Allein der Ausdruck "verbraucht" (abgenutzt) ist diskriminierend.
So ein Spruch kann nur von einem unsicheren Bürschchen kommen, der in Wahrheit Angst vor der Weiblichkeit hat.
Und schon sind wir beim Thema.
Die Weiblichkeit.
Schon in grauer Vorzeit galt die Frau als Zyklus des Lebens.
Die Geburt eines Kindes durch die Frau wurde mystisch verehrt.
Das hat den Männern schon immer Furcht eingeflößt. Also haben sie versucht, diese Mystik zu entschlüsseln. Das war aber ein großes Problem, denn die damaligen Götter waren auf Seiten der Frauen.
Zefix!
Denn gerade sexuell erfahrene Frauen, am liebsten schon mit Nachwuchs gesegnet, galten doch als sichere Bank, um männliche (sorry: menschliche) Gene weiterzugeben.
Da braucht man sich ein wenig mit den erdverbundenen, damaligen Völkern zu beschäftigen, beispielsweise den Kelten. Dort waren nicht nur die sexuell erfahrenen Frauen besonders begehrt, nein, sie waren, wenn sie wollten, auch Kriegerinnen.
Das war damals Göttergefällig.
Leider, ja leider gab es aber schon immer auch Männer mit sexuellen Problemen. Denen waren solche Frauen ein Dorn im Auge. Den diese Frauen konnten Vergleiche anstellen. Vergleiche der Männlichkeit.
So konnte es für diese armen Kerle nicht weiter gehen.
Neue Götter mussten her, neue Religionen. Aber besten nur noch ein Gott, natürlich männlich. Logisch.
Man schuf neue Religionen, neue Regeln, neue Gesetze. Allesamt von Männern erfunden, geschaffen, die Frau zu unterdrücken.
Wichtig: Die Frau hat gefälligst "unverbraucht" (äh ... unschuldig) in die Ehe/Partnerschaft zu gehen.
Damit sie bloß keine Vergleiche anstellen kann, wie gut ihr Mann als Liebhaber taugt.
Ja, nun, diese Werte werden bis heute, je nach Kulturkreis immer noch erhalten.
Telweise sogar noch übertrieben. Hopp, Frau, zieh dir einen Sack über, bevor du unter Leute gehst. Oder, hmm, ne, bleib ganz zu Hause, ist doch schön hier, du mit deinen 16 Kindern. Reicht doch, wenn der Mann Freiheit geniessen kann.
Und Wahlrecht? Ist für Frauen doch nichts. Besser, alles bleibt so wie es ist.
Na, so eine Jungfrau kann Man(n) sich ja nach seinem Giusto formen. Auf diese Weise hält er sich immer für den großen Hengst.
Hmmm, sagte ich schon, dass ich diese Art von religiösen Regeln beschämend finde? Nein. Gut, ich finde sie beschämend. Für die Frauen, aber vor allem jedoch für die Männer. Vor allem für die Männer, die stets gerne bereit sind, sich etwas vorzumachen.
Alles, was ich schreibe, hat nichts dem "Frauenversteherblabla" zu tun.
Nein. Ich frage mich nur, wann sich die große, schweigend unsichere Mehrheit der "modernen" Männer (Männlein) endlich emanzipiert.
...
Ingo. Du bist ein Arsch, und dieser gehört dir mal ordentlich versohlt.
Aber wahrscheinllich kannst du nichts dafür. Du bist ein Opfer deiner Erziehung und Prägung durch die "Gesellschaft". Immer schön Ja sagen. Nicht vergessen. Und bittschön lerne nie etwas dazu, was dich noch mehr verunsichern könnte.
...
<--- mal die keltische Fahne hoch hält
LG
Maurice