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Erstkontakt - Eure ersten Erfahrungen mit BDSM Teil 3

*********rgara Frau
7.494 Beiträge
Wie man einen Menschen erniedrigt oder abhängig machen kann ist sehr individuell.
Jeder hat andere Schwächen oder unbewusste Muster , die als Ansatzpunkt dienen können.

Mit sowas kann man Missbrauch betreiben und Menschen schwer psychisch schaden, wenn es schief läuft.
Sowas wird gerne benutzt, um das Ego des/der Sub klein zu kriegen.
Wenn man Pech hat und an den Falschen gerät, hat dieser die Absicht sein eigenes Ego auf Deine Kosten zu pushen.

Letztlich hängt es davon ab , welche Neigung man hat.

Man kann das Bedürfnis haben, unterworfen zu werden. Dazu passt ein Dom, der gerne unterwirft. Manche tun es eher körperlich, andere geistig.

Man kann auch das Bedürfnis haben nach Hingabe. Die funktioniert aber nur freiwillig. Der Wunsch nach Unterwerfung kann geweckt , aber nicht erzwungen werden. Hierzu passt ein Dom, der die Hingabe als Geschenk möchte.

Und man kann eine Mischung aus beidem sein, denn die Menschen sind alle unterschiedlich. Also gilt es herauszufinden: Was passt zu mir , was ist mein Zugang und meine Neigung.

Und ja, dabei wird man aller Wahrscheinlichkeit nach etliche Male daneben greifen und unangenehme Erfahrungen machen.
Das gehört dazu. So wachsen und lernen wir wer wir sind.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
"Aus großer Macht folgt große Verantwortung."

Will sagen, eine Abhängigkeit ist die Königsdisziplin im BDSM. Sehr wenige Doms sind meiner Meinung nach geeignet, bei weitem nicht alle, die es von sich behaupten oder ein solches Verhältnis anstreben.

Ich will Hörigkeit oder Abhängigkeit nicht a priori ablehnen, aber es müssen wirklich beide dafür geeignet sein und ihr Verhältnis zueinander auch. Das ist halt sehr oft leider nicht der Fall.
Wichtig ist, dass beide sich dessen bewusst sind, und es für sub auch eine Exit-Strategie gibt, wenn es nicht mehr passen sollte - mit oder ohne Doms Mithilfe.

Auf konkrete Praktiken will ich da jetzt gar nicht eingehen. Ich bin sowieso davon überzeugt, dass es einen sehr erfahrenen Dom braucht, und der wird dann auch das entsprechende Instrumentarium in petto haben. Zu Erniedrigungsspielen gehört Hörigkeit jedenfalls nicht unbedingt dazu, sie kann aber durchaus daraus entstehen.

Er von Drachenliebe schrieb
********lock Mann
1 Beitrag
Begriffserklärungen..?
Hallo, ihr Lieben!

Ich entdecke gerade meine Neigungen zur BDSM Szene. Jetzt bin ich über die Begriffe Dom und Sub gestolpert. Logischerweise findet man ganz viel Infos im Internet, aber ich würde gerne mit Leuten aus der Szene in Kontakt treten.
Was macht einen Dom oder Sub aus? Wie hat man sich die Beziehung vorzustellen?

Danke, für eure Aufmerksamkeit!!!
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********lock:
Begriffserklärungen..?
Hallo, ihr Lieben!

Ich entdecke gerade meine Neigungen zur BDSM Szene. Jetzt bin ich über die Begriffe Dom und Sub gestolpert. Logischerweise findet man ganz viel Infos im Internet, aber ich würde gerne mit Leuten aus der Szene in Kontakt treten.
Was macht einen Dom oder Sub aus? Wie hat man sich die Beziehung vorzustellen?

Danke, für eure Aufmerksamkeit!!!

Naja, das sind grad die Basics, die sich nicht in ein paar Worten erklären lassen. Vor allem, weil es kaum eindeutige und allgemein gültige Definitionen dafür gibt.

Es fängt schon einmal damit an, dass BDSM nicht gleich BDSM ist. Das ist ein riesiger Sammelbegriff, der sich aus den Begriffsfeldern Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission, Sadismus und Masochismus zusammensetzt. Daraus kannst du jetzt mehrere Begriffskreise bilden, die sich überschneiden oder auch gar nichts miteinander zu tun haben. Weil jeder Spieler, jedes Paar, jede Gruppe es für sich selbst definiert, wie sie es für sich haben wollen.

Vielleicht das einzige, das allen Begriffskreisen gemein ist, ist, dass es eine/n gibt, der/die "das Sagen hat", und eine/n, der/dem dem folgt, was gesagt wird. Wer die Kontrolle hat, gilt als "Top", wer sie abgibt, als "bottom". Bei uns eher gebräuchlich sind die Bezeichnungen "Dom" und "sub", das kommt natürlich aus dem Kreis von Dominanz und Submission, also grob übersetzt Beherrschen und Unterwerfen. Das ist dort, wo BDSM eher auf der psychischen Ebene funktioniert.
Wenn wir auf der körperlichen Ebene sind, also dem Spielen mit Schmerz, dann wird manchmal auch von Sado und Maso geredet. Bei reinen Bondagespielen heißen sie auch "Rigger" und "Bunny".

Man kann auch je nach der Aktivität unterscheiden zwischen "Aktiver" und "Passiver". Aber da sieht man schon, dass nicht alle Bezeichnungen immer dasselbe bedeuten. Ein Rigger wird naturgemäß immer ein Aktiver sein, klar. Er wickelt ja sein Bunny kunstvoll in Seile ein.
Aber ein Dom? Ich bin gerne Dom, aber absolut nicht immer aktiv, überhaupt nicht! Dann hat eben meine sub mich zu verwöhnen und mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Sie aktiv, ich passiv.

Und es gibt unzählige Überschneidungen und Mischformen, wie es bei Kreisen eben nun mal ist. Deshalb ist es nicht das Schlechteste, einfach von Top und bottom zu reden, das trifft fast überall zu. Dom und sub ist zwar auch sehr gebräuchlich, muss aber eben nicht immer stimmen - es kann auch sein, dass man auf einen masochistischen Dom trifft, der sub befiehlt ihm weh zu tun, genau so, wie er es mag! Oder dass ein Rigger alles ist, nur nicht dominant. Und ein Bunny nicht sub.

Alle Klarheiten beseitigt?
Am besten ist es, man findet einmal für sich selber und den/die eigene/n Partner/in heraus, was einem am meisten Spaß und Lust bereitet. Und versucht dann die passenden Begriffe dafür zu finden und für sich selber auch. Aber glaub mir, die sind gar nicht die wichtigsten. Erst, wenn man mit anderen kommuniziert und über das selbe reden will, braucht mal Wörter. Aber die kann man sich auch aus Lexika (ich glaube, von Arne Hoffmann gibt es ein sehr gutes) oder dem Internet zusammenklamüsern. Oder einfach auf einem Stammtisch in der "Szene" erfragen.

Er von Drachenliebe schrieb
Hallo zusammen 🤘🏻👋🏻
Könnt ihr mir mal den GENAUEN Unterschied zwischen einer Sub und einer Masochistin erklären ???
Die Antworten auf Google befriedigen mich nicht .
Danke sehr
Zitat von *****486:
Hallo zusammen 🤘🏻👋🏻
Könnt ihr mir mal den GENAUEN Unterschied zwischen einer Sub und einer Masochistin erklären ???
Die Antworten auf Google befriedigen mich nicht .
Danke sehr
Sub: submissiv, unterwürfig
Masochistin: schmerzliebend
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ******486:
Hallo zusammen 🤘🏻👋🏻
Könnt ihr mir mal den GENAUEN Unterschied zwischen einer Sub und einer Masochistin erklären ???
Die Antworten auf Google befriedigen mich nicht .
Danke sehr

Das ist sogar relativ einfach.
"sub" kommt von "submissiv". Jemand, der sub ist, unterwirft sich einem oder einer Dom - oder wird unterworfen. Da gibt es viele verschiedene Arten, auf die das passieren kann, aber es gibt immer ein Machtgefälle, eine Verschiebung von Macht und Kontrolle. Dom bestimmt und sub gehorcht. Das SPiel findet im Kopf statt.

Anders bei Masochist/inn/en. Masochismus ist rein körperlich die Lust am Schmerz. Schmerz ist geil, Schmerz macht geil. (Wobei es zwar in den meisten Fällen Lustschmerz ist, aber nicht immer. Manchmal wird gerade der ungeile Schmerz gesucht. Aber das ist dann wieder eher eine Kopfsache.) Klassisch bedeutet Masochismus, dass man Schmerz in Lust umsetzt, Endorphine spielen dabei eine große Rolle.
Das passende Gegenstück dazu ist der/die Sadist/in. Dem/Der es Spaß macht, Schmerz zuzufügen, so wie es dem/der Maso "Spaß" macht, Schmerz zu empfangen.

In sehr vielen Fällen fällt das zusammen, sub und maso, und es gibt eine Wechselwirkung. Viele subs sind quasi "indirekt maso": Sie genießen nicht den Schmerz an sich, aber ihn von einem Dom zugefügt zu bekommen. Als Bestrafung, oder weil es der/die Dom einfach so will.

Es kann aber auch vorkommen, dass ein Masochist dominant ist. (Ich habe ja den Verdacht, dass das auf alle die "Wunschzettelsubs" zutrifft!) Der will dann Dom quasi vorschreiben, wie Dom ihn zu behandeln, bestrafen usw. hätte. Die meisten Doms lehnen das zu Recht ab, weil sie sich nicht in ihrer Dominanz so einschränken und kontrollieren lassen wollen. Aber ein Kunde, der zu einer Domina geht, und sie dafür bezahlt, auf eine bestimmte Weise behandelt zu werden, macht das genau so. Deswegen gibt es ja den kleinen aber wichtigen Unterschied zwischen "Domina", die einen Job macht und dafür bezahlt wird, und einer dominanten Frau, einer "FemDom", die ihr eigenes Spiel spielen will und wirklich das Sagen hat.

Er von Drachenliebe schrieb
Zitat von ********iebe:
Zitat von ******486:
Hallo zusammen 🤘🏻👋🏻
Könnt ihr mir mal den GENAUEN Unterschied zwischen einer Sub und einer Masochistin erklären ???
Die Antworten auf Google befriedigen mich nicht .
Danke sehr

Das ist sogar relativ einfach.
"sub" kommt von "submissiv". Jemand, der sub ist, unterwirft sich einem oder einer Dom - oder wird unterworfen. Da gibt es viele verschiedene Arten, auf die das passieren kann, aber es gibt immer ein Machtgefälle, eine Verschiebung von Macht und Kontrolle. Dom bestimmt und sub gehorcht. Das SPiel findet im Kopf statt.

Anders bei Masochist/inn/en. Masochismus ist rein körperlich die Lust am Schmerz. Schmerz ist geil, Schmerz macht geil. (Wobei es zwar in den meisten Fällen Lustschmerz ist, aber nicht immer. Manchmal wird gerade der ungeile Schmerz gesucht. Aber das ist dann wieder eher eine Kopfsache.) Klassisch bedeutet Masochismus, dass man Schmerz in Lust umsetzt, Endorphine spielen dabei eine große Rolle.
Das passende Gegenstück dazu ist der/die Sadist/in. Dem/Der es Spaß macht, Schmerz zuzufügen, so wie es dem/der Maso "Spaß" macht, Schmerz zu empfangen.

In sehr vielen Fällen fällt das zusammen, sub und maso, und es gibt eine Wechselwirkung. Viele subs sind quasi "indirekt maso": Sie genießen nicht den Schmerz an sich, aber ihn von einem Dom zugefügt zu bekommen. Als Bestrafung, oder weil es der/die Dom einfach so will.

Es kann aber auch vorkommen, dass ein Masochist dominant ist. (Ich habe ja den Verdacht, dass das auf alle die "Wunschzettelsubs" zutrifft!) Der will dann Dom quasi vorschreiben, wie Dom ihn zu behandeln, bestrafen usw. hätte. Die meisten Doms lehnen das zu Recht ab, weil sie sich nicht in ihrer Dominanz so einschränken und kontrollieren lassen wollen. Aber ein Kunde, der zu einer Domina geht, und sie dafür bezahlt, auf eine bestimmte Weise behandelt zu werden, macht das genau so. Deswegen gibt es ja den kleinen aber wichtigen Unterschied zwischen "Domina", die einen Job macht und dafür bezahlt wird, und einer dominanten Frau, einer "FemDom", die ihr eigenes Spiel spielen will und wirklich das Sagen hat.

Er von Drachenliebe schrieb


Danke für deine AUSFÜHRLICHE Antwort 😊
Sie von MaSo7486
@*******_80
Das ist ausgeschlossen.

Die Seele ist frei von Bewertungen, Zwängen und folglich auch von Erniedrigung.
Alles was du in diesem Leben erfahren möchtest, wird geschehen, nur ohne jemals deine Seele zu "berühren" *) - die ist nur in dir um eine Erfahrung zu machen.

*) Seele ist unantastbar, dennoch berührt uns im Laufe des Lebens so manches tief bis zu ihr....
Ich weis das ich Schmerzen nicht haben möchte, aber der Gedanke sich unterwürfig sich jemanden hingeben können/müssen hat schon was.
Am am Ende traue ich mich nicht.
Zitat von ******_44:
Ich weis das ich Schmerzen nicht haben möchte, aber der Gedanke sich unterwürfig sich jemanden hingeben können/müssen hat schon was.
Am am Ende traue ich mich nicht.

Und was hat das nun mit dem Thema des Threads zu tun?
Neuling
Hallo Community,
ich bin ziemlich neu in der Szene und will mich einfach mal mit Gleichgesinnten austauschen:).Ich selbst bin dominant und habe nun zum ersten Mal einen Sub, wie ging es Euch bei der/dem ersten? Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen :).
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Hi, Goldstück!

Hm, die erste sub? Da war ich noch selber grad am Ausprobieren, zum Glück war sie selber Anfängerin und hatte Verständnis für meine Experimentiererei. Im Grunde ging es uns beiden darum, die ersten Erfahrungen zu sammeln, es war eine (durchaus erotische) Zweckgemeinschaft, und nach ein paar Monaten ging sie wieder auseinander. Aber immerhin, ein Anfang war gemacht!

Er von Drachenliebe schrieb
******n78 Mann
604 Beiträge
@ goldstueck93
Das ist schon was Besonderes. Das erste Mal vor einer Frau zu knien, die man liebt, etwas innigeres kann man sich kaum vorstellen, erlebt wohl jeder anders *zwinker*
@*******n78 hätte ich vielleicht dazu sagen sollen, es ist nebenbei ich lebe in einer offenen Bezihung
******n78 Mann
604 Beiträge
@********ck93

es ist nebenbei ich lebe in einer offenen Beziehung

mit 26 schon
erstaunlich wie weit man heute ist
ich bin wohl alt ...

Frage war nach ersten Erfahrungen *my2cents*
******eld Mann
2.191 Beiträge
Spielzeug - Eure ersten Erfahrungen
Diese kleine Geschichte schildert meinen ersten Kontakt mit den neuen Spielsachen,
die schon bald ein wesentlicher Bestandteil unseres Liebesspiels sein würden.


Der Beutel

Einen Augenblick noch sah ich ihr nach, wie sie die Straße hochfuhr und ging dann hinein.
Schon bevor ich mein Zimmer erreichte, konnte ich den schwarzen Beutel an der Heizung unter dem Fenster lehnen sehen. Langsam ging ich weiter.
Bog dann aber ab und ging hinunter in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine nochmal an und ging für eine kurze Dusche ins Bad.
Kurz darauf kehrte ich mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen und einem frischen Cortado zurück in mein Zimmer. Vor dem Fenster blieb ich stehen, stellte das Glas auf einen kleinen Beistelltisch und griff nach dem Objekt meiner, kaum noch zu zügelnden, Neugier.
Damit machte ich es mir in meinen alten Sessel bequem, zog das Tischchen noch etwas dichter und nahm einen Schluck Kaffee.
„Ich rauch´noch eine“, dachte ich und nahm mir eine Zigarette.
Der Rauch beruhigte mich ein wenig. Meine Finger konnten es kaum erwarten an dieser rote Kordel zu ziehen. Aber ich wollte die Spannung noch etwas länger auskosten. Ich malte mir aus was ich gleich wohl sehen würde.
Mit leicht zittrigen Fingern drückte ich die Zigarette aus und trank den letzten Rest Kaffee.
Bedächtig machte ich mich an der Kordel zu schaffen, löste den Laufknoten, mit dem Sie ihre Überraschung verschlossen hatte und zog die Öffnung auseinander.
Blitzendes Metall, war meine erste Wahrnehmung. Ich griff hinein und ertastete Leder und eben dieses Metall. Zum Vorschein kamen zwei schwarze, lederne Handfesseln, die mittels zweier Karabinerhaken miteinander verbunden waren.
Ich legte sie auf den Tisch. Als nächstes fand meine suchende Hand etwas Längliches. Hartes.
Gesehen hatte ich so etwas schon mal. Auch der Name war mir bekannt.
In meiner Hand hielt ich ein Paddle. Zirka 30 cm lang, 7 cm breit und aus sehr hartem Leder.
Ich ließ es etwas hin und her schwingen. Aufgrund des harten Material bewegte es sich aber kaum. Um mehr Spielraum zu haben, stand ich auf und stellte mich ans Fenster. Noch wog ich das Teil in meiner Hand und versuchte irgendein Gefühl dafür zu bekommen.
Nichts. Da tat sich gar nichts.
„Probier´s halt!“, dachte ich und ließ den Paddle auf die Innenseite meinen linken Armes klatschen.
„FUCK!!! Bloddy hell!!“, rief ich laut aus. Schmiss das Ding in den Sessel und rieb mir meinen Arm. Ich konnte es kaum glauben. Nach wenigen Sekunden begannen sich bereits rote Streifen zu bilden, die an sichtbar anschwollen.
„Das mach doch keinen Spaß“ dachte ich, obwohl es mehr eine Frage war, die in mir aufkeimte. Und gleichzeitig wurde mir schon da bewusst, dass es sehr wohl eine Art von `Spaß` dabei geben musste.

Während ich in Neuseeland lebte, hatte ich einen Arbeitskollegen namens John. Er und seine Freundin bewegten sich gern auf der `Dunklen Seite`, wie er es nannte. John war auch ein großer Star Wars Fan und wir waren uns über die Astronomie näher gekommen. Und so zeigte er mir eines Abends nicht nur ein paar neue Sterne, sondern auch einige ihrer Spielsachen.
Dass, ein gebürtiger Engländer eine respektable Auswahl an Schlagwerkzeugen in einem, extra dafür gebauten, Schränkchen verwahrt, überraschte mich damals gar nicht so sehr. Weiß man doch wie das englische Schulsystem so funktionierte.
So erhielt ich also schon mit 32 eine theoretische Einweisung in die Welt des S/M.
Und dabei blieb es dann auch weitere 23 Jahre dauern, bis aus Theorie Praxis werden sollte.

Aber zurück zu den weiteren Fundsachen.
Ich legte den Paddle beiseite, dabei fiel mein Blick noch einmal auf meinen brennenden Unterarm, auf dem sich mittlerweile zwei parallele, aufgequollene rote Linien zeigten.
Den Beutel auf meinem Schoß, setzte ich meine Suche fort und erfühlte zunächst etwas wie ein samtenes Säckchen, in dem sich etwas sehr Hartes befand. Es war seltsam kugelig, länglich aber auch gebogen. Ich nahm es heraus und hielt ein schwarzes Säckchen in der Hand, welches ebenfalls mit einer roten Schnur verschlossen war. Nachdem ich es geöffnet hatte rutschte ein gläsernes Objekt heraus, bei dem es sich wohl um eine Art Dildo handeln musste. Er war glasklar mit lapislazuli-farbenen Punkten, die sich etwa 2-3 mm erhoben und wohl für zusätzliche Stimulation sorgen sollten. Dies war anscheinend auch die Bestimmung der Kugeln. Es gab 5 an dem einen Ende und ein größere an dem gebogenen anderen.
Mir erschien der Durchmesser, mal abgesehen von der größeren Kugel, etwas klein oder besser schmal. Ich sollte das noch begrüßen.
Er wanderte zu den Handfessel auf den Tisch.
Meine Hand verschwand erneut in ihrer Wundertüte und tauche mit einen Seil oder etwas in der Art wieder auf. Es war schwarz – wie sonst – und scheinbar aus reiner Baumwolle. Die Enden steckten in kleinen Kappen, die das Ausfransen verhindern sollten, wie ich vermutete.
„Hmm ...“, Auf den Tisch.
Es folgte ein weiterer Beutel, dem ich ein Paar Nippelklemmen entnahm, die sofort mein Interesse weckten.
Mich als Nippelfetischisten zu bezeichnen wäre wohl übertrieben, aber ich steh schon sehr drauf, mich ihnen ausgiebig zu widmen und damit zu spielen.
Ich zog mein Shirt hoch, hielt es mit dem Kinn fest, legte mir eine an meine linke Brustwarze und zog die kleinen Metallringe hoch, so das die beiden gummierten Spitzen meinen Nippel
fest zusammenpressten.

Es fällt mir sehr schwer, mich heute noch an meine ersten Gefühle zu erinnern.
Sicher war es nicht der zwar vorhandene aber doch tolerierbare Schmerz, den ich aufregend fand, angemacht hat es mich aber schon. Und so folgte dann auch konsequenter Weise der zweite.

Ich stand auf, zog mir das Shirt über den Kopf, stellte mich vor meinen großen Standspiegel und sah mich an. An den Klemmen waren jeweils einige kleine Perlen aus Metall angebracht.
Viel zu leicht um einen noch so geringen Zug zu verursachen. Dazu sahen sie an mir echt dämlich aus. Also zog ich mir wieder mein Shirt über. Die Klemmen ließ ich dran.
Der Beutel was noch immer recht schwer. Es mussten sich also noch ein paar handfeste Schätze darin verbergen.
Zunächst folgen aber erst einige leichtere Sachen. Ein weiteres Paar Handfessel.
Nun bin ich ja keine indische Gottheit und daher tippte ich auf Fußfesseln.
Zu den anderen damit.
Ich förderte ein Auswahl von verschieden geformten, schwarzen (sehr monochrome Selektion) Silikonteilen zutage, die ich als Analplugs identifizierte. Auf einem stand in silbernen Lettern Big Boy.
„Wie passend“, dachte ich. „Fragt sich nur bei wem der passt?“, war die Frage, die sich sogleich anschloss.

Natürlich hatte auch ich meine anale Phase. Und ich meine jetzt nicht die nach Freud.
Sondern die, die man(n) so mit dem Erkunden der eigenen Sexualität und des eigenen Körpers macht. Ich erinnere mich noch gut an einen roten Schraubendreher (Kreuzschlitz), der für eine Weile unter meinem Bett lag.
Nur und Irritationen vorzubeugen – es ging um den Griff!

Big Boy schien mir jedoch far too big. Zumindest für meinen Hintereingang.
Bei den anderen schien mir da ein Versuch schon eher vorstellbar.
Einer war deutlich länger als die drei anderen und auch aus einem etwas festerem Material.
Die Krümmung ließ mich an meiner Prostata denken.
Ich legte alle zu den anderen Spielsachen und angelte eine Rolle … „Was ist denn das?“ ...
Auf einer Papprolle befand sich eine Art rotes!! Klebeband. Ich suchte den Anfang und nachdem ich ihn gefunden hatte, zog ich es ab. Es klebte aber gar nicht.
„Seltsam“, dachte ich und entnahm dem Beutel ein zweites. Dies wieder in schwarz.
„Immerhin zweifarbig. Wofür auch immer.“
Nun musste ich schon tief hineingreifen aber noch konnte ich verschiedenste Materialien und Beschaffenheiten ertasten.
Ich fühlte etwas, das mich an Minigolf denken ließ.
Vor meinem geistigen Auge erschien das Bild einer Frau.
… Arme auf den Rücken gebunden, beugt sie sich vor und atmet schwer durch ihre Nase, da der Knebel in ihrem Mund sie am atmen hindert.
Der Knebel glänzt feucht und Speichel läuft ihr Kinn hinab ….
In der Tat hielt ich einen Knebel in der Hand.
Meine andere wanderte, ohne das ich es bemerkte, zwischen meine Beine und begann meine semi-erigierten Penis zu drücken.
In der metallenen Schnalle des Knebels hatte sich das Gummiband eine schwarze Augenmaske verfangen, die mich nun hin und her baumelnd mit leeren Augen ansah.
Ich wurde mir der Tätigkeit meiner linken Hand bewusst und hörte auf damit um die Maske zu befreien. Nachdem ich sie entwirrt hatte lag sie nun ebenfalls auf dem Tisch und ich betrachtete den Knebel genauer. Schwarz! Ball und Bänder aus Gummi oder etwas ähnlichem.
Verschluss aus Metall. Der Ball war relativ weich und hatte mehrere Löcher.
„Atmung? Speichelfluss?“, fragte ich mich und entschloss mich zu einem erneuten Selbstversuch.
Ich nahm die Kugel in den Mund und biss drauf, legte mir die Bänder um den Kopf und versuchte sie zu schließen. Gar nicht so einfach! Ich spuckte die Kugel wieder aus, wählte eine Verdachtsgröße und hakte den Verschluss ein. Erneut biss ich auf den Ball und zog mir die Bänder über den Kopf.
„Endlich mal ein Vorteil, dass die Haare weg sind“, murmelte ich vor mich hin.
Nachdem ich die Bänder fixiert hatte, zog ich den Verschluss richtig fest zu.
Die Bänder schnitten unangenehm in meine Mundwinkel und zwangen mich, ebenso wie der Ball, ihn leicht geöffnet zu halten.
Schnell begann sich Speichel in meinem Mund zu sammeln und es war mir, aufgrund meines geöffneten Mundes, nicht möglich ihn zu schlucken. Auch das Atmen war schwierig. Kontrolliert durch die Nase ging es.
Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und fing an an den Nippelklemmen zu spielen, die mittlerweile doch schon ziemlich doll zwickten.
Ich drehte und zog ein wenig. Der Sabber lief mir über´s Kinn und tropfte auf meinen entblößten Bauch.
„Nee, so nicht. Wenn machen wir das richtig“, sagte ich mir und nahm den Knebel raus.
Während ich versuchte meine Kiefergelenke wieder zu entspannen dachte ich „Wie ist das wohl, wenn du den länger drin hast?“
Nachdem ich mich wieder getrocknet hatte, wollte ich mich auch von den Klemmen erlösen.
Ich zog den kleinen Ring der linken Klemme nach unten und sie löste sich sofort. Das Blut kehrte zurück und ich hatte ein sehr großen und schmerzhaften Aha-Effekt.
„Fuck!!“, rief ich erneut und rieb mir meinen schmerzenden Nippel. Das machte es nicht wirklich besser und ich hörte sofort wieder damit auf.
Nebenan bellte der Hund.
Stattdessen pustete ich ihn an. Der gute alte Kindheitstrick wirkt immer.
Vorsichtig, ich wusste ja nun was mich erwartetet, löste ich den Ring auf der rechten Seite.
Ganz langsam ließ ich diesmal das Blut zurückfließen. Es tat immer noch weh aber nicht annähernd wie zuvor.

Es war an der Zeit für eine Zigarette. Tief inhalierte ich den Rauch extra tief und ließ ihn langsam durch die Nase wieder entweichen. Das tat gut …
Ich befand in einem befremdlichen Zustand von Erregung und Überfrachtung.
„Was macht sie mit alle diesem Sachen?“, fragte ich mich.
Nur um gleich darauf zu erkenn wie töricht diese Frage war.
„Was geht in ihr vor?“ Diese Frage schien mir durchaus berechtigt und keinesfalls töricht.
„Welche Frau kommt zum ersten Date mit ´nem Plug im Arsch?“
„Und überhaupt!!“
Ich schüttete den restlichen Inhalt auf meinen Schoß.
Vor mir lagen ein recht massiver, anatomisch überausgeformter Gummidildo in … genau.
Daneben ein Handvibrator mit beweglichem Kopfteil. Sehr formschön, aus einem matten und wie ich vermutete aus rutschfestem, schwarzem Material, mit goldenen Applikationen.
Der sah wirklich schick aus. Ich drückte wahllos auf einen der vier Knöpfe und er wäre mir beinahe aus der Hand gehüpft. Nach und nach probierte ich die Knöpfe durch und sehr bald hatte ich nicht nur die verschiedenen Funktionen erkannt sondern auch begriffen, dass das andere Ende ebenfalls ein Vibrator war. Nur eben auch für die innere Anwendung geeignet.

Ein Blick zur Uhr zeigte es war kurz vor elf.
Ich räumte alles wieder in den Beutel und ließ ihn neben mir zu Boden gleiten.
Die Sonne schien durch die Fenster und erwärmte meine rechte Schulter.
Zurückgelehnt genoss ich ihre Strahlen noch ein wenig länger und ließ meine Gedanken kreisen.
„Das wird böse enden. Tom, du weißt es doch besser.“
Natürlich wusste ich das.

Ich wischte diesen Gedanken beiseite, stand auf, suchte meine Badesachen zusammen und fuhr an den Stadtwaldsee.
Als ich nackt ins Wasser eintauchte, fühlte ich mich zum zweiten mal an diesem Tag einfach fantastisch.

Das war alles was in dem Augenblick zählte.

~ Ende ~

Na ja, es war eigentlich erst der Anfang.
Und ja, es endete wie zu erwarten war.

Mein Fazit und Rat an alle Anfänger lautet in etwa so.
Probiert ruhig alles mal aus.
AN EUCH SELBST!
Und immer mit Spaß dabei. *g*

*********************************************************

Wie war es bei euch?
Wie haltet ihr es mit dem Erwerb neuer Spielsachen oder sonstigen Utensilien?

Mit Grüßen
Tom
Mit 24 Jahren, wurde ich Dom
War schleichender Prozess.
Mit 25 die erste feste Sub
Mit 27 das erste Cuckholdpaar
Mein ersten und bislang einzigen Kontakt hatte ich während meiner Zeit im Studentenwohnheim. Meine damalige Nachbarin hat es während des sex hin und wieder eingebaut. Wie mich beleidigt, geohefeigt oder angespuckt.
Zitat von ******_82:
Und wir kommt man jetzt dazu, sich freiwillig etwas wirklich Unangenehmes zufügen zu lassen? Bzw. wo ist dein Gewinn dabei? Ist keine Polemik, ich würde es gerne verstehen. Ich habe es bislang immer so verstanden, dass doch beide einen (sexuellen) Gewinn aus der Rollenaufteilung ziehen. Mich kickt es mich zu unterwerfen, ihn kickt es zu führen. Soweit so schön, und wo passt da jetzt das Unangenehme rein, das so gar nicht mehr kickt?
Genau so habe ich das heute erst gesagt... Ich möchte es ja verstehen
*******_BS Frau
284 Beiträge
Zitat von ******_82:
Die Sache mit der Strafe
Ich habe mich, hauptsächlich hier, ein bisschen in die Thematik eingelesen, Begriffe kennen gelernt und die Vielfalt des BDSM erahnt. Eines der vielen Dinge, die ich nicht verstehe, ist die Sache mit den (körperlichen) Strafen. Sie sollen unangenehm sein, daher zählt also nicht, dass der/die Sub daran "Freude" hat oder Erregung daraus zieht.
Was bringt mich also dazu, zuzulassen, dass mich jemand körperlich züchtigt? Und was zieht der dominante Part daraus, wenn er nicht Sadist ist? Es geht doch bei allem immer noch um sexuelle Lust und darum, sich gegenseitig eine erfüllte Zeit zu schenken. Was haben da Dinge zu suchen, die weder angenehm noch lustvoll sind?
Fragt ehrlich ratlos
Salome

Wenn ich in Besitz bin, habe ich klare Regeln. Wenn ich diese breche, werde ich bestraft. Das ist im Prinzip wie bei der Kindererziehung (nur da natürlich nicht körperlich). Ich persönlich bin sehr devot und benötige sehr enge Grenzen und ich muss immer wieder prüfen, ob diese noch vorhanden sind. Eine Strafe ist für mich nicht schön, aber unabdingbar, wenn ich keine Grenzen mehr spüre aber wissen will, ob sie noch da sind. Für mich ist BDSM nicht Teil meiner Sexualität, sondern Teil meines Selbst.

Da ich aber dazu auch noch ziemlich masochistisch bin, ist das mit den Strafen nicht soooo einfach. Ich darf keine Freude draus ziehen. Bei einigen Praktiken kann ich sehr gut zwischen Strafe und freundlichem Geben unterscheiden (zB bei Bastonade).

Meine bisherige Herrschaft empfand Strafen auch nicht als schön und wir haben IMMER auch darüber geredet.

Ich hoffe Du verstehst so in etwa was ich meine!
Anna_68_BS
Das sollte sie gut verstehen, hast es gut beschrieben.
Das war vor über 20 Jahren. Ein Kollege erzählte mir, dass er darauf steht und ich wusste sofort, dass ich es will. Auch davor gefielen mir schon immer dominante Männer. Der Kollege stellte sich aber als unsensibel raus, trotzdem habe ich mit ihm auch gute Erfahrungen sammeln können. Später kamen noch andere hinzu, gute und auch schlechte.
Erfahrung ist überall wichtig. Nur aus erlernten verknüpft man Neues .... und das ist im BDSM Lebenselixier.!
**********omina Mann
1 Beitrag
Hallo zusammen. Ich bin seit gerade 5min neu auf dieser Joyclub und möchte alle hier begrüßen!! Ich bin schon erfahren im Bereich bondage, mummification, spank, kg, Gang bang. Ich würde mir aber wünschen von einer oder mehreren dominanten Frauen ausgiebig benutzt werde und gezwungen werde
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