Wegen Zuneigung geschlossen

Bitte anders rum verstehen:

nicht jede Einladung sollte angenommen werden, das ist es was ich mit meinem Beitrag sage.

@*********_Sel

Ich soll also den Einladenden entmündigen?

Mach ich nicht.

?
Irgendwo oder wie drück ich mich schlecht aus?



Beispiel:
Wenn eine Person seit langer Zeit in einer Partnerschaft ist, glücklich ist, nicht "multi" sucht sondern durch mich bzw die Begegnung mit mir einfach nur alles plötzlich in Frage stellt und sich ein neues Leben vorstellt, welches sie aber so nie führen könnte oder würde, wäre es von mir mehr als zweifelhaft, irgendwas vorzugaukeln nur um mal "zum Schuss" zu kommen und gegenüber damit alles kaputt zu machen, wenn ich weiss, dass ich die Versprechungen die die andere Seite sich macht eben nicht halten kann oder will.

"ich" in dieser Erklärung bin nicht ich, sondern einfach nur eine Form der Erklärung, so wie "man".


ouf, kann Rücksichtnahme kompliziert sein...

@*********_Sel

. In diesem Beispiel würdest Du die Dame entmündigen.

DU entscheidest, ob ihre Ehe glücklich ist. DU sprichst ihr ab, die Situation richtig zu bewerten.

Klar wäre es asi, etwas vorzugaukeln, was nicht ist. Das ist auch unabhängig vom Kontext total bescheuert.

Das ist hier aber nicht das Thema.

Das Thema in diesem Thread ist, dass Gefühle da sind und geleugnet bzw abgelehnt werden. Nicht, dass Gefühle vorgegaukelt werden.

@*********_love

Sie sind ja heut Abend, ganz schön hart und äußerst gierig auf Klarstellung.

Ihre Wortwahl ist denn noch immer berauschend😊

que nenni


Nur ich weiss in dem Moment, ob ich die Erwartungen der anderen Seite erfüllen möchte.
Das hat nix zu tun mit Entmündigen wenn ich weiss, dass auf der anderen Seite mal eben die Euphorie hochkocht, die noch nicht mal die Dauer des Erhitzens eines Töpfchens mit Milch überdauert.

All die pique-assiettes, all die Gelegenheitsdiebe und anderen Profiteure können mir mal im Mondschein begegnen. Aus dem Becherchen trink ich nicht und basta.

Ich entmündige nicht, aber ich weiss eben manchmal besser was für MICH gut ist. Es nutzt weder mir noch der Gegenseite wenn wochenlang vor meiner Haustür gecampt wird wegen irgend welcher irriger selbstgebastelter Vorstellungen.
Da muss es eben manchmal klaren Texte geben ohne (!) vorher genüsslich das Fingerchen durch das Näpfchen streichen zu lassen.

Einmal lecken ist nicht.

Das mögen all die kleinen Profiteure anders sehen. Ich nicht. Lebe ja nicht im Not-Modus.

Ich find's auch ziemlich witzig. Das Beispiel von @*********_Sel hat ja mal mit dem Thema gar nichts zu tun.

Ich verstehe das Thema so: Beide sind frei, alles voll auf Romantik gestellt, da springt einer ab, weil es ihn mitten in der Turtelei liebesmäßig erwischt und er das nicht verträgt. Der andere, dem auch bereits die Funken aus dem Herzen sprühen, wundert sich darüber sehr (gelinde ausgedrückt), kennt er es doch eher so, dass Liebe verbindet und nicht trennt.

@****ody Genau. Wobei der Kontext nicht mal eine Rolle spielt.

Der beeinflusst vielleicht die Entscheidung, ist aber für die Ausgangsfrage nicht relevant.

@****ody

Genau so sieht es aus.
Klare Umschreibung.
Passiert aber oft. Leider.

Joo einen vernebelten guten Morgen
Ich habe schon eine Frauenfreundschaft erlebt.
Da hat sie einfach die Freundschaft beendet nach 25 Jahren intensiver Liebste Freundschaft. Das kannst du einfach nicht kapieren. Ich denke mir aber dass sie einfach nicht mehr, in den anderen Freundeskreis gepasst hat.
Das verheerende für den anderen Part war furchtbar. Ich war mit dieser Frau in einer Beziehung, ich konnte das nicht mal kitten ausweglos, hat sie drei Tage lang und Nächte geweint.
Ein Erlebnis da denkst du immer dran.
Wenn die Zuneigung beschlossen wird aus Gründen, die vollkommen aus heiterem Himmel kommen.
Einen schönen Tag wünsche ich😊 in die Runde.

Klingt für mich auch ein wenig nach dem Klassiker Baby, ich bin nicht gut für Dich

Aber ich kommuniziere, wenn sich bei mir Gefühle entwickeln, und wenn der andere dann sagt, dass er diese leider nicht erwidert, gehe ich. Ich hinterfrage das auch nicht, denn selbst wenn es nicht wahr wäre würde ich auch niemanden wollen, der nicht zu seinen Gefühlen stehen kann

Ist also für mich nach wie vor Ende der Liaison, wenn Gefühle nur einseitig vorhanden sind oder nur einseitig kommuniziert werden.

Ich gehe nur, wenn ich Verhalten inakzeptabel finde.

Ansonsten hat bei mir das was eint Prio vor dem, was trennt.

„Oder Projektion der eigenen Sehnsüchte auf den anderen, der diese angetriggert hat, weil er Eigenschaften hat, die die Erfüllung der Sehnsucht versprechen.“

Auch wenn du weißt, dass gerade das passiert?

@***ea

Verstehe die Frage nicht.

Man erkennt den Mechanismus oder das Muster der eigenen Sehnsucht und beendet die Sache?

@******ger

Ja ich eben nicht. Wenn das Muster nicht gerade ist, sich für ein Arschloch zum Deppen zu machen, wüsste ich nicht, was ich da beenden soll.

Das Gefühl reguliert sich mit Erkenntnis ohnehin

Du hast geantwortet, Danke.
Mit der Erkenntnis, reguliert es sich von selbst.

es hat viel damit zu tun, wie gut man seine Gefühle (und damit meine ich alle Gefühle) regulieren und auch aushalten kann. Mir persönlich gelingt das mal besser, mal schlechter. Empathie kann Fluch und Segen zu Gleich sein. Wenn ich merke, dass mein Gegenüber mich „braucht“, dann kann ich für uns stark sein, dann kann ich durchaus meine eigenen Sorgen in dem Moment hintenanstellen.
Nun ist nicht jeder Tag gleich, und manchmal schaffe ich das nicht.

Und das ist in dem Moment mein Problem, nicht das meines Gegenüber.
Ich entmündige ihn nicht, wenn ich das auch so kommuniziere, und es ist in meinen Augen auch kein Egoismus. In erster Linie trage ich die Verantwortung für mich, und dann ist es legitim die berüchtigte Reissleine zu ziehen .

Ich bin , und werde nie sang und klanglos gehen, nur manchmal ist es besser zu gehen...

BTW, finde die Unterhaltung hier spannend, kann viel für mich daraus mitnehmen...

@*********lle_L "Empathie kann Fluch und Segen zu Gleich sein."[//i]

Das ist das Wichtigste, das ich seit langem hier gelesen habe.

Die Frage ist doch, ob ich Verliebtheit mit Liebe gleichsetze. Und zum zweiten, wenn ich das weiterdenke, ob ich glaube, dass ich nur einen Menschen lieben kann. Wobei man beim Thema Polyamourie wäre.

@*********lle_L

Für sich selbst das zu tun und auch genau so auszusprechen ist find ich völlig okay. Bedauerlich aber eben auch persönliche Freiheit.

Schlimm und nicht akzeptabel finde ich zu sagen, man würde das für den anderen tun.

Ich tue mich schwer, an so viel Altruismus zu glauben. Ich habe wiederholt behauptet, Liebe sei auch ein egoistisches Motiv. Eine Liebe von sich aus zu beenden, weil man denkt, sie würde dem anderen nicht guttun, angesichts eigener Gefühlshöhenflüge komplett auf Verstand zu schalten, verlangt fast nach übermenschlicher Entscheidungskraft und Stärke.

Ich vermute, dass es eher eine große Schwäche ist, die in Liebe gleichsam die Angst vor dem Verlust des anderen aufkommen lässt und Anlass gibt, es zu beenden, um dem Verlassenwerden zuvorzukommen. Weil man sich der Liebe des anderen nicht wert fühlt. Klingt furchtbar, ist es auch.

Dieses Gefühl hat mich mein Leben lang begleitet, hat aber nur dazu geführt, mich immer mehr anzustrengen, um mir Duldung zu verdienen.
Etwas beendet, um nicht verlassen zu werden, habe ich nie. Dafür war der Service ja zu gut, den ich bot, warum hätte Mann darauf verzichten sollen