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Ich hab oft das Gefühl, dass das Argument des "Beanspruchens" und "Forderungen stellens" mit Versagensängsten Hand in Hand geht.

Häufig höre ich dann Dinge wie "Das kann ich doch gar nicht alles Leisten." und ja auch hier schon "Ich bin doch keine Eierlegende Wollmilchsau.".

Ohne jetzt in die eine oder andere Richtung werten zu wollen, eine monogame Beziehung bedeutet für mich nicht, dass meine Partnerin "Für mein persönliches Glück" verantwortlich ist. Ich habe - auch wenns auf selbe herauskommt - auch keinen "Besitzanspruch" oder sowas. Es geht lediglich um eine Abmachung, dass es Dinge gibt die man nur mit dem Partner teilt.

Das ist bei vielen die Freizeit, bei einigen Schokoeis mit Mandeln (und die Tafel Schokolade ganz hinten im Bücherregal) und in einer monogamen Beziehung, wie ich die verstehe, halt auch die Befriedigung der körperlichen Lüste.

Und zur Hobby-Diskussion: Wahrscheinlich ist das schon recht nah am begrabenen Hund...ich denke diese ganze Frage der "Offenheit bzgl. Sex innerhalb und außerhalb der Beziehung" hat viel mit dem Stellenwert und vor allen Dingen dem "emotionalen" Stellenwert von Sex im Leben eines Menschen zu tun. Sieht man ihn schlichtweg als "natürlichen Trieb" der wie "Hunger" und "Durst" einer Befriedigung bedarf, so spricht nichts dagegen andere Menschen an dem Prozess teilhaben zu lassen. Würde ja auch kaum einer seinem Partner verbieten mit jemandem anderen zu Tische zu sitzen.
Ist Sex dagegen etwas "beladener" mit emotionalen Vorstellungen, dann...

@*******_bln
Ich wusste gar nicht, dass bis auf die Menschen, die Primaten und ein paar ausgewähle Vogelarten die Tierwelt überhaupt "Spaß" am Sex hat. Ich glaube da mal was ganz anderes gehört zu haben...aber tut ja auch nicht viel zu Sache...weil Homo Sapiens Sapiens nunmal Freude dabei empfindet und darum gehts ja grad.
*********ln_be Paar
42 Beiträge
@blumenhirsch
um fachlich korrekt zu sein die Art Homo sapiens sapiens zählt zu den Primaten. Und auch wenn dies ein Freizeitforum doch bitte richtig schreiben

Gattung " Homo" groß Artepitheton " sapiens" Unterartepitheton"sapiens" klein. Soviel Zeit sollte sein.
Und es ist urbanlegend das nur Primaten Spass am Sex haben. Stammt noch aus den späten 30er als die Soziobiologie und BioPsyschologie in Kinderschuhen steckte.

Und ich muss doch sehr deiner Einstellung widersprechen das polygame oder polyamoristische Paare eine weniger emotinale Einstellung zu ihrer Sexualität haben. In der Regel ist es sogar so das sie den Sex viel intensiver geniessen weil sie ein Freieres Gefühl dabei haben. Aber dies kann man nicht über einen Kamm scheren denn sicherlich kann auch in einer monogamen Beziehung der Sex vollkommen ausfüllend sein und wenn beide Partner dies wollen ist es auch in Ordnung. Aber man sollte Monogamie nicht als Maß aller Dinge nehmen zumal es eigentlich wider der Natur ist.

Man sollte in einer Beziehung nie Still stehen und wenn man als monogam startet und merkt es funktioniert nicht ist es nicht schlimm sich weiterzuentwickeln genauso wie wenn man polygam einsteigt und irgenwann gesetzt wird und dann auch sexuell mongam wird.

Weder das eine noch das anderen kann und sollte einer Wertung unterworfen werden. Jedoch sollte niemand seine eigene Meinung in einer Partnerschaft auf den anderen projezieren und ihn somit seiner eigenen Identität und Freiheit berauben.
Jedoch sollte niemand seine eigene Meinung in einer Partnerschaft auf den anderen projezieren und ihn somit seiner eigenen Identität und Freiheit berauben.


na, da sind wir uns ja einig... womit wir aber auch wieder beim thema "einjeder nach seiner façon" wären...
Ein kurzer Ausflug in die Unsachlichkeit
@********rsch um fachlich korrekt zu sein die Art Homo sapiens sapiens zählt zu den Primaten. Und auch wenn dies ein Freizeitforum doch bitte richtig schreiben
Blumenhirsch wird als Eigenname auch groß geschrieben, das was da grad von Dir kam war kein zusammenhängender Satz und das ist auch alles nicht so schlimm. Herr Dr., ich möchte Sie darauf hinweisen, dass wir hier grade unsere Freizeit verbringen.

Sapiens! Sapiens! Sapiens!

*lol*

In der Regel ist es sogar so das sie den Sex viel intensiver geniessen weil sie ein Freieres Gefühl dabei haben.
Abgesehen davon, dass Du hier wieder wertest, bin ich da nicht so sicher. Ich würde sagen, dass es dabei sehr auf den Menschen ankommt. Ich persönlich kann mich am besten entspannen, wenn jemand dem ich sehr stark emotional verbunden bin anwesend ist...

Außerdem ist die Emotionalität in den Genitalien nicht die, die ich meinte...
....Polygam, Offene Beziehung, Fremdgehen, Swingen, PT, Hausfreunde/-freundinnen, Ausleben spezieller Bedürfnisse mit "anderen", weil....warum auch immer........be- und verurteile ich alles nicht...Bedürfnisse sind nunmal unterschiedlich...

Nur...meins ist es nicht...bisher und momentan zumindest.
Ich finde den Wunsch nicht in mir, irgendetwas davon zu haben, zu machen.
Ich will nicht teilen und ich will auch nicht geteilt werden.
Ich will meinen Sex nicht von meiner Liebe trennen und ich will auch nicht, dass der Sex mit mir von der Liebe zu mir getrennt wird.
Ich will mich dem einen Menschen den ich zu meinem Mann erwählt hab (und der mich zu seiner Frau gewählt hat...) ganz und gar hingeben und meine Bedürfnisse mit ihm teilen und genauso möchte ich seinen Bedürfnissen und Wünschen folgen und Raum geben. Ich will nicht damit zu jemand anderem gehen und ich will auch nicht, dass er mit seinen zu jemand anderem gehen muss.
Ich will keine "fremde Haut"...die hatte ich schon... und hab mich für diese "eine Haut" entschieden, weil sie die Beste für mich war und ist.
Ja, ich bin egoistisch...und das ist auch in Ordnung so...denn genauso erlaube ich meinem Mann, egoistisch zu sein und mich ganz für sich alleine zu beanspruchen.
Und UNS geht es damit gut...wenn es sich irgendwann dahin entwickeln sollte, dass eben doch das Bedürfnis auftaucht, an dieser "Exklusivität" etwas zu ändern, werden wir darüber reden müssen, wollen und können - und herausfinden, ob wir einen anderen Weg gehen möchten - zusammen.

Denn all das gilt "jetzt"....keiner weiss, was in einem Jahr ist...oder in 10 Jahren...und darum verstehe ich auch all diese harten Fronten nicht, die in diversen Threads zu diesen Themen entstehen.

Jeder kann doch immer NUR davon ausgehen, was bisher und jetzt grade "gut" für ihn / sie oder beide als Paar ist.
Manchmal verändern sich Menschen und Situationen und Wünsche...und dann muss man eben wieder ganz neu herausfinden, was grade zu einem passt, womit man sich wohl fühlen kann und glücklich ist.
*********es01 Mann
827 Beiträge
@ Yaelle
*guterbeitrag*
ein richtig schöner Beitrag.
Unterschreibe ich genauso!!!
*blumenschenk*

P.S.: Eine Frage nebenbei, woher kommt der Name Yaelle?
@*********es01

danke!

zum Namen: Yaelle hat einen hebräischen Ursprung - ist eine Abwandlung von "Yael"...was Bergziege/Wildziege bedeutet.
ist aber nicht mein richtiger Name.
Ich hab diesen Nick aber gewählt weil:
1. auch mein richtiger Name einen hebräischen Ursprung hat und
2. die Bedeutung des Nicks zu meinem Sternzeichen passt
und
3.weil er mir einfach gefällt *zwinker*
ähm...
*raeusper*

hättet ihr das nicht per cm klären können?! *hm*

*offtopic*

und jetzt wieder zurück zum thema...
*****_bw Mann
254 Beiträge
@sinas traum
Was ist mit dem Argument, dass man eine Partnerschaft oder einen Partner mit dem Anspruch, einem alles zu geben was man zum Glücklichsein braucht, völlig überfordert?

Eine Frage, auf die ich gerne -wenn auch verspätet- eingehen möchte:

Das Risiko besteht immer, meist unbewusst. Es kommt sicher auf die Ansprüche an, die man an den Partner stellt. Einer meiner Ansprüche z.B. wäre, den Partner/die Beziehung nicht bei jeder Herausforderung, die eine Beziehung üblicherweise mit sich bringt, in Frage zu stellen.

Gegenfrage an alle: Wären die Beziehungserweiterer vielleicht sogar meist in einer monogamen Beziehung überfordert und erweitern deshalb?
Einer meiner Ansprüche z.B. wäre, den Partner/die Beziehung nicht bei jeder Herausforderung, die eine Beziehung üblicherweise mit sich bringt, in Frage zu stellen.

Das sehe ich genauso.

Und was die Sache mit dem >> Glücklichsein durch alles bekommen was man braucht<< angeht, sehe ich das etwas...relativer...
Mein Glücklichsein bemesse ich nicht dadurch, dass ich immer alles bekommen kann was ich meine zu "brauchen"...nicht, wenn es sich nicht um echte Grundbedürfnisse handelt.
Gut, Sexualität gehört für mich (wenn nicht durch gesundheitliche Probleme ausgeschlossen oder erschwert) schon zu einer Beziehung...aber ich brauche nicht alles, was es auf diesem weiten Feld so gibt, um glücklich zu sein...selbst, wenn die eine oder andere Spielart einen Reiz oder eine (vermutete) Befriedigung für mich hat/hätte...wenn sie mit meinem Partner nicht machbar wäre, (was und warum auch immer) auch nicht nach Gesprächen und "Versuchen", dann glaube ich nicht, dass es für mich so eine Wichtigkeit hätte, dass es für mein Glück relevant wäre.....es gibt viele tolle Dinge auf der Welt...aber ich kann sie nicht alle haben....na und....da beschäftige ich mich wirklich lieber mit dem, was möglich ist.
...verdammt...ist das jetzt wieder OT?....*nixweiss*....
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Gegenfrage an alle: Wären die Beziehungserweiterer vielleicht sogar meist in einer monogamen Beziehung überfordert und erweitern deshalb?


Das kann und möchte ich nur für mich ganz persönlich beantworten: nein. Ich habe das nicht so empfunden und empfinde es nicht so. Die Erweiterung einer Beziehung - in welcher Form auch immer - war und ist für mich emotional die weit größere Herausforderung weil ich stets mit Empfindungen konfrontiert wurde, die in einer monogamen Beziehung per definitionem nicht auftauchen. Die richtig einzuordnen, in den richtigen Bezug und in ein inneres Gleichgewicht zu bringen, ist nicht einfach und nichts für jedes Gemüt. Muss es ja auch gar nicht sein. Wir alle haben ja die Wahl.

Wer glaubt dass jemand der fremdgeht, der polyamurös unterwegs ist, der eine offene Beziehung lebt per se die "einfachere Variante" wählt, der irrt.
Obwohl ich hier trotzdem "Fremdgehen" nicht im gleichen Atemzug mit "offene Beziehung" nennen würde. Ich habe - unabhängig von meinen eigenen Vorlieben - durchaus sehr oft das Gefühl, dass die Menschen die hier "offenene" Beziehungen propagieren auch ihrem Partner gegenüber ehrlich und offen sind.

Denn "Fremdgehen" im engeren Sinne heisst ja - zumindest in meiner Wortwelt - auch immer Betrug. Und jemand der seinen Partner betrügt, also keine offen ausgelebte Sexualität mit mehreren Geschlechtspartnern hat, sondern bewußt hinter dem Rücken des Partners rumvögelt, der geht durchaus den "einfachen" Weg. Vielleicht hat er auch ein Persönlichkeitsproblem oder was-weiss-ich...aber etwas verheimlichen und ein Doppelleben führen, weil die Konfrontation "einfacher" wäre...das tut sicher niemand *g*
@Blumenhirsch
kann ich nicht ganz teilen *zwinker* es gibt hier durchaus auch Profile/Männer (in meinem Falle) die Offene Beziehung drin stehen haben .. dennoch angeblich in Scheidung (Trennungsjahr) oder getrennt leben.. wie auch immer... An wem ist es dann Betrug.. am Gegenüber (weil in einem solchen Fall dieser evtl angelogen wird, da er ansonsten sich auf den Menschen wenn in Beziehung leben würde nicht einlassen würde) oder Betrug an der Frau.. oder gar beiden? *zwinker* der Frau gegenüber wäre es klar fremdgehen.. der anderen gegenüber einfach nicht ehrlich....
*g*

Natürlich gibts auch immer solche die Lügen...wird sicher auch genug hier geben, die sich hier neben Ihrer Beziehung (ohne deren Wissen) was suchen. Das ist dann klarer Betrug und hat zumindest vom Ansatz her nix mit na offenen Beziehung zu tun.

Nich selten genießen diese Menschen ja die Sicherheit die eine "geschlossene" Beziehung bietet. Den Partner und das warme Bett, wollen aber halt nicht auf die Promiskuität verzichten.

Sowas artet - glaube ich - ganz schnell in einen Betrug an jedem der Beteiligten aus.

• am Partner, weil der sich auf so eine Beziehung nicht eingelassen hat und "seinen" Teil unter falschen Vorraussetzungen erfüllt
• an der Affaire, weil die vielleicht gar nicht unbedingt an der Zerstörung eines Familienlebens teilhaben möchte und sich oftmals selbst auch gerne als "wert" genug empfindet, um auch mal mit auf die Strasse zu dürfen
• an sich selbst, weil die Person ja zwei Leben führt, die sie nicht führen möchte (jeweils um die Defizite des einen Lebens mit den Extremen des anderen zu kompensieren)

Ich verurteile ganz sicher niemanden, der gerne durch die Betten hüpft. Aber ich bezweifle, dass Lug und Betrug der richtige Weg dazu sind...dann lieber ehrlich zu sich selbst und zu seiner Umwelt sein und dazu stehen. Man wundert sich manchmal, was man alles kriegen kann, wenn man nur offen danach sucht...
@Blumenhirsch
wir sollten hier nicht zu sehr OT werden (evtl ein neuer Thread? wenn es den nicht schon gibt *lol*)

ich selbst für mich beanspruche auch eine Beziehung.. nicht ein durch die Betten zu hüpfen.. allerdings schliesse ich nicht aus, GEMEINSAM neue oder schon bekannte Möglichkeiten in Betracht zu ziehen...

mit 20 konnte ich mir weder dies noch jenes vorstellen... konnte die alten hasen nicht verstehen *lol*

heute.. naja.. Zeiten ändern sich.. erschliessen sich mir neue Horizonte usw... keiner weiss, wohin der Weg je führen wird....

war es jedoch für mich damals schon wichtig.. Treue.. so auch noch heute.. und wenn sollte es abgesprochen und einvernehmlich sein.. und ganz klar, vermutlich nicht gleich zu Beginn, denn Vertrauen zu einem neuen Partner muss eben erst wachsen.. NUR DANN ist vieles möglich.. gemeinsam.. usw...

Meine Meinung.. mein Ich.... nicht das was ich für alle für wichtig und nötig erachte *zwinker*
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