Ich selbst würde nicht in eine Affaire flüchten.
Wenn die gemeinsame Sexualität wegbricht, möchte ich verstehen a) was passiert und b) wie damit umgegangen wird.
Ist das Ergebnis Respektlosigkeit, dann bekommt der andere sehr deutlich mit, dass das nicht läuft, denn dann bin ich unübersehbar weg.
Ich kann aber eben auch verstehen, dass nicht alle Menschen darin so entschieden sind. Für die absolute Offenheit braucht man schon auch Mut und Selbstwert.
Gerade Menschen, die über Jahre subtil zermürbt wurden, verfügen darüber nicht. Denen hilft Affaire durchaus sich zu orientieren. Diesen Menschen vorzuschlagen, sie seien jemandem etwas schuldig, der über Jahre auf sie geschissen hat, kommt mir weder in den Sinn, noch über die Lippen.