Gruppe "BDSM für Anfänger" ist eine gute Idee.
Ansonsten würde ich so anfangen: Ihr überlegt euch - wenn ihr das noch nicht wisst - wer "oben" und wer "unten" spielen soll. Oder ob ihr euch abwechseln wollt.
Dann braucht ihr eine Möglichkeit, mit der der oder die unten Spielende das Tempo verlangsamen, das Spiel unter- oder ganz abbrechen können soll. Das nennt man ein Safeword und muss UNBEDINGT beachtet werden! Sonst kann man seinem Partner oder seiner Partnerin nicht vertrauen, und das ist das Allerwichtigste. In der Szene haben sich Codes wie "Mayday" oder die Ampel "Grün - Gelb - Rot" bewährt, aber natürlich geht auch "Kartoffel" oder andere Worte, die man beim Sex sonst nicht verwenden würde.
Meistens bestimmt der oben Spielende, was gemacht wird. Wenn der (noch) keine Ideen hat, dann kann man ja mal sich gegenseitig zuflüstern, wovon man so träumt, was man gerne mal machen bzw. erleben würde. Oder man schreibt es auf. Ich habe gerne eine sub - am Anfang jedenfalls - eine Liste machen lassen, was sie wirklich gerne mag, was sie nicht so haben muss aber aushalten würde und was überhaupt nicht geht. Ich liebe das Kopfkino einer sub!
Man kann es auch schon ins Spiel einbeziehen und ein "Verhör" daraus machen, bei dem man die geheimsten Gedanken erforscht ...
Selber sollten sich beide Partner im Klaren sein, was sie möchten: Den Sex durch BDSM-Elemente aufpeppen, Spiele mit Schmerzen, Hilflosigkeit (durch Fesseln, Knebel, Augenbinde), Gehorsamsspiele, Rollenspiele ...? Soll ja zusammenpassen - nicht, dass der eine auf Spanking steht und der andere möchte lieber etwas ganz anderes machen.
Dann sollte man sich ein wenig Knowhow zulegen, auf jeden Fall über Risiken, die man auf jeden Fall vermeiden sollte (besonders bei Fesseln und Schmerzspielen). Es soll ja nicht zu viel werden und schon gar keine bleibenden Schäden zurückbleiben.
Dann schadet auch nicht, sich einen Fundus an Spielzeugen zuzulegen. Je nachdem, was man vorhat ... irgendetwas wird man brauchen. Hm, vielleicht sollten wir mal ein eigenes Thema dazu aufmachen.
Zum Anfang braucht man erst einmal gar nichts, außer seine beiden Körper. Die Hand kann die Augen abdecken, die Hände festhalten, den Mund verschließen. Oder der oben Spielende macht es mit Befehlen: "Ich will, dass deine Augen geschlossen bleiben! Beweg deine Hände nicht und lass deine Beine weit gespreizt! Nein, dein Mund bleibt offen für mich!" So kann man ganz ohne Hilfsmittel jemanden ganz hilflos machen - Mitspielen vorausgesetzt. Alles andere ist Mittel zum Zweck.
Und alles, was nicht von vornherein strikt ausgeschlossen ist, kann man ja einmal ausprobieren. Ein paar Klapse auf den Po, die mit der Zeit immer stärker werden, dann nimmt man auch einmal eine im Sportgeschäft gekaufte oder beim SPaziergang abgeschnittene Gerte dafür ...
Und an ein paar Tropfen Natursekt ist auch noch keiner gestorben.
Immer dran denken: LANGSAM! Und man muss jederzeit aufhören können (was bei Fesselungen manchmal gar nicht so einfach ist). Danach viel Kuscheln und Auffangen, da werden gewaltige Emotionen frei.
Viel Spaß beim Ausprobieren!