Früher dachte ich, das macht doch keine freiwillig, zumal es bei meiner ersten Partnerin völlig in die Hose ging. Sie fand es abartig und unnatürlich, zumal zu schmerzhaft.
Dann traf ich eine Frau, die mir beim Spazieren (sie lenkte das Thema absichtlich drauf) sagte: "Analsex ist doch was ganz normales."
Das wollte ich dann genau wissen, auch in Bezug auf Hygiene, etc. Ihre Meinung dazu: "Das letzte Stück reinigt der Körper selbst. Und wenn doch mal was dran ist, wischt man es ab und gut ist."
Nun, in der Folge hatten wir auch Analsex und es war wunderbar. Für uns beide. Auch ohne jegliche Vorbereitung, wobei sie gerne dominant genommen wird und etwaige Schmerzen für sie dazu gehörten.
Mit meiner jetzigen Partnerin ist Analsex etwas völlig normales, sie hat es in ihrer früheren Beziehung auch praktiziert, wobei es wohl nicht ganz so angenehm gestartet ist.
Nach der ersten positiven Erfahrung habe ich bei mir selbst Versuche unternommen, anal penetrierfähig zu werden und festgestellt, dass das nicht so trivial ist. Da ich glaube, dass ein weiblicher Hintereingang sich nicht so sehr von einem männlichen Hintereingang unterscheidet, weiß ich jetzt, was erforderlich ist, damit das nicht wieder wie bei meinem jugendlich einfältigen "im Porno geht es doch auch, wo ist dann das Problem, stell dich nicht so an"-Gedanken endet. Denn genau so wird man es den Frauen ein für alle Mal verleiden.
Da diese Versuche zeitgleich mit dem aufkommenden Gefallen an fremden Schwänzen unternommen wurden, bin ich heute aktiv und passiv an Analsex interessiert. Meine Partnerin genießt es, anal gevögelt zu werden und möchte auch, dass ich in ihr abspritze. Sie spielt auch auf meinen Wunsch mit meinem Hintereingang, was sich sehr angenehm anfühlt, besonders das Druckgefühl im inneren. Ein Fisting strebe ich jedoch (aktuell) nicht an.
Manche Frauen (verstärkt in der Gruppe Analsex zu finden) haben überhaupt kein Problem damit, wenn der Mann beim Analsex auch in die Vagina wechselt. Andere bekommen bei der Vorstellung schon heftige Infektionen. Da muss man der Sache einfach Rechnung tragen und entsprechend vorsichtig sein.
Grundsätzlich ist ein behutsames und langsames Vorgehen mit Gleitgel, Öl, etc. in angenehmer Atmosphäre äußerst hilfreich. Zeit und Einfühlsamkeit, sowie die Bereitschaft zu akzeptieren, dass es heute nicht klappen muss, helfen. Das ist ähnlich wie beim vaginalen Fisten, da es grundsätzlich eine Bereitschaft zum "sich öffnen" der Frau bedarf. Auch das Unterbewusstsein muss es wollen. Ansonsten wird sich automatisch verkrampft und dann tut es nur noch weh.