Zitat von *********_love:
„mit großem Staunen beobachte ich immer wieder das Phänomen, Beziehungen zu beenden, Kontakte abzubrechen, weil man sich verliebt hat.
Sich zu verlieben finde ich immer ein wenig bedenklich.
Das sagt schon das Wort: verlieben - etwas, das man nicht mehr unter Kontrolle hat, etwas, das einen steuert, dem man ausgeliefert ist etcetera.
Liebe dagegen ist etwas völlig anderes - das gebe und gestalte ich aktiv selber.
Ich verliebe mich schon lange nicht mehr unkontrolliert. Nach entsprechenden schlechten Erfahrungen damit. Ich kann inzwischen verhindern, dass das in mir passiert.
Dafür liebe ich umso mehr, und umso stärker und intensiver.
Besonders lästig und unangenehm ist es, wenn sich jemand anders in mich verliebt, und dann auch noch diese Gefühle so perfekt verbergen kann, dass ich selbst mit feinen Antennen nichts davon ahne.
Und bald darauf kommt dann normalerweise der große Knall: auf das Verlieben folgt dann gleich das Besitzdenken, dann flugs die Eifersucht, und so weiter, und die Beziehung ist schon halb in den Graben gegangen.
Nur, weil sich andere mehr unkontrolliert verlieben, anstatt wirklich versuchen, aktiv zu lieben...