Wegen Zuneigung geschlossen

Muss man denn immer genau wissen was man will und wohin die Reise gehen soll?
Kann man sich denn nicht mal einfach den Emotionen und Gefühlen ergeben und sich treiben lassen?

Da sagst du was.. @*********erker

@*********erker
Ja mit 20,
aber nicht mehr in meinem Alter
da will ich ein aufgeräumtes Umfeld und keine überraschungen ala Duuu ich muss dir da noch was sagen, ich habe da ................. .

Wahrscheinlich hab ich ja sowieso eine ganz andere Einstellung zum Leben... wenn alles geregelt ist und es keine Überraschungen mehr geben wird, dann kann ich mich auch gedanklich aufs Ableben vorbereiten

Zitat @*********erker

Ich habe drei Freundinnen, die es einfach mal laufen lassen wollten, sich total verliebt haben, der jeweilige Mann Sex, Freizeit, Alltag mitgelebt hat, um dann nach fast einem Jahr (meine Freundinnen haben ihn als festen Freund empfunden) zu sagen: "Wieso darf ich denn keine anderen Frauen treffen? Wir haben doch nur eine Freundschaft +..."

Der Liebeskummer dauerte lange, von daher bin ich seitdem für klare Ansagen. Und auch wenn es nur die Ansage "Wir wissen noch nicht, was das wird" ist.

@*********erker
Kommt darauf an
Wenn dir die Frau sagt in du dich verknallt hast das in 2 Wochen Schicht im Schacht ist weil dann ihr Mann aus dem Knast kommt, also auf so eine Überraschung kann ich gerne verzichten.
Oder nach 4 Jahren zu hören bekommen das der Wweitjob weswegen sie so wenig Zeit hatte eigentlich Jürgen heißt und in 3 Wochen ihr Ehemann wird.

Ja da haben wir wieder das Thema Exklusivität und Eifersucht...
das hat in meinem Leben nix zu suchen... das ist dann zumindest schon mal ne klare Ansage

Interessante Beispiele... sehr lebensnah

Darum fange ich nichts mit vergebenen Frauen an, es sei denn als SM Spielbeziehung.
Ich bin nicht der Typ der Frauen ein Sprungbrett bietet um von ihren Männern weg zu kommen.
Außerdem ist die Gefahr zu groß das ich mich total verliebe und nicht die Erfüllung bekommen kann die ich mir ersehne...

Ich in meinem schon.
Ich durfte schon oft esklusivität beim poppen ohne Gummi genießen, aber wer das nicht braucht, bitte schön.
Ist das vielleich näher am Leben? ich denke schon.
Und wenn dir Hinz und Kunz vorgezogen wird dann wirst du nicht Eifersüchtig mit deinem Sack voller Gefühle?
Das nehme ich dir nicht.

Ich bin kein Freund von WischiWaschi und mag klare Verhältnisse. Das widerrum setzt Ehrlichkeit voraus. Mann empfindet nix für mich? Kann ich mit leben und akzeptieren. Mann will keine Beziehung mit mir? Prima, kann ich auch mit leben. Mann will nur Ficken? Prima, ich habe die Wahl, ob ich mich drauf einlassen will ... Alles schick, aber dieses Unverbindliche und die ganzen dazugehörenden Verhaltensweisen gehen mir tierisch auf den Sack (wenn ich einen hätte)

Und nein, dass ich Unverbindlichkeit ablehne heisst nicht aotomatisch, dass ich was Verbindliches wie eine Beziehung möchte, sondern einfach nur klare Ansagen, damit ich weiß, wo ich stehe, damit ich für mich Entscheidungen treffen kann. Was ist daran verkehrt? (zumal ich noch Lebensziele habe, die ich mit Zeitverschwendung sicher nicht erreichen werde)

Ich bin einerseits ein großer Freund von laufen lassen, recht offen für was sich zeigt

Andererseits unbedingt ein Freund von Klarheit

Ich habe aber weniger das Bedürfnis nach Topp oder Hopp Entscheidungen. Klarheit bedeutet für mich zu wissen, wo ich gerade stehe, wo er gerade steht. Sich nicht aus den Augen verlieren im Prozess aber durchaus einen Prozess erlauben

Irgendwann mal überrascht werden, dass der andere nem ganz anderen Film ist, das möchte ich auch nicht

Das sollte aber auch nicht passieren, wenn man in gutem Kontakt und Gefühl ist.

Also ich kann es absolut nachvollziehen, das man eine "Beziehung" beendet, weil man sich verliebt/ verliebt hat. Ich bin gerade in genau dieser Situation. Allerdings bin ich diesmal auch selber Schuld daran. Ich habe hier jemanden kennen gelernt und es hat sofort harmonisiert. Doch war auch von Anfang an klar das es niemals in einer festen Beziehung enden würde. Doch so gut ich es auch im Normalfall steuern kann, wieviel Gefühle ich zulassen kann, bei ihm ist das außer Kraft gesetzt. Ich hab immer gedacht man kann seinen seelenpartner,wenn überhaupt, nur einmal finden. Doch ich muss zugeben er könnte genau dies sein, wenn ich es dann von meiner seite wirklich zuließe. Doch das würde mir nur Kummer und Tränen einbringen. Wäre es schon damals keine Option gewesen das es mehr wird mit uns, dann jetzt schon garnicht. Er lebt nun wieder mit seiner Exfrau zusammen. Und wenn ich liebe, dann ganz. Die Rolle als eine Affaire reicht mir nicht. Immer darauf hoffen müssen, das er sich mal 2/3 Stunden für uns stehlen kann. Nein wenn ich jemanden liebe möchte ich ihn auch anrufen können, wenn ich ihn vermisse und seine Stimme hören möchte. Möchte in seinen Armen einschlafen und neben ihm wieder aufwachen. Und obwohl es verdammt weh tut, habe ich es für mich selbst schon beendet. Zwar fehlt noch das klärende Gespräch, da ich das nicht hier per mail maxhen will. Aber ja für mich ist diese Beziehung wegen ZUVIEL Gefühl geschlossen. Das heißt für mich aber nicht das nicht auch zu einer Freundschaft+ oder Affaire definitiv auch gewisse Gefühle dazugehören.

Liebe zu fühlen und Liebe in einer Beziehung aus zu leben sind zwei paar Schuhe.
Wir alle haben gewisse Vorstellungen im Kopf, wie unsere Liebesbeziehung auszusehen hat. Auch ein einfaches ‚reinschlittern‘ oder ‚mal schauen‘ wird früher oder später damit konfrontiert.

Auch wenn zwei sich innig lieben, heisst es noch lange nicht, dass sie diese Liebe leben können. Mir geht es gerade so, dass sich polyamores mit monoamores Beziehungsmodell nicht verbinden lassen.

Ich war mal drei Jahre Affaire vor vielen Jahren. Wir haben uns wirklich geliebt. Aber mit ihm Leben wäre mein ganz persönlicher Alptraum gewesen. Er mochte ständig Familie um sich haben und verplant zu sein. Ich würde in so einem Leben ersticken.

Aber es war schön eine Möglichkeit zu haben, diese Liebe zu leben. Das, was uns trennt zu vernachlässigen und das, was eint zu genießen.

Das kommt jetzt auf die Affaire an. Warst du die heimliche Affaire von ihm von der niemand etwas wissen durfte, oder weil es halt nicht mehr sein sollte? Mein Problem ist es nicht, das es nie eine konventionelle Beziehung sein würde, sondern das ich diese heimliche Geliebte wäre, von der niemals jemand erfahren darf

Es war beides. Ich war nicht böse darum, so stellte sich die Frage nicht jeden Sonntag bei den Schwiegereltern zum Kaffee trinken aufzulaufen 😉

Ärgerlich war das nur, wenn Termine finden holprig war.

Siehst du genau das ist es aber was ich nicht will und kann. Ich treffe mich hier auch nicht mit Männern d7e in einer festen Beziehung sind, wo die Frau nur nicht wissen darf was er hier treibt. Wie gesagt, als ich ihn kennen lernte war es seine Exfrau. Wir hatten uns lange Zeit nicht mehr gesehen. Und das er nun wieder a la heile Familie lebt, das habe ich dann auch erst im Laufe unseres Treffens erfahren. Dann als es zu spät war und alle Gefühle wieder present waren.

Naja, auch nicht weltfremder als die "wir lassen uns alle treiben, sind dabei wunderbar entspannt, lieben und alle und schauen was passiert" Theorie.
Diese fast schon esoterisch klingende Sicht macht sich auf dem Papier sicher extrem gut, wird real aber vermutlich nur bei einem Promillesatz der Menschen gehen. Und dann auch nicht über längere Zeiträume.

Fakt ist: Jeder Mensch wird, selbst wenn er/sie behauptet unendlich viel Liebe für alle zu haben und geben zu können, Prioritäten setzen, Gewichtungen verteilen und je nach notwendiger/gewollter Bedürfniserfüllung agieren.
Jeder gewichtet und daher sind für mich solche Worte im Prinzip auch nur Schall und Rauch. Klingt toll, Keine Frage. Man gibt selbstlos sooo viel, muss nicht dasselbe zurückerhalten usw.
Alle anderen sind nicht wirklich reif und so ... man liest es ja oft.
Die Realitäten sind ja idR andere. Und das hat halt eben auch Gründe.
Hat bei den 68ern nicht geklappt und wird in dieser Form auch weiter nicht klappen.
Zumindest nicht so wie hier teilweise beschrieben.

@********ider

Was man sich selbst nicht vorstellen kann, kann nicht sein? 😉

Es geht ja nicht nur um das was man sich vorstellt
Es muss auch lebbar sein
und nicht jedes Beziehungsmodell ist mit jedem lebbar
Ich habe schon einge Menge echt "schräge" Beziehungen geführt in zig Beziehungsmodellen

Irgendwann stellen sich immer diese Fragen

Was hast DU für MICH übrig
Was hast du für mich ÜBRIG
Und was habe ICH für DICH ÜBRIG

Das hat eben auch was mit der Einstellung zum Leben zu tun... es gibt eben auch die Menschen, die ausserhalb einer gesellschaftlichen Norm ihren Seelenfrieden finden können... es müssen eben nur die passenden Partner da sein und mitziehen...

Mir ist das nur ansatzweise einmal passiert, daß mehr Gefühl im Spiel war. Die Lebensumstände dieses Mannes und der Tod ließen keine Möglichkeit dazu für mehr.

Ansonsten beginnt bei mir immer eine Beziehung mit sexuellem Hintergrund. Die aber durch die Zeit, die sie andauert, manchmal eine Freundschaft+ wird.
Aber Liebe entsteht bei mir nicht. Ich bin verheiratet, bleibe es auch. Die meisten meiner Freunde+ sind es auch. Jeder weiß, wo er hingehört. Tiefere Gefühle sind noch bei keinem von ihnen entstanden, zumindest weiß ich nichts davon.

Das hört sich für mich sehr bizarr an, wenn man verheiratet ist kann man sich nicht mehr verlieben...
bisher dachte ich immer, das dieses Gefühl, das man Liebe nennt kommt und geht wie es möchte... man kann es nicht kontrollieren