige und interessante Frage in die Runde gestellt, die auch mich beschäftigt, und zu der ich gerne eine Kleinigkeit beitragen würde:
Meine Erfahrung seit ca. 15 Jahren mit Affairen oder Freundschaft+, ist bisher leider nur eine (die Bekanntschaft zu Solofrauen betreffend):
Immer wenn man sehr gut miteinander konnte, ob persönlich, und/oder sexuell, kamen Gefühle auf.
Bei mir weniger belastend - habe ich scheinbar irgendwelche "Poly-Züge".
Die Affairen jedoch sind bis heute, alle - ausnahmslos - früher oder später beendet worden, weil die Affairenpartnerinnen mir gegenüber zu starke Gefühle, bzw. Liebeskummer entwickelten und irgendwann man der "Lightversion" nicht mehr zufrieden sein konnten.
Auch wenn ich immer klarstellte, dass ich keine Beziehung suche, mein Herz sein Zuhause hat (Ehe, geöffnet) hatte ich Konflikte und Schuldgefühle zu genüge, musste ich irgendwann doch einsehen, dass womöglich meine Triebhaftigkeit und mein Egoismus, kombiniert mit emotionaler Sorglosigkeit (ich hab doch ALLE lieb), im Nachgang so manche Tränen verursacht haben.
Sich das einzugestehen ist unschön und mit Selbstvorwürfen verbunden.
Der eigenen Partnerin gegenüber empfinde ich hierbei weniger Schuld, da nichts heimlich geschieht und das Thema ausführlich kommuniziert wird.
Auch wenn es das hier in der Community sicherlich gibt, meine Erfahrung ist, dass der sexuelle Austausch nur dann wirklich gut wird, wenn man sich mag und einen "gefühlvollen" persönlichen Bezug hat. Dies führt dann zu Wiederholungen und meines Dafürhaltens, kommen früher oder später auf jeden Fall beidseitig Gefühle auf.
Ein Gegenüber, welches diese Gefühle im abgesteckten Rahmen, dauerhaft leben und genießen kann wie ich, hatte ich - wie ich gerade wieder erfahren habe - noch nicht.
Doch, ich bin zB so eine... Ich hab starke Gefühle für eine Affäre, wir sind uns mehr als nur sympathisch und mögen uns beide sehr. Das hatte ich so bisher noch für keinen anderen Sexpartner und werde es vermutlich auch erstmal nicht haben. Ich für meinen Teil könnte fast sagen, dass es eine Art Liebe ist. Wobei ich da aber differenziere. Die Liebe zu einem festen Partner ist da sicher nochmal eine andere Hausnummer. Aber solange es diesen in meinem Leben nicht gibt; genieße ich die Gefühle zu meinem Affärenpartner... Und ich bin mir zu 100% bewusst, dass daraus niemals mehr werden wird, er wird auch nie befürchten müssen, dass ich mal mehr als nur den schriftlichen und sexuellen Austausch mit ihm möchte.