@genießerin39
ich finde es ziemlich unausgewogen, wenn man beim thema fremdgehen das problem nur beim betrogenen sieht.
unter "fremdgehen" verstehe ich, daß man etwas ohne einverständnis oder wissen des partners tut - wenn eine beziehung auf ehrlichkeit aufgebaut ist, kann man auch über solche themen reden, und es muß nicht zum "betrug" kommen...
wer aber hinterrücks fremdgeht, der betrügt und begeht einen vertrauensbruch. und in dem fall liegt die "schuld" beim betrüger, nicht beim betrogenen, ganz egal, was für ängste bei diesem ausgelöst werden können...
natürlich ist mir bewußt, das jede situation anders, jeder mensch unterschiedlich ist, und man nichts pauschalisieren sollte....
es stellt sich aber eben auch die frage, was ein seitensprung für den "betrüger" bedeutet. warum bricht er das vertrauen des partners? warum redet er nicht mit ihm, wenn er das bedürfnis nach fremder haut hat?
für mich klingt das ebenso nach angst - angst vor auseinandersetzung, vor verantwortung, vor konsequenzen. vielleicht auch angst davor, den anderen zu verletzen, aber der eigentliche vertrauensbruch verletzt stärker....
offenheit und ehrlichkeit sind meiner meinung nach das wichtigste in einer beziehung.
übrigens halte ich mich für "monogam" im populären sinne, entweder aus veranlagung oder gesellschaftlicher prägung - aber ich bin weder prüde noch verklemmt....