Was macht für mich Dom-Sein aus?
Für mich ist man als Dom nie "in charge". Ich bin Co-Autor in einem gemeinsamen Setting, einer Fantasie welche auf gegenseitigem Vertrauen beruhen.
Ich bin in dieser Rolle nicht automatisch dominant wenn ich schreiend und Peitsche schwingend "den Ton angebe". Dom sein ist subtil. Das genannte kann natürlich Teil sein, kann Spaß machen. Dom sein heißt aber auch, das mit einem Blick, einer Geste, einem Wort zu erreichen. Ich darf nicht in die Falle tappen, mir meine Position zu Kopf steigen zu lassen. Ich trage Verantwortung, muss meine Sub lesen können, Blicke richtig deuten, wissen welcher Schrei ist lustvoll, welcher schmerzt. Dementsprechend reagieren, wissen wann kann ich weiter machen, wann muss Sub aufgefangen werden. Ich spiele mit der Lust, ich fang nicht gleich bei 100 an, ich beginne gerne soft und steigere mich immer weiter und weiter, Grenzen erreicht man im BDSM immer und früh genug, also zögern wir sie hinaus, lassen uns Zeit. Wenn ich geschickt damit spiele, den Weg immer nur ein klein wenig beschreite, wird der Impuls einer Handlung irgendwann nicht mehr bei mir liegen, Sub wird dann vielleicht sogar darum betteln, dass ich mit ihr mache, wovon ein paar Sessions zuvor vlt. noch nicht mal daran zu denken war und womöglich sogar noch weiter gehen. Eine sehr gute Freundin hat mal gesagt, der Weg sei das Ziel. Recht hat sie. Ich schlage nicht gleich sinnbefreit los, spucke, spritze nicht gleich wild in der Gegend rum oder ignoriere festgelegte Tabus/Grenzen, nur um so meine Dominanz zu markieren, das überlasse ich anderen Spezies.
Wie schaffe ich das? Kommunikation. Reden, reden, reden. This is the key. Wenn ich nur auf meine Bedürfnisse Acht gebe, sie über die der Sub stelle, werde ich nie ein Dom sein. Dann bin ich ein Douchebag, der einfach zu viele Pornos gesehen hat. BDSM ist niemals eine Einbahnstraße, so wie ich als Dom meine Bedürfnisse habe, so hat auch meine Sub die ihren. Und wenn mir Sub das Vertrauen schenkt, was für ein Dom wäre ich, wenn ich dieses nicht erfüllen würde? Geben - Nehmen muss balanciert sein, denn sonst wächst nur der Frust und mit jedem Stücken Frust zerbricht etwas und kommt so schnell nicht wieder. Ein guter Dom weiß das und handelt entsprechend. Und ja, um zu einer perfekten Balance zu kommen, kann es mitunter lange dauern, aber gut Ding braucht nun mal Weile und wenn die der Preis dafür ist, dass Dom und Sub so auf ihre sexuellen Kosten und darüber hinaus kommen, dann ist das ein sehr guter Preis.
Im Vorfeld, bevor man mit der Session auch nur beginnt, heißt es klären...wo stehen wir, was wollen wir, wie beenden wir es, was für Notausgänge haben wir? Wenn's Spiel erst mal beginnt, Geilheit, Schmerz, Adrenalin und Endorphine fließen, braucht es Strukturen an die sich alle halten (können). Sub will auch Feedback, nicht erst beim Aftercare, auch in der Session ist noch keinem Dom eine Perle aus der Krone gefallen, wenn er seiner Sub ein paar nette Worte, ein "gut gemacht" zugesteckt hat. So lassen sich etwaige negative Spannungen leicht und schnell lösen und man kann schon mit dem nächsten Spaß beginnen. Als Dom verstehst du die Psyche deiner Sub und spielst nicht nur mit ihr, du hegst und pflegst sie auch. Natürlich gilt dies auch mit der Bestrafung.
K - E - N - N - E D - E - I - N - E S - U - B!
Ich muss hier auch als Dom meine Ängste, Befindlichkeiten, Peinlichkeiten artikulieren können. Dies macht mich nicht weniger dominant, es "schwächt" mich nicht in den Augen meiner Sub. Im Gegenteil. Nur wenn ich mich kenne, weiß warum wir was unangenehm oä. ist, kann ich dies überwinden. Peinlichkeiten und unangenehme Sachen können und werden passieren, dies NIEMALS so stehen lassen. Im Aftercare die Sub auffangen (!!!!!!!!!!!) und nachbesprechen. Nur so kann ich verhindern, dass wieder Unfälle passieren.
Für mich ist man als Dom nie "in charge". Ich bin Co-Autor in einem gemeinsamen Setting, einer Fantasie welche auf gegenseitigem Vertrauen beruhen.
Ich bin in dieser Rolle nicht automatisch dominant wenn ich schreiend und Peitsche schwingend "den Ton angebe". Dom sein ist subtil. Das genannte kann natürlich Teil sein, kann Spaß machen. Dom sein heißt aber auch, das mit einem Blick, einer Geste, einem Wort zu erreichen. Ich darf nicht in die Falle tappen, mir meine Position zu Kopf steigen zu lassen. Ich trage Verantwortung, muss meine Sub lesen können, Blicke richtig deuten, wissen welcher Schrei ist lustvoll, welcher schmerzt. Dementsprechend reagieren, wissen wann kann ich weiter machen, wann muss Sub aufgefangen werden. Ich spiele mit der Lust, ich fang nicht gleich bei 100 an, ich beginne gerne soft und steigere mich immer weiter und weiter, Grenzen erreicht man im BDSM immer und früh genug, also zögern wir sie hinaus, lassen uns Zeit. Wenn ich geschickt damit spiele, den Weg immer nur ein klein wenig beschreite, wird der Impuls einer Handlung irgendwann nicht mehr bei mir liegen, Sub wird dann vielleicht sogar darum betteln, dass ich mit ihr mache, wovon ein paar Sessions zuvor vlt. noch nicht mal daran zu denken war und womöglich sogar noch weiter gehen. Eine sehr gute Freundin hat mal gesagt, der Weg sei das Ziel. Recht hat sie. Ich schlage nicht gleich sinnbefreit los, spucke, spritze nicht gleich wild in der Gegend rum oder ignoriere festgelegte Tabus/Grenzen, nur um so meine Dominanz zu markieren, das überlasse ich anderen Spezies.
Wie schaffe ich das? Kommunikation. Reden, reden, reden. This is the key. Wenn ich nur auf meine Bedürfnisse Acht gebe, sie über die der Sub stelle, werde ich nie ein Dom sein. Dann bin ich ein Douchebag, der einfach zu viele Pornos gesehen hat. BDSM ist niemals eine Einbahnstraße, so wie ich als Dom meine Bedürfnisse habe, so hat auch meine Sub die ihren. Und wenn mir Sub das Vertrauen schenkt, was für ein Dom wäre ich, wenn ich dieses nicht erfüllen würde? Geben - Nehmen muss balanciert sein, denn sonst wächst nur der Frust und mit jedem Stücken Frust zerbricht etwas und kommt so schnell nicht wieder. Ein guter Dom weiß das und handelt entsprechend. Und ja, um zu einer perfekten Balance zu kommen, kann es mitunter lange dauern, aber gut Ding braucht nun mal Weile und wenn die der Preis dafür ist, dass Dom und Sub so auf ihre sexuellen Kosten und darüber hinaus kommen, dann ist das ein sehr guter Preis.
Im Vorfeld, bevor man mit der Session auch nur beginnt, heißt es klären...wo stehen wir, was wollen wir, wie beenden wir es, was für Notausgänge haben wir? Wenn's Spiel erst mal beginnt, Geilheit, Schmerz, Adrenalin und Endorphine fließen, braucht es Strukturen an die sich alle halten (können). Sub will auch Feedback, nicht erst beim Aftercare, auch in der Session ist noch keinem Dom eine Perle aus der Krone gefallen, wenn er seiner Sub ein paar nette Worte, ein "gut gemacht" zugesteckt hat. So lassen sich etwaige negative Spannungen leicht und schnell lösen und man kann schon mit dem nächsten Spaß beginnen. Als Dom verstehst du die Psyche deiner Sub und spielst nicht nur mit ihr, du hegst und pflegst sie auch. Natürlich gilt dies auch mit der Bestrafung.
K - E - N - N - E D - E - I - N - E S - U - B!
Ich muss hier auch als Dom meine Ängste, Befindlichkeiten, Peinlichkeiten artikulieren können. Dies macht mich nicht weniger dominant, es "schwächt" mich nicht in den Augen meiner Sub. Im Gegenteil. Nur wenn ich mich kenne, weiß warum wir was unangenehm oä. ist, kann ich dies überwinden. Peinlichkeiten und unangenehme Sachen können und werden passieren, dies NIEMALS so stehen lassen. Im Aftercare die Sub auffangen (!!!!!!!!!!!) und nachbesprechen. Nur so kann ich verhindern, dass wieder Unfälle passieren.