Ich habe zum Thema Strafen folgenden Zugang:
Es gibt echte Strafen und gespielte. Bei vielen sind "Strafen" einfach Teil des Spiels, weil es beide kickt, wenn er einen Vorwand hat, um sie lustvoll übers Knie zu legen. Aber es überschreitet weder die Grenzen zum wirklich Unangenehmen, Unerwünschten, noch hat es reale Auswirkungen.
Aber die echten Strafen. Die sind ein Teil der Erziehung der sub. Verhalten, das von Dom nicht erwünscht ist, soll damit abgestellt werden. Das passiert, indem man es mit unangenehmen Folgen verknüpft - es SOLL also unbedingt unangenehm sein! Allenfalls kann, wenn die Strafe abgebüßt ist, ein Verzeihungsritual folgen ... bis zum nächsten Mal.
sub lernt dabei: Es liegt alles nur an mir. Wenn ich meinen Herrn enttäusche (wie auch immer das aussehen mag), dann wird es unschön für mich. Das muss nicht nur körperlich sein, überhaupt nicht. Es soll nur, wie auch immer, dafür sorgen, dass sub ihr Verhalten nicht wiederholen wird - oder es zumindest versuchen. Motivation. Im Idealfall ist es dann nicht (mehr) nötig. Aber bis zu diesem Idealfall kann es ein langer Weg sein ...
Verstehst du? Ich gehöre nicht einmal zur ersten Kategorie. Wenn ich meiner sub den Hintern versohlen will, dann tu ich es, und es genügt als Grund, dass ich Lust darauf habe. Sie hat hinzuhalten, und als folgsame sub tut sie es auch. Ich brauche keinen Vorwand dafür.
Echte Strafen brauche ich aber noch weniger, weil es keinen Grund dafür gibt. Ich gehe davon aus, dass sie sich größtmögliche Mühe gibt mir zu gefalle, ob aktiv oder passiv. Ich befehle nicht - ich wünsche. Ich strafe nicht - ich teile mit, wenn ich unzufrieden bin.
Aber das ist unser Spiel. Viele andere Paare sind genau darauf aufgebaut, dass sie gefordert wird und an oder sogar über ihre Grenzen gebracht wird. Strafen können ein Mittel zur Motivation sein. Wenn die sub seine Schuhe auf Hochglanz zu bringen hat, und sie vergisst es, dann kann eine Strafe dazu führen, dass sie es das nächste Mal ganz sicher nicht mehr vergisst. Wenn du willst, dann ist es auch eine Strafe für meine Sie, wenn ich ihr meine Unzufriedenheit zeige - vielleicht sogar eine schlimmere als ein schmerzender Hintern. Unangenehm ist ihr auf jeden Fall beides.
Alles Liebe!
Er von Drachenliebe schrieb