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Warum sind wir uns so wenig wert?

"Verzeihen macht frei" würde ich insofern unterschreiben, dass es notwendig ist, Groll, Hass und Wut loszulassen.

Verzeihen heißt, anzuerkennen, dass der Verursacher in seiner spezifischen Situation nicht anders handeln konnte, als er es getan hat. Was nicht bedeutet, es positiv zu bewerten. Man kann auch z.B. anerkennen, dass in diesem Menschen pure Niedertracht steckt, weil ihm diese Wesensart schon in die Wiege gelegt wurde.

Verzeihen heißt auch nicht, dass man zu dem Verursacher in einer Beziehung bleiben oder Kontakt halten und freundlichen oder auch nur neutralen Umgang haben können müsste.

Und Verzeihen heißt keinesfalls, sich selbst stattdessen die Schuld zu geben! Ich denke, dass vielen das Verzeihen so schwer fällt, weil sie das Gefühl haben, die Taten damit zu legitimieren und dadurch die Schuld auf SICH zu nehmen.

Verzeihen heißt im besten Fall, sich selbst nicht mehr durch Hass an jemand hassenswerten zu binden.
Ergänzen möchte ich, dass Wut in einer Trennungsphase durchaus sinnvoll und notwendig sein kann. Wer zu schnell verzeiht, kann leicht in die Mitleidsfalle tappen, und wird dann unfähig sich selbst zu schützen und die Trennung tatsächlich zu vollziehen.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Da ich selbst nie um Verzeihung gebeten wurde kann ich auch nicht vergeben

Das ist so nicht richtig.
Verzeihen/vergeben ist etwas, was man in erster Linie mit sich selbst ausmacht. Davon muss der andere gar nicht mitbekommen.
Und es schafft zum Geschehen eine gesunde Distanz.
Das muss jeder für sich selbst bewerten! Da gibt es kein richtig und falsch!

Mich mit mir selbst und meinen inneren Frieden zu haben trifft das Wort Aussöhnung am besten.
Ich habe hochkarätige Traumatherapie gemacht und viel darüber gelesen.
Ich Muss nicht verzeihen um meinen inneren Frieden zu haben.

Jeder muss seinen Weg finden sich mit Tätern auszusöhnen versöhnen verzeihen wie auch immer.

Aber bitte keine Wertungen abgeben .
Schuld ist insbesondere in grenzverletzenden Situationen, tatsächlich der falsche Begriff.
Es geht viel mehr um Selbstermächtigung.
Das geht nur wenn man eigene Handlungsspielräume wieder entdeckt, egal wer jetzt der tatsächliche Verursacher ist, oder ob das Verhalten von den Eltern erlernt wurde, oder eine Folge selbst erfahrener Traumas ist.
Akzeptanz und Verzeihen von kleineren Beziehungsproblemen (z.B. Blockade, Kommunikationsunvermögen, Affären)
und erlernte Hilflosigkeit durch Trauma, sind aber zwei vollkommen verschiedene Sachen.
Das sprengt den Thread jetzt auch ein wenig.

Wenn man jetzt einfach nur vom Standard unglücklicher Beziehungen ausgeht, liegt meist einfach nur ein aufgeschaukeltes Unvermögen, eines oder beider Partner vor.
In allen Fällen, hilft nur hinschauen, ändern was zu ändern geht und dabei nicht die Menschlichkeit mitsamt ihrer Fehlerneigung vergessen.
Es gibt für kein Leben eine Bedienungsanleitung, die die Antwort auf alle Fragen hat.
Wenn man sich selbst unglücklich machen möchte, ist es deshalb immer noch das beste Mittel, von anderen Menschen grundsätzlich zu erwarten, dass sie sich verändern.
Ebenso wenn man denkt, man wäre der einzige Mensch der Fehler machen darf.
Die meisten glauben aber anscheinend, sie selbst würden niemals Fehler machen.
Wir haben einfach alle keine vernünftige Fehlerkultur.
Das zeigt sich natürlich immer am schnellsten, in sensitiven Situationen, mit viel Nähe und wenig Schutzmantel.
****_56 Frau
26 Beiträge
Ich möchte dazu auch etwas schreiben
Verzeihen/vergeben ist etwas, was man in erster Linie mit sich selbst ausmachen sollte, egal ob Frau oder Mann
Und es schafft keine gesunde Distanz, wenn man NICHT verzeihen kann, den anderen ignoriert, oder vielleicht hasst. und darüber redet.
Akzeptanz und Verzeihen von kleineren oder großen Beziehungsproblemen, wäre in allen viele Fällen hilfreich, als nicht hinschauen, wie es dem Partner geht, auch gleich davon laufen, hilft nicht, genau wie nicht reden wollen ( was leider bei vielen Männern so ist 😣 ) wichtig wäre oft, etwas zu ändern und dabei nicht die Menschlichkeit mitsamt ihrer Fehlerneigung vergessen.. den jeder Mensch hat Fehler, dazu sollte auch jeder stehen.
Es gibt für das Leben leider keine Bedienungsanleitung, die die Antwort auf alle Fragen hat.
Liebe Grüße ulli
****erM Frau
214 Beiträge
Hallo allen,
Danke für dieses Thema, was mir andauernd auch Heimsucht...wieso leben so viele Männer sehr unglücklich. Denn, so stellen sie es dar...

Und was ich als Antwort finde sind zwei Gründe: doch eine Art Liebe. Einer liebt immer mehr als der andere, egal wer von den beiden. Und dadurch auch Respekt. Wertschätzung an all das gemeinsam erlebte. Das gemeinsame Lebenswerk.
Aber auch ganz deutlich eine finanzielle Seite. Jeder der etwas hat, kann/will sich nicht von die Hälfte oder mehr trennen müssen. Eigentum ist eine Bürde. Familien Geschichten. Erbe. Und nicht selten haben Ehefrauen kein Beruf.

Alles verständlich. Aber irgendwie auch traurig. Denn wir haben nur das eine leben, das ist meine Überzeugung.

Und wie jemand anfangs sagte: es ist schwer mit Trennungen. Aber, ja, ich kenne nur die die gut geendet haben.
Weil irgendwo.. den meisten Respekt zeigt man doch, indem das man ehrlich ist, niemanden verletzt oder belügt. Denn, so ist es doch in den meisten Fällen, offen oder nicht.
*******aya1 Frau
12 Beiträge
Hi @****na,
zunächst einmal möchte ich dich für deine Gedanken loben und dir für deinen Beitrag danken. Du sprichst genau das aus, was ich meistens denke und Gott sei Dank habe ich mittlerweile das Bewusstsein dafür entwickelt, dass ich mich selbst in Spiegel wieder sehen kann. Ganz ehrlich, egal ob Mann oder Frau, im Grunde geht es in einer Beziehung immer um eine Vertrauensbasis. Ist das nicht gegeben, wird es meistens schwierig und führt zu unausgesprochenen Dingen, die die Beziehung nachhaltig belasten und es so zu den von dir ausgeführten Beispielen ("wegen der Kinder, etc.") kommt. Ich hoffe, ich habe hier jetzt nicht den Thread-Verlauf gestört. War nur sehr positiv von deinem Eingangsbeitrag angetan. LG Tami
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Zitat von **********el_ZG:
Zitat von *******rau:
Bei mir nannte man es "Aussöhnung mit dem inneren Kind/ der inneren Erwachsenen."

Danke Granatapfel! Der Begriff ist mir eben nicht eingefallen. *top*

Genau. Mit Dir selbst mußt Du Dich versöhnen, denn Du bist Dir die allerbeste Freundin mit Der Du versöhnt weiter leben möchtest/mußt".

Das ist aber eine andere Richtung *lach*

Na also, hast es ja denn doch verstanden *bravo*

Und dennoch...

Ich nutze Aussöhnung als Wort trotzdem so, wie ich es schrieb, denn es benennt für mich sehr gut den Prozess der Auseinandersetzung und der aktiven Handlung der Akzeptanz dessen was da in mir als Verletzung ist.

Das hat so gar nichts mit Vergessen und nicht mehr aufs Tablet bringen zu tun.

Ich muss mich dafür nicht mit jemandem versöhnen, das will ich gar nicht in vielen Fällen.

Aber ich kann darüber mit mir und Situationen ins Reine kommen und und in mir Frieden finden.
Ob der andere Frieden findet ist mir dabei relativ egal, dass muß im Zweifel der selbst an Arbeit mit sich ausfechten.
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Als meine kleine Borderline-Performerin, die ja selbst das Opfer ihrer Mutter ist, alles zerschlagen hatte, im Beisein der Kinder, die auch 10 Jahre danach noch große Probleme haben, stand ich mit meiner Wut da (blieb nicht aus, dafür war es zu hart für alle) und hätte am liebsten 1000 Kilometer zwischen uns gebracht.

Ich hätte definitiv verzeihen können, wenn sie eine Therapie angefangen hätte, die von allen Verfahrensbeteiligten dringend empfohlen wurde, einfach, weil es für die Kinder so wichtig gewesen wäre.

Stattdessen fing sie mit Yoga und Meditation an, um sich besser von mir abgrenzen zu können. Als sie es zur Regel machte, per Jugendamt verordnete Gespräche mit Hinblick auf ihre Achtsamkeitsregeln immer kurz nach dem Beginn abzubrechen, war mir klar, für die Kinder empfindet sie kein Mitleid. In ihrer Opferrolle war sie einfach zu sehr zuhause.

Ich glaube, dass es in jedem Krankheitsverlauf einen Punkt gibt, der angstfrei zu einer Entscheidung befähigt. Die dahinter stehenden Fragen sind, wie wichtig ist mir meine seelische Autonomie und wie wichtig sind mir die Menschen, die mich lieben und brauchen. Sie hat sich für den schmerzarmen Weg entschieden. Sie hechelt der Liebe ihrer Mutter weiterhin hinterher, obwohl da nichts zu holen ist, eher presst man aus einem Kieselstein noch Wasser.

Wie kann man das Verzeihen? Es wäre doch unlogisch. Ich gehe mit ihr um wegen unserer Kinder, setze dabei knallhart meine Regeln um, wie mir das Jugendamt es empfohlen hatte, das mittlerweile raus aus der Geschichte ist.

Wir waren mal ein Team, sind wahnsinnig gut aufeinander eingegangen. Ihre Mutter war das gemeinsame Feindbild und wie gut habe ich diese Person in ihre Schranken gewiesen. Aber es gab Hausaufgaben zu machen, die blieben einfach liegen und ich überschätzte mich maßlos. Ich mache mir Vorwürfe, weil ich dachte, Liebe und Familie heilen alles.

Verzeihen kann ich das nicht, vergessen funktioniert schon recht gut.
Ein sehr interessante Frage, die ich gerne den Frauen stellen würde.
Warum suchen laut Profil Frauen einen sympathischen humorvollen liebevollen Mann aber greifen dann doch zu dem, der offensichtlich nichts von Liebe versteht, sich nicht danach sehnt sie zu schenken, zu erhalten und zu bewahren.
Warum ist das innere des Mannes bei optischer Anziehung nicht wichtiger als alles andere?
Denkt eine Frau sie sein nicht gut genug oder könnte erneut schlecht behandelt werden und blockiert somit innerlich oder ist es so, dass ihr Frauen inzwischen gut alleine zurecht kommt und damit die Erwartungen sehr hoch liegen?
Das Problem ist ein tiefere Sache der Lebensgeschichte eines Menschens.

Es ist wie bei einem Junkie. Er weiss, dass es schlecht ist was so läuft, ändert aber nichts dran.

Bsp. gibt's ja genug im Frauenhaus. Lassen sich von gewalttätige Personenkreis angreifen, flüchten und gehen später wieder zu dieser negativen Person zurück.
Den kann man nicht helfen. Da hat es im Kopf noch nicht klick gemacht.
*********emme Frau
733 Beiträge
Denen kann man nicht helfen????
Wie zynisch geht’s denn noch?

Unfassbar.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von ****ckk:
Warum suchen laut Profil Frauen einen sympathischen humorvollen liebevollen Mann aber greifen dann doch zu dem, der offensichtlich nichts von Liebe versteht, sich nicht danach sehnt sie zu schenken, zu erhalten und zu bewahren.

Kannst du das beurteilen?
Viele "offensichtlich" harte Kerle haben einen weichen Kern.
Und viele "Softies" sind tief im Innern egozentrisch und kompliziert.
Ich kannte mal eine Frau, der wurde übel mitgespielt von ihrem Mann. Er war Alkoholiker und hat sie regelmäßig misshandelt. Nach ewig langer Zeit dann die (schwierige) Trennung.

Ein Jahr später hat sie uns ihren neuen Freund vorgestellt: Genau der gleiche Typ Mann, genau die gleichen Probleme mit dem Alkohol...

Dann irgendwann ihre Tochter. Auch so einen Arsch geheiratet und mit großen Drama getrennt.

Vielleicht ist ein bestimmter Typ in die Wiege gelegt worden. Vielleicht durch das Elternhaus oder sogar genetisch veranlagt?
******ane Frau
758 Beiträge
Wie gesagt, wenn es mir normal erscheint, vertraut, schlecht behandelt zu werden, dann ist es eben das, was ich unbewusst suche. Das ist das was ich kenne, und selbst wenn es weh tut, ist es oft den Menschen lieber als das Unbekannte, das macht nämlich riesige Angst. Dazu kommt, ich müsste für Veränderungen zugeben, dass das Bisherige falsch war, ungesund, dass ggf. meine Kindheit FALSCH war. Dieser Berg ist für sehr viele Menschen zu groß, um ihn zu besteigen, also wird er nicht wahrgenommen 🙈

"Diesen Menschen kann man nicht helfen" ist kalt und unnötig. Niemand hat Spaß an sowas
In einem Ratgeber habe ich vor ewigen Zeiten mal gelesen, dass der Mensch "Liebe" mit "Zuhause" gleichsetzt. Das, was er von Geburt an in seiner Familie erlebt, ist für ihn "Liebe". Wenn er also in einem zerrütteten Elternhaus aufgewachsen ist, hält er diese "Zustände" für "normal".
Manch einer erkennt das irgendwann, aber viele nehmen es lieber nicht wahr, als diesen Berg zu besteigen - wie Masakhane schreibt.
Hmm, dann kann man mal sehen, was Eltern für eine Verantwortung tragen...

Als wäre man nicht sowieso von Selbstzweifeln geplagt ob der richtigen Erziehungsmethoden.
Zitat von *********emme:
Denen kann man nicht helfen????
Wie zynisch geht’s denn noch?

Unfassbar.

Zitat von *******eder:
Das Problem ist ein tiefere Sache der Lebensgeschichte eines Menschens.

Es ist wie bei einem Junkie. Er weiss, dass es schlecht ist was so läuft, ändert aber nichts dran.

Bsp. gibt's ja genug im Frauenhaus. Lassen sich von gewalttätige Personenkreis angreifen, flüchten und gehen später wieder zu dieser negativen Person zurück.


Den kann man nicht helfen. Da hat es im Kopf noch nicht klick gemacht.

Der letzte ist der entscheidende Satz !!

Solange diese Frauen immer wieder zu ihrem Peiniger zurückkehren ist denen tatsächlich noch nicht zu helfen.
Immerhin bemühen sich die Frauenhäuser sehr um diese Frauen.

Man muss die Hilfe wollen.

Da braucht man sich nicht im Ton vergreifen.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Man kann sich nicht aussuchen was einem attraktiv erscheint.
Man kann sich reflektieren, wenn man immer wieder in "falsche" Beziehungen stolpert.
@*********0062 : das ist einer der Gründe, warum ich keine Kinder wollte. Als Kind wurde ich sehr oft geschlagen von meiner Mutter. Als 16jährige hatte ich einen Babysitter-Job - und habe das sechsjährige Kind geschlagen. Ich war so geschockt und auch erschrocken davon, dass ich es nicht verhindern konnte, dass ich mir so früh schon geschworen habe, dass ich so lange keine Kinder bekommen möchte, bis ich sicher bin, dass ich mein eigenes nicht so behandeln würde.
Vor vier oder fünf Jahren habe ich das erste Mal gedacht, so, jetzt wäre ich so weit. Aber nu bin ich zu alt und das ist auch okay. *zwinker*
Zitat von *********el22:
Zitat von **********el_ZG:
Zitat von *******rau:
Bei mir nannte man es "Aussöhnung mit dem inneren Kind/ der inneren Erwachsenen."

Danke Granatapfel! Der Begriff ist mir eben nicht eingefallen. *top*

Genau. Mit Dir selbst mußt Du Dich versöhnen, denn Du bist Dir die allerbeste Freundin mit Der Du versöhnt weiter leben möchtest/mußt".

Das ist aber eine andere Richtung *lach*

Na also, hast es ja denn doch verstanden *bravo*

Vielen Dank für Deine Spitze. *spitze*
...aber ich verzeihe Dir!
****_56 Frau
26 Beiträge
Zitat von *****sei:
Zitat von ******nNR:
Zitat von *****sei:
Ich ging durch die Trennung das Risiko ein allein zu bleiben.

Und bin Single geblieben.

Erst Gestern sah ich wieder in seine Gleichgültigkeit mir gegenüber.

Dabei hatten wir uns mal so geliebt.

Das Liebe nicht ewig ist kapiere ich bis heute nicht.

Ich ging das Risiko ein allein zu bleiben.

Und bin es noch heute.

Aber ich konnte reifen, mein Leben selbst gestalten, von mir selbst leben und ich werden.

Es ist wie es ist.

Ich hab ähnliches mit meiner Ex erlebt, es ist als wenn ein völlig fremder Mensch vor einem steht und ich mich jedesmal frage, warum hast du sie nochmal geliebt?
Es tut mir fast mehr weh sie so als fremden Menschen zu sehen, als die Trennung selbst.
Ich bin gerade dabei deinen Weg zu gehen und zu lernen und ich hoffe, dass ich zumindest ansatzweise deine Kraft und Einstellung erhalten werde!
lg

Davon bin ich überzeugt. Veränderung bewirkt Bewegung. Bewegung bedeutet Leben. Leben bedeutet Kraft....


Ich hab ähnliches mit meinem Ex erlebt, er hat sich nach 13 Jahren Beziehungen getrennt, mit den Worten er liebt mich nicht mehr, was als eine große Liebe von beiden Seiten begann. Das war die einzigste Erklärung,. Und auf einmal habe ich das Gefühl, dass ein völlig fremder Mensch vor mir steht ( der die letzten 13 Jahre ausgeblendet hat ) und ich mich jedesmal frage, er hat mich doch einmal geliebt? Warum ist das weg. So von heute auf morgen. So wie eine Fremde ist er auch mir gegenüber, falls wir uns mal zufällig treffen, nicht wie jemand der einmal geliebt hat und jahrelang neben mir lag, mit mir vieles geteilt und erlebt hat, die gleichen Hobbys und Einstellungen. ( so etwas findet man im Leben sehr selten )
Es tut mir mehr weh, ihn so als fremden Menschen zu sehen, so kenne ich ihn nicht, passt auch nicht zu ihm, da er sonst ein hilfsbereiter liebenswerter Mensch ist, das tut mehr weh, als die Trennung selbst.
Ich bin gerade dabei meinen schweren Weg zu gehen und zu lernen und ich hoffe, dass ich bald meine Kraft und Einstellung zurück bekomme.
lg. Ulli
Zitat von *******rau:


Der letzte ist der entscheidende Satz !!

Solange diese Frauen immer wieder zu ihrem Peiniger zurückkehren ist denen tatsächlich noch nicht zu helfen.
Immerhin bemühen sich die Frauenhäuser sehr um diese Frauen.

Man muss die Hilfe wollen.

Da braucht man sich nicht im Ton vergreifen.

So einfach ist es nicht. Man muss die Hilfe nicht nur wollen, sondern auch erst mal bekommen und wissen, dass es sie überhaupt gibt!
Und Nein so sehr bemühen sich die Frauenhäuser auch nicht.
Die platzen genauso aus allen Nähten, wie sämtliche anderen Gesundheits und Hilfseinrichtungen auch.
Es allein auf irgendwelche Klicks abzuwälzen, wird dem nicht gerecht.
Schön wenn es tatsächlich so einfach wäre.
Die Realität ist leider deutlich komplizierter als das.
Das sprengt jetzt aber wirklich völlig den Thread.

Ich betone nochmal, dass die meisten Probleme in unglücklichen Beziehungen, tatsächlich Alltags-Lappalien sind.
Nur weil etwas weh tut, oder unschön ist, muss man auch nicht gleich eine extreme Grenzverletzung, Trauma, oder persönliche Absicht daraus basteln.
Tatsächlich bemängeln die einen hauptsächlich, dass sich einer keine Mühe mehr gibt, der Haushalt, die Kinder, mangelnde Kommunikation, Langeweile.
Iwie erwarten in diesen Beziehungen meistens beide, dass der andere eine wöllerne eiersaulegmaschine ist, die tagtäglich exakt gleich zu funktionieren hat, ohne dass man ihr auch nur den leisesten Hauch von Stress anmerkt und sich bis zur völligen Selbstaufgabe, stets selbst zwangszuoptimieren hat.
Als einzige Lösung wird der konsequente Verzicht gepredigt, oder auf hölzernen moralischen Werten rumgehämmert, die für moderne Lebensanforderungen auch keine Lösungen mehr bieten können.

Auch wenn das arrogant ist, aber die meisten dieser Problemchen sind wirklich Nichtigkeiten.
Wir sind nur alle viel zu verblendet von irgendwelchen Idealen, oder dem was irgendwelche anderen Menschen vorgeben zu sein, dass unsere ganzes inneres Realitätssetting schon gar nicht mehr stimmen kann.
Muss man sich nicht wundern, wenn dann jeder kleinste nichtoptimierte Funke, eine komplette Detonation auslöst.
Zitat von ****_56:
Zitat von *****sei:
Zitat von ******nNR:
Zitat von *****sei:
Ich ging durch die Trennung das Risiko ein allein zu bleiben.

Und bin Single geblieben.

Erst Gestern sah ich wieder in seine Gleichgültigkeit mir gegenüber.

Dabei hatten wir uns mal so geliebt.

Das Liebe nicht ewig ist kapiere ich bis heute nicht.

Ich ging das Risiko ein allein zu bleiben.

Und bin es noch heute.

Aber ich konnte reifen, mein Leben selbst gestalten, von mir selbst leben und ich werden.

Es ist wie es ist.

Ich hab ähnliches mit meiner Ex erlebt, es ist als wenn ein völlig fremder Mensch vor einem steht und ich mich jedesmal frage, warum hast du sie nochmal geliebt?
Es tut mir fast mehr weh sie so als fremden Menschen zu sehen, als die Trennung selbst.
Ich bin gerade dabei deinen Weg zu gehen und zu lernen und ich hoffe, dass ich zumindest ansatzweise deine Kraft und Einstellung erhalten werde!
lg

Davon bin ich überzeugt. Veränderung bewirkt Bewegung. Bewegung bedeutet Leben. Leben bedeutet Kraft....


Ich hab ähnliches mit meinem Ex erlebt, er hat sich nach 13 Jahren Beziehungen getrennt, mit den Worten er liebt mich nicht mehr, was als eine große Liebe von beiden Seiten begann. Das war die einzigste Erklärung,. Und auf einmal habe ich das Gefühl, dass ein völlig fremder Mensch vor mir steht ( der die letzten 13 Jahre ausgeblendet hat ) und ich mich jedesmal frage, er hat mich doch einmal geliebt? Warum ist das weg. So von heute auf morgen. So wie eine Fremde ist er auch mir gegenüber, falls wir uns mal zufällig treffen, nicht wie jemand der einmal geliebt hat und jahrelang neben mir lag, mit mir vieles geteilt und erlebt hat, die gleichen Hobbys und Einstellungen. ( so etwas findet man im Leben sehr selten )
Es tut mir mehr weh, ihn so als fremden Menschen zu sehen, so kenne ich ihn nicht, passt auch nicht zu ihm, da er sonst ein hilfsbereiter liebenswerter Mensch ist, das tut mehr weh, als die Trennung selbst.
Ich bin gerade dabei meinen schweren Weg zu gehen und zu lernen und ich hoffe, dass ich bald meine Kraft und Einstellung zurück bekomme.
lg. Ulli

@ Stolzsei , QuadfanNR und Ulli_56: Was würdet ihr euch denn von eurem/eurer Ex wünschen? Würdet ihr es angemessener/besser finden, wenn er/sie sich in seiner Rolle als Ex vertrauter, freundschaftlicher verhielte? Oder geht es um den Verlustschmerz, dass ihr euch irgendwo noch nach dem Zustand in der Beziehung wünscht?

Wenn man mal auf so enge Weise vertraut war, funktioniert für viele Menschen kein Mittelweg, kein kumpelhaftes Verhältnis mehr, sondern nur ganz (d.h. man verfällt in den Beziehungsmodus und verhält sich ZU vertraulich) oder gar nicht (also dass man bewusst sehr auf Distanz geht).

Das Lied "Somebody that I used to know" von Gotye bringt das, was ihr beschreibt, übrigens wunderbar zum Ausdruck... Einee meiner liebsten Trennungssongs...
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