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Gefühlstot seit der Geburt!?

Gefühlstot seit der Geburt!?
Hallo Ihr Lieben *g*

Vielleicht kann mir ja mal jemand was dazu sagen...
Ich versuch mich kurz zu fassen! *g*

Ich bin jetzt 26 geworden und habe ein 3 1/2 Jahre altes Kind zusammen mit meinem "Freund" mit dem ich mittlerweile mehr als 7 Jahre eine gute Beziehung führe... *grins*
Ich habe das Problem das ich seit der Geburt wie tod bin! Nichts! Ich konnte damals nicht ohne Sex leben und jetzt ist es so, ich möchte wieder lust haben, aber ich kann nicht mehr. Ich habe mich total geändert, ich bin manchmal richtig böse zu meinem Partner und kriege Wutausbrüche und vor allem wenn er Sex möchte, was ja allzu verständlich ist, versuche ich es erst und dann fange ich entweder an ihn anzuschreien oder wegzuschubschen oder zu heulen... egal. Lauter so merkwürdige Dinge. Habe auch manchmal das Gefühl das die Chemie anders ist zwischen uns, obwohl das vor der Geburt immer gepasst hat. Ich "rieche" ihn auch echt immer noch gerne, nur es ist alles total anders! So knall auf Fall war alles anders...
Ich denke zu viel und das macht alles komplitziert... es muss alles passen oder ich mach dicht... damals war es einfach unkomplitzierter...
Ich liebe ihn und bin eigentlich glücklich und er tut das erst recht, das weiß ich, aber ich kann einfach nciht anders!
Ich beleidige ihn heftig.. das geht fast jeden Tag so. und wenn wir Sex haben, was so alle 4 bis 5 Wochen mal ist, dann ist es langweilig... Aber von beiden Seiten aus.
Wir haben früher so viel ausprobiert und gemacht und wir reden ständig drüber was toll wäre und wir alles für Wünsche haben, aber machen tun wirs nie weil ich dann komplett dicht mache.... Das endet immer im Gefühlschaos! *snief2*

Ich habe aber auch seit der Geburt eine andere Pille.,.. Ich habe das Gefühl das es auch daran liegen könnte. Aber der Gedanke kam mir erst jetzt!
Ich erkenne mich manchmal echt nicht wieder und ich bin manchmal richtig depressiv... Ist so eine Hautfreundliche Pille weil ich so schlechte haut bekommen habe etc... ALLES ist schlecht geworden.... *snief*
WErde aber die Pille absetzen weil ich abnehmen möchte. Den Rat hat mir mein FA gegeben. ICh nehme schon seit dem ich 12 bin die Pille, weil ich damals unter sehr starken Periodenschmerzen litt, und ich weiss garnicht wie es ist "ohne" zu sein...

Ich will so viel ausprobieren und möchte mich wieder frei ausleben können... Es steckt so viel "Phantasie" in mir/ in uns....
Vielleicht kann mir jemand was dazu sagen dem es ähnlich geht oder ging?!?
BIn am Verzweifeln!!!!!!!!!!!!! *traurig* *wein*

Vielen Dank schonmal vorab! *g*
*****ree Frau
13.377 Beiträge
mal dran gedacht, dass deine beschwerden durch eine überforderung kommen können?
klingt für mich so als wäre dir alles zuviel und du willst ausbrechen. seit wann hast du die probleme? kamen die kurz nach der geburt? vielleicht ist es ja eine postnatale depression die nie behandelt wurde?

ich orakel jetzt mal und behaupte, die pille wird nicht der grund sein. das wäre dir nämlich früher in den sinn gekommen, nicht erst nach 3 1/2 jahren.

du schreibst selber, dass du depressiv und aggressiv bist. nach tot klingt das nicht... eher nach einer frau die nicht mit sich selber klar kommt, weil sie irgendwas nicht im griff hat.

du bist jung mutter geworden. bist du beruflich unzufrieden? hättest du lieber karriere gemacht?

indirekt scheint es so, als gäbest du deinem freund die schuld. schließlich hat er dich ja geschwängert und das chaos verursacht.

die pille macht den sex nicht langweilig. sie ändert maximal die empfindungen bzw die lust auf sex. aber wenns eintönig ist, dann seid ihr da beide selber dran schuld.

vielleicht ist es auch einfach mal zeit für nen neuen partner?

überlege dir was du wirklich brauchst/ willst und überdenke ob dich dein partner behindern könnte?

vielleicht gehst du mal zum psychologen... dafür muss man sich nicht schämen.

lg,nys.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
vielleicht ist es ja eine postnatale depression die nie behandelt wurde?

Das hätte ich jetzt anhand der Symptomschilderung auch getippt.

Mein Vorschlag: Erst mal mit dem Hausarzt reden, "großes Blutbild" machen lassen, damit körperliche/hormonelle Probleme ausgeschlossen werden können und mit ihm dann ein weiteres Vorgehen absprechen. Aber nicht mit einem "ist halt so" abspeisen lassen!
********_Nbg Paar
1.150 Beiträge
...also ich hab damals den nuvaring zur verhütung genommen und ich wurde von jetzt auf gleich quasi ein anderer mensch...ich war teilweise agressiv, mies gelaunt, lust auf sex war komplett verschwunden, mich hat jede noch so kleine berührung vom partner wahnsinnig gemacht, allerdings im negativen sinn, ich fand es fast schon eklig, berührt zu werden...alles änderte sich wieder, nachdem ich den ring weggelassen hab. und das hab ich schon von vielen gehört. also so abwegig ist das mit der pille grundsätzlich nicht, allerdings würd ich auch sagen, nach 3,5 jahren kann man das als ursache fast ausschließen.

wäre auch interessant, ab wann genau die probleme kamen? direkt nach der geburt, bzw ab da wo es mit dem sex wieder ging? oder erst später? hat sich in der zwischenzeit noch etwas verändert zwischen euch, eurem näheren umfeld?

und, war euer kind ein geplantes wunschkind, oder ein unfall?

und was mir noch einfällt, im profil bei euch steht, ihr sucht hier was, was bei euch fehlt...fangt bei euch an, beschäftigt euch miteinander, und wenn ihr da wieder klarkommt, dann könnt ihr andere mit einbeziehen. aber ein weiterer mensch in eurem (nicht vorhandenen) sexleben wird euch nie die lösung eures problems liefern können, im gegenteil, in eurer momentanen situation wäre das vermutlich der untergang...

alles gute euch

mrs. kopfkino
Ich würd dir auf jeden fall raten mit deinem arzt darüber zu sprechen, vielleicht sogar mit einem psychologen.
So ein kind verändert einige in einer partnerschaft, sicher auch die sexgeschichte, aber das kann ja nich immer so weiter gehen oder?

Vielleicht tut dir ne auszeit gut, ne mutter-kind kur oder so was...

Ich drück dir die daumen.

Alles liebe
**********Rot21 Paar
54 Beiträge
BurnOut...
würde ich mal sagen.
Oder wirklich ne unbehandelte postnatale Depression, sowas ist recht häufig und meist am Anfang nur leicht ausgeprägt, kann sich aber intesivieren wens nicht behandelt wird!
Ich leide selbst Zeitweise an nem ausgereiften BurnOut-Syndrom, hab 2 kleine Jungs Zuhause ( 2 1/2 und 6 1/2 Jahre) und mir geht es dann echt seeeeehr ähnlich wie dir! *g*

Ich hab ne Mutter-Kind-Kur vom Hausarzt "verschrieben" bekommen, die ich nächsten Winter antreten werde.

Kann auch gut sein, dass dein Körper nach der Schwangerschaft einfach anders auf die Pille reagiert als vorher, sowas schüttelt ja den Hormonhaushalt doch kräftig durch!

Ich habe seit längerem ähnliche Probleme, ich verhüte mit der 3-Monats-Spritze und hab auch immer erst gegen Ende dieser 3 Monate wieder bessere Laune und Lust auf Sex, dann aber auch richtig *zwinker*
Hab nächste Woche nen Beratungstermin beim Gyn deswegen, wenn was für dich interessantes gesagt wird schreib ich dir nochmal.

Ich kann glaube ich ganz gut nachvollziehen wie du dich fühlst,
tut mir echt leid für dich.. *snief*

Ganz wichtig:

• Du bist nicht alleine, so geht es vielen Frauen!
• Du bist nicht verrückt!
• Es gibt für sowas gute Behandlungsmethoden, vertrau dich unbedingt einem Arzt an! Meiner hat mir auch gut geholfen, ich hab auch 2 Jahre gebraucht bis ich mich damit zum Arzt getraut habe und bin froh dass ich es getan habe!

Alles alles Gute für dich, dein Kind und deine Beziehung!!!
Wenn man schlechten/gar keinen Sex hat, leidet die Beziehung bei uns extrem darunter, also tut was! *g*
Erstmal vielen Dank für eure lieben, sehr hilfreichen Antworten!

Ja, das habe ich auch schon überlegt zum psychologen zu gehen oder eben erstmal mit dem Arzt zu sprechen...
Aber ich denke eben oft das ich das alleine in den Griff bekomme.
Das ist wohl der Fehler...

Ich bin unzufrieden mit mir, ja, ich habe nicht mehr den Körper den ich mal hatte... wobei das jetzt nicht der Grund ist. Ich kann ja was dagegen tun. Das mach ich auch schon um mich wieder wohler zu fühlen in meiner Haut.
Aber ich hatte eine ganz ganz schwierige Schwangerschaft und ich war alleine. Auch nach derGeburt sehr lange....
Mein Partner war natürlich da, aber eben ohne andere großartige Hilfe von "Erfahrenen".
Ich wohnte weit weg von der Familie und meine Mutter war schwer krank.. es war eine riesen Belastung der ich ausgesetzt war während der Schwangerschaft! Ich hatte gerade mal ausgelernt und dann hab ich ein kind bekommen, also eher ungeplant. Es war zu früh. Man wird so aus der "Spaßzeit" rausgerissen und muss so schnell umschalten auf "Mama"...
Aber eigetlich war das nicht so schlimm, denn er ist ein ganz tolles, liebes Kind.
Habe aber natürlich jetzt schwierigkeiten irgendwas zu finden beruflich gesehen.
Eine Aufgabe.
Klar, das ist auch mit ein Grund...
Es ist mir manchmal zu viel, ja, aber wer hat es denn schon einfach?

Mein Partner wechseln muss ich nicht. Ich habe kein Interesse an anderen Männern oder Phantasien oder ähnliches...
Wir gehören zusammen..
Das kann ich mit Bestimmtheit sagen.

Ich werde mir auf jeden Fall eure Ratschläge zu Herzen nehmen... Vieles habe ich noch garnicht so gesehen...
Nochmal vielen Dank! Hat mal gut getan *bussi*

Lg! :-*
Wir sind ja so ziemlich gleich alt, kann also son bischen nach empfinden...
Bin auch ungeplant viel zu früh schwanger geworden, war da 19.
hatte das glück das ich schon meinen festvertrag bekommen habe, bin dann in elternzeit. Schwangerschaft war auch nicht schön, mein freund wollte das ganze damals nicht, aber blieb trotzdem bei mir. Bin dann auch umgezogen 80km von daheim, von freunden und familie, ohne führerschein is das auch blöd.
War auch lang total unglücklich.
aber heute bin ich verheiratet, hab bereits meine zweite tochter, freunde und fühl mich hier ganz wohl...
Erst seit dem meine grosse in den kiga kam fing das wohl fühlen langsam an.
Ich bin jetzt viereinhalb jahre im erziehungsurlaub, und seit ein paar monaten arbeite ich nebenher beim catering, was mir so gut tut. einfach mal raus, ein paar stunden keine kinder, sehr angenehm... *zwinker*

ich würd dir raten einfach mal überall anzurufen wo für dich was in frage käme und nach zu fragen ob hilfe gesucht wird, vielleicht klappts ja. Bin mir sicher das du dich dann auch wohler fühlst... Und die sache mit dem psychologen würd ich auch wirklich angehen, ich war auch schon in psychologischer behandlung, wege ner ganz anderen sache, daher weiss ich das so was wirklich hilfreich sein kann.


Ich wünsch dir oder besser euch alles liebe. Du sagst du liebst deinen freund, bessere voraussetzungen das es besser werden kann gibt es nicht oder? Manchmal macht man sich das leben so schwer, wo man es doch einfach geniessen sollte. *zwinker* Hol dir hilfe...
einfach mal von der Seele reden...
Acho Schwarzundrot!
Beratungstermin beim Gyn deswegen, wenn was für dich interessantes gesagt wird schreib ich dir nochmal.

Das wäre echt lieb! Danke!

Ja, Sheyla wir scheinen es ähnlich gehabt zu haben!
ich bin mit meinem Partner weg von zuhause vor fast 7 Jahren und wir sind 600 km von meiner Familie und Freunden weg. ich habe mir also erstmal alles neu suchen müssen, Also Ausbildung (überhaupt), Freunde etc...
aber wir haben immer eine gute Beziehung geführt, trotz der "Belastung".. naja, es war halt ein Sprung ins kalte Wasser sozusagen. ich habe mir alles schnell anlernen müssen. Habe eben eine Ausbildung gemacht (in der ich sehr unter der Chefin litt) und bin schwanger geworden währenddessen...
habe Ausbildung beendet und ständig im Krakenhaus gelegen.. bin dikcker und dicker geworden und ich hing an schläuchen und keiner außer mein Schatz war da.
Meine Mutter wurde Krebskrank und meine Familie bat mich nachhause zu kommen und mich um meinen 10 jahre jüngeren Bruder zu kümmern für die zeit als sie im Krankenhaus bei der Chemo lag.
Es war schwer, denn mir ging es auch nciht gut. ich musste jeden Tag zum Arzt und das Kind in meinem Bauch wuchs ins unermeßliche, weil ich, wie sich später herausstellte, eine Diabetis hatte.
Ich reiste hin und her und die Belastung wuchs irgendwie.
Der kleine kam zur Welt und wieder war keiner da. Nur mein Schatz.
Ich habe mein Leben lang immer sehr viele Freunde gehabt, aber ich lag in einer speziellen klinik, die war eben weiter weg.
ich war dann ein Jahr lang abgeschieden von allen zuhause mit dem Kleinen... ich war verzweifelt, depressiv aber wollte eben kämpfen. Nur manchmal bin ich daran zerbrochen. Einfach alles kam dazu. Aber mit dem kind hatte ich immer große Freude, wenn ich nicht mehr konnte bin ich ins Badezimmer und habe mir kurz die Ohren zugehalten, dann ging es wieder. *g*
Naja, obwohl wir einen Freundeskreis aufgebaut haben und ich mich doch recht wohl gefühlt habe mit den Leuten habe ich mich irgendwann zurückgezogen. Mir wurde alles zu viel. Auch heute noch so. Die leute bombadieren mich mit Anrufen oder klingeln und klopfen und wollen und machen.... Oh Gott! ich hab mich eingesperrt und die Rollos runter gemacht am Tag weil wahrscheinlich wären sie sonst durchs Fenster eingebrochen *g*
Ich fühle mich immer und bei jedem dazu verpflichtet dass ich helfen muß, zuhören und auf jede Frage eine Antwort wissen muss. Es ist furchtbar. ich habe zwänge in dieser Hinsicht, das glaubt mir keiner. Ich muss jedem Helfen und möchte niemanden enttäuschen, lege wert auf kleinigkeiten die anderen garnicht auffallen würden. Das ist Krank! Ich habe und hatte nie irgendwelche Feinde oder Leute die mich nicht mochten, denn ich habe es immer jeden recht gemacht. Auch wenn dafür mein Bedürfnis zu kurz kam. Oder das meines Freundes... ich habe mir den Arsch für andere aufgerissen und mir deren Probleme mehr zu Herzen genommen als sie selber.
Es waren zu viele! Ich musste da ausbrechen und zurück in die Heimat, denn ich wäre sonst daran zugrunde gegangen :-). Hört sich lustig an, ist aber so. ich musste immer und überall sein und vor allem mit jedem gleichzeitig!
Immer der seelische Mülleimer zu sein ist blöde.

Ich konnte schließlich nicht mehr.
Ich habe einen Cut gemacht und wir sind aus Nrw, schließlich wieder zur Familie gezogen. Der kleine hat oma und opa und war doch jetzt auch schon einmal nach 3 1/2 Jahren über nacht weg *g*
Wir hatten Spaß! Kino, Essen etc... war toll!
Wir wohnen noch so weit weg von den Verwandten und Freunden, dass wir unsere Ruhe haben, aber wenn ich das will jeder zeit hin kann.
Es ist alles anders und Besser.

und seit ein paar monaten arbeite ich nebenher beim catering, was mir so gut tut. einfach mal raus, ein paar stunden keine kinder, sehr angenehm... *zwinker*


Der kleine geht in den kindi was ja wirklich schon einiges Verändert hat. ich kann was für mich tun und war auch schon aktiv in der Jobsuche und bin jetzt in nem Fitnessstudio und es geht aufwärts..
aber irgendwas fehlt halt dann doch noch. Ich denke auch, ich habe einfach nicht alles verarbeitet. Ich brauche auch mal einen "seelischen Mülleimer" der MIR zuhört und der mir hilft.

Von daher werd ich den Rat sicher annehmen mit dem Psychologen. ich habe mir sogar schon eine Empfehlung eingeholt. ich hoffe er gibt mir Aufschluß über mein Gefühlschaos in meinem Leben. Ich muss allerdings auch viel daran arbeiten und natürlcih mit meinem Lieben zusammen.
Den ersten Schritt habe ich ja bereits hier getan, indem ich euch das mal geschrieben habe. Es hat wie gesagt gut getan!

Ihr seid lieb *knuddel2*
Selbstmitleid
Manchmal kann ich echt nur den Kopf schütteln, wenn die Beiträge hier im Joy lese.

Ich habe selten so viel Selbstmitleid und Gejammere auf einem Haufen gesehen.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, @****aja, aber du wunderst dich, dass du keine Lust mehr auf Sex hast - möchtest aber dafür Verständnis und Lobhudelei, dass du ja ach so mitfühlend bist?

Lass dir dein Leben nur versauen, von all deinem Mitgefühl für andere, bring dich nur selber in die Opferrolle - die ist perfekt geeignet, um dann dafür Mitleid und Aufmerksamkeit von anderen Personen zu kassieren.
Weil man ja ein ach so guter Mensch ist.

Ich kenn die Taktik. Bringt einen nicht weiter. Denn es darf einem nicht gut gehen.

Sonst verliert man ja die Aufmerksamkeit.

Halleluja. Du sammelst bestimmt viele Punkte beim lieben Gott.

Okay - das war jetzt sehr zynisch und verletzend. Tut mir leid, war nicht fair, aber hey.

Du solltest dir professionelle Hilfe suchen, denn alleine wirst du aus dem Teufelskreis
Schlecht gehen -> Aufmerksamkeit durch Mitleid -> Aufrechterhalten des Schlecht Gehens, sonst verliert man die Aufmerksamkeit nicht rauskommen.


Und noch was; Mädels:
Ungewollt schwanger?

Hört doch auf, euch in die eigene Tasche zu lügen.
In Zeiten der fast perfekten Empfängnisverhütung und der Möglichkeit, legal abzutreiben, UNFREIWILLIG Mama werden?
Hat Euch jemand gezwungen, das Kind zu bekommen?

Wenn ihr schon selber dran schuld seid, dass ihr die Pille vergessen, das Kondom vergessen, Brech-Durchfall oder sonstiges hattet und dann zu feige oder zu bequem oder sonstwas wart, das Kind nicht bekommen zu wollen, dann gebt es doch wenigstens zu.

Das Kind war vielleicht auch die bequemste Lösung, aus einem ungeliebten Zustand (vielleicht beruflicher Natur) flüchten zu können oder den Mann gezwungenermaßen an Euch zu binden - ich weiß es nicht.
Ich will es auch nicht wissen.
Aber so zu tun, als wärt ihr das arme, unschuldige Opfer...
*umpf* ich kotz gleich.


Und es macht mich traurig, verzweifelt und kopfschüttelnd zugleich, dass es immer noch Menschen gibt, die die selbstverschuldete Unmündigkeit einer selbstbestimmten, wenn auch "bösen" Freiheit vorziehen...

Ich weiß, ihr werdet mich schlagen und treten für meinen Beitrag, weil ich hier etwas sage, was in diesem Thread keiner hören will...

... aber genau deswegen sage ich es.
Tut mir leid, ich kann dieses Ausmaß an Selbstbeweihräucherung nicht einfach so durchgehen lassen.

Gruß, Julie
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Tja Julie, also schlagen und treten werde ich Dich sicher nicht, aber es sei doch die Frage gestattet, wie Du denn aus der Ferne meinst, einen Dir unbekannten Menschen so treffsicher beurteilen zu können.

Du scheinst ja sehr überzeugt davon zu sein, was Du Dir da so ausgedacht hast über die Threadautorin. Woher Deine Überzeugung so rührt, das würde mich schon interessieren.

Der Threadautorin möchte ich gern sagen, dass ich das zumindest nachfühlen kann.

Ich bin vor einiger Zeit - während der Schwangerschaft - quer durch Deutschland gezogen zum Vater meines jetzt 10 Monate alten Sohnes. Das war eine unglaublich schwere Zeit. Weg aus einer Stadt die ich sehr liebe, rein nicht nur in ein neues Leben in einer fremden Stadt in der ich niemanden kenne sondern auch rein in das Leben als Mutter.

Manche Frauen stecken solche Veränderungen wie die Mutterschaft ja locker weg wie einen leichten Schnupfen, das mag ja sein. Mich hat das ganz schön ins Schleudern gebracht. Ich hatte nach der Geburt Depressionen, über viele Monate hinweg. Ich habe weder zu meinem Kind noch zu meinem Partner, den ich sehr liebe, einen Bezug bekommen.

Daran war sicher auch - aber nicht nur - das hormonelle Ungleichgewicht schuld. Aber auch kopfmäßig musste sich das alles erst mal finden. Ein Kind ist eine profunde Lebensveränderung. Alles dreht sich gerade in der ersten Zeit nur um seine Bedürfnisse, das ist die Natur der Dinge. Man selbst als Einzelperson oder als Paar findet erst mal gar nicht mehr statt.

Ich habe festgestellt dass es - gerade in Gegenwart anderer Mütter - immer noch nicht "salonfähig" ist, mal zu sagen "Mein Kind ist mir zu anstrengend", "manchmal könnt ich nur fluchen weil er schon wieder schreit" oder ähnliches.

WUMMS, dann sitzt er, der Stempel von der Rabenmutti. Alles muss immer schicki-lacki gehen, stillen, Koliken, Kinderkrankheiten, alles prima und supi und ach ja, laufen kann er auch schon. Und nebenbei sieht man aus wie aus dem Ei gepellt, hat regelmäßig wunderbaren Sex und zu Hause kann man vom perfekt geschrubbten Fußboden essen.

Aha.

Wer's glaubt.

Ich kann mir vorstellen, liebe Threadautorin, dass Dich einiges überfordert und dass Du Probleme damit hast, Dich mal wieder selbst zu spüren und Zugang zu Deinen Bedürfnissen und Deiner Lust zu kriegen.

Dazu kommt jetzt, dass Du Dich massiv unter Druck setzt, weil Du merkst dass es nicht funktioniert. "Ich MUSS jetzt aber mal wieder Lust haben" funktioniert eben nicht. So tickt der Körper nicht.

Versuch es mal mit Reden, mit mehr Zeit für Dich, mit ein paar Minuten zum Durchatmen.

UND mit einem Pillenwechsel denn die falsche Pille kann sehr wohl zu Unlust im Bett führen.

Sie ist aber selten der alleinige Grund.

Du brauchst - so vermute ich - mal ein paar Auszeiten.

Ich habe gut reden, ich habe die selbst nicht.

Und dann? Ja, dann muss man es erst mal so akzeptieren wie es ist. Ich hatte - bevor ich Mutter wurde - auch ein sehr viel anderes Sexleben und ich merke auch, der Wunsch danach ist noch da. Nur sind dies eben nicht die Zeiten dafür. Die kommen wieder. Erzwing sie nicht, sie kommen von allein!

Und wenn Du in der Zwischenzeit Angst hast, Deinen Partner zu verlieren, dann sprich mit ihm darüber.
nessaja
du bist einfach zu lieb... *zwinker* Kümmer dich nich um andere wenn es dir selber nicht gut geht... Stell dich und deine familie an erster stelle, denn wichtiger kann nichts anderes sein.
Deine vergangenheit war sicher nicht einfach, aber kämpf dafür das deine zukunft besser wird.


In Zeiten der fast perfekten Empfängnisverhütung und der Möglichkeit, legal abzutreiben, UNFREIWILLIG Mama werden?
Hat Euch jemand gezwungen, das Kind zu bekommen?

ich hab von ungeplant geschrieben, nicht von unfreiwillig, ist für mich noch ein grosser unterschied. Klar das du das schreibstt wenn du den hintergrund nicht kennst... *zwinker*
Ungeplant bei mir weil ich nich im geringsten mit 19 dran gedacht hab, jemals überhaupt kinder zu bekommen.
Ich war opfer eines bewaffneten überfalls, hatte danach depressionen, essstörungen, angstzustände und ständig nervenzusamenbrüche, deswegen war ich auch in psychatrischer behandlung. Jedenfalls hatte ich monatelang damit zu kämpfen, und in dieser zeit hat man vielleicht nicht so einen klaren kopf wie man es es sonst hat.
Abtreibung kam für mich nich in frage, denn ich bin mir sicher das diese schwangerschaft mir damals mein leben gerettet hat.
Ich liebe meine mädels über alles, und würds immer wieder so machen...

Sinastraum in allen punkten recht gebe. *zwinker*
@SinasTraum
Ich habe weder zu meinem Kind noch zu meinem Partner, den ich sehr liebe, einen Bezug bekommen.

Aber auch kopfmäßig musste sich das alles erst mal finden. Ein Kind ist eine profunde Lebensveränderung.

Aber sicher doch.... Körper und Seele fahren auf Sparflamme unter Reserve sozusagen, die letzten Energien werden zum Selbsterhalt gebraucht, ist diese Reserve weg:

Blue Screen - out of Memory ..... Shutdownsound *sternchen*
Reboot im abgesicherten Modus *alarm*


WUMMS, dann sitzt er, der Stempel von der Rabenmutti. Alles muss immer schicki-lacki gehen, stillen, Koliken, Kinderkrankheiten, alles prima und supi und ach ja, laufen kann er auch schon. Und nebenbei sieht man aus wie aus dem Ei gepellt, hat regelmäßig wunderbaren Sex und zu Hause kann man vom perfekt geschrubbten Fußboden essen.

*roseschenk* Super- genau so isses, kann man besser nicht formulieren, das ist die "bussi bussi" Gesellschaft *wuerg*

Die haben meistens einen Chauffeur, ein Hausmädchen und einen ganzen Arsch voll Geld und müssen sich keine weiteren Gedanken machen.


Ich habe festgestellt dass es - gerade in Gegenwart anderer Mütter - immer noch nicht "salonfähig" ist, mal zu sagen "Mein Kind ist mir zu anstrengend", "manchmal könnt ich nur fluchen weil er schon wieder schreit" oder ähnliches.

Bei uns kann man das und das ist auch völlig legitim *stolzbin* Es kann mir doch niemand erzählen das ihm nicht die Decke auf den Kopf fällt und man eben manchmal hilfslos vor einer Situation steht und schreiend wegrennen möchte, deswegen bin ich noch lange kein schlechter Vater, oder Mutter (wie auch immer)
wir
haben ein bekanntes paar, bei denen war es auch so über vier jahre-
dann bekamen sie das zweite kind und sie war wieder die alte, wir können das nicht garantieren haben das jedoch bereits häufiger von betroffenen gehört-egal ws du machst wir hoffen es paßt zu dir und du wirst noch glücklicher
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es kann mir doch niemand erzählen das ihm nicht die Decke auf den Kopf fällt und man eben manchmal hilfslos vor einer Situation steht und schreiend wegrennen möchte, deswegen bin ich noch lange kein schlechter Vater, oder Mutter (wie auch immer)

Eben. So ist es! Aber um das so zu sehen, braucht man eben eine Portion neues Selbstbewusstsein. Man muss von sich selbst eine gute Meinung haben als Mutter oder Vater. Und die müssen viele sich erst erarbeiten. So wie ich zum Beispiel. Ich musste erst mal von meinen überhöhten Ansprüchen an mich selbst weg um einzusehen dass man eine gute Mutter ist, wenn nicht alles perfekt läuft.

@*******hen: das kann ich vielleicht sogar erklären: beim zweiten Kind sieht man vermutlich (ich habe nur eins) vieles sehr viel entspannter und daher bekommt man auch wieder einen besseren Zugang zu seinen Gefühlen und seinen Bedürfnissen nach Sex.
@SinasTraum
beim zweiten Kind sieht man vermutlich (ich habe nur eins) vieles sehr viel entspannter und daher bekommt man auch wieder einen besseren Zugang zu seinen Gefühlen und seinen Bedürfnissen nach Sex.

mag bedingt angehen, aber hier sollte man aber dringend den Altersunterschied berücksichtigen. Wenn ich meine beiden "Gauner (j und 4J" *g* sehe, die testen beide auf ihre Art und Weise die eigenen (bzw. unsere) Grenzen.

OK, Kinder testen immer Grenzen, aber in bestimmten Abschnitten eben etwas extremer. *streit*

Der jüngste rennt ständig dahin, wo er nicht hin soll und während man den einen wieder "einsammelt" machen sich die beiden älteren schon wieder den Ferseher an, oder machen aus der Küche ein großes Kakaobecken *gr*

...oder wie neulich geschehen, hauen mir die beiden Lümmel die Dachfensterhaube vom Wohnwagen kaputt *freundchen*

....und täglich grüßt das Murmeltier.

...ich habe doch gesagt, das ich das nicht möchte!!!
...du sollst das nicht nehmen.
....komm mal weg da.
.....wo hast du das her?
......wo ist das Telefon schon wieder?


Aber Tatsache ist:

Es wir überall die gleiche "Kassette" gespielt und DAS ist beruhigend.

Kopf hoch, es kommen auch wieder andere Zeiten.
*****ith Mann
1.619 Beiträge
@juli
So wie ich das deinem Profil entnehme hast du selber noch keine Kids, bzw eine Schwangerschaft durchgemacht........oder??

Wenn das so ist, kann ich deine Aussagen überhaupt nicht nachvollziehen. Mag ja sein, das du provozieren wolltest oder kontrovers Diskutieren, aber das ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
Also: Wenn du keine wirkliche Ahnung davon hast bitte vor dem Gebrauch der Tastatur das Gehirn einschalten und dann vielleicht besser zu dem Entschluss kommen nichts zu schreiben.

@****aja
Ein Kind zu bekommen und es groß zu ziehen bedeutet immer auch eine verdammt schwierige Zeit. Es ist soviel zu beachten, zu verändern und dazuzulernen. Das einem dann irgendwann die Luft wegbleibt um selber zu Leben ist sehr oft der Fall.
Zumal deine Grundsituation ja auch nicht einfach gewesen zu sein scheint. Ich hoffe sehr, das dir mit Hilfe von aussen dieses alles wider besser gelingt.

Ich drücke dir / Euch die Daumen, das es bald wieder aufwärts geht und ihr Euch wieder rundumm als Familie wohl fühlt.


lg
Mr. Rubi
Gefühlstot
... nun - ich möchte dir gerne antworten, habe mir aber nicht alle bisherigen Beiträge durchgelesen.

Also ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Unlust auf Sex oder besser ausgedrückt Sexunlust sehr wohl von der Antibabypille kommen könnte. Ich hatte auch jahrelang die Pille genommen und ehrlich gesagt auch keine Lust auf Sex. Find ich ja wirklich irgendwie aberwitzig, weil gerade zu dem Zweck nimmt man sie ja eigentlich, damit man ungezwungen Sex haben kann.

Wie wäre es mit einer Spirale? Also damit habe ich fast nur gute Erfahrungen.
in die gleiche Kerbe schlagen...
wie Juli!

Das Argument "wenn du selbst kein Kind hast, kannste nicht mitreden" lasse ich nicht zählen! Frieden wird ja auch nicht nur von Soldaten beschlossen, obwohl die im Krieg kämpfen!

Das ist ein typisches "Klein-mach-Argument"! Bringt Argumente und keine Floskeln, wie "jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür", das ist nämlich sehr schwach! Wenn es der Lösung dient, dann ist immer der richtige Zeitpunkt! (Vollidioten, die andere Mund-töten wollen !!! )

Juli hat Recht, wenn sie anprangert, dass gerne erst mal "geheult" wird. Auch dass gerne das Argument mit "Hormonen" genannt wird - da muss man nicht selbst die Verantwortung übergeben und muss sich nicht selbst ändern.

Und da ich Juli auch kenne, weiss ich, dass sie sich selbst sehr stark mit dem Problem "Selbsthinterfragung" auseinandergesetzt hat und sich selbst unangenehme Fragen so beantwortet hat, dass sie "nicht gut" davon kam.

Zusammenfassend:
Ich meine auch, dass es vielleicht an einem selbst liegt, nicht an Schwangerschaft, Psychologie, Pille etc.
Bei mir persönlich ist es, wenn ich selbst unzufrieden mit mir bin wegen Aussehen, Eigenerwartungen, etc. ... dann ist alles scheisse! Der Grund ist aber meine Unzufriedenheit. Nicht meine Hormone, nicht meine Mid-life-Crisis, nicht meine "Schwangerschaft" (die ich nie bekommen kann!!!)
Um alle Fragen vorher zu klären..
JA ich habe auch Kinder - zwei sogar,
Abstand zwischen den beiden: 16 Monate

Ich geh auch abend ins Bett und bin froh,
wenn ich MEINE RUHE habe,
nicht kuscheln, nicht knutschen, nicht fummeln..

Meine Frage an dich ist:

Hattet ihr seid der Geburt mal Zeit für euch ?
Nicht nur ein paar Stunden, ward ihr mal Abends aus, mal im Urlaub (auch mit Kind) sprich mal raus aus dem Alltag ?
Oder jeder für sich mal unterwegs ..
Hast Du genügend Auszeiten für Dich ?
Ärgerst Du Dich über mangelnde Unterstützung seitens Deines Partners ?

So wie Du schriebst hab ich nichts das Gefühl, dass du unglücklich mit dem Partner bist oder dem Kind, sondern mit der Situation.
Nicht das du jung Mutter geworden bist - was du erzählst kann jeder Mutter jeden Alters passieren sondern, dass Du wieder mehr du sein möchtest - raus aus dem Alltag mit Kind, mal wieder weg gehen, sich vielleicht auch mal wieder begehrt fühlen.

Versuch Dir mal so ne Auszeit zu nehmen !
Du kannst nicht immer alles perfekt schaffen!
Muss auch gar nicht, ihr müsst euch alles wohl fühlen!

Die Pille kann mit daran beteiligt sein, Hormone sollte man nicht unterschätzen, aber so wie Du schreibst klingt das nicht danach.
Sprich aber trotzdem mal mit deinem FA darüber.
Oder falls Du ne gute Hebamme hattest - die sind auch nicht schlecht ;o) die können auch mal gute Tpps geben !

Alles gute für Dich
Hexle
Mitleid heischen...
@**na:
wie Du denn aus der Ferne meinst, einen Dir unbekannten Menschen so treffsicher beurteilen zu können.
Es kann sein, dass ich übers Ziel hinausgeschossen bin, mit meiner Interpretation, aber mir klang der Tonfall im Thread schon sehr stark nach Mitleid heischen.

Dagegen wollte ich mich verwehren.
Denn das kann es nicht sein.

Ich streite nicht ab, dass ein Kind-zu-bekommen das Leben komplett verändert, anstrengend und nicht einfach ist.

Das weiss ich aber vorher.
Und wenn ich mich entschliesse, das Kind auszutragen, muss ich damit rechnen, dass es mich auch was kostet. In diesem Fall eben Freiheit und Selbstbestimmung (zumindest vorübergehend, wie du ja auch schon selber geschreiben hast).

@****la
ich hab von ungeplant geschrieben, nicht von unfreiwillig, ist für mich noch ein grosser unterschied. Klar das du das schreibstt wenn du den hintergrund nicht kennst...
Ich hatte bewusst das Wort 'unfreiwillig' gewählt und es war auch so gemeint.
Denn es ist ein Unterschied, ob man schwanger wird oder schwanger bleibt.

Deine Geschichte ist heftig und es tut mir leid, dass dein erstes Kind unter diesen Umständen gezeugt wurde.
Und wenn du es jetzt trotzdem liebst, ist das bestimmt eine sehr große menschliche Leistung, die ich gar nicht abstreiten möchte.

Du schreibst...
Abtreibung kam für mich nich in frage

Siehst du? DAS ist eine Entscheidung. Welche Gründe du dafür hattest... interessieren nicht, tun auch nichts zur Sache gerade. Du WIRST Gründe dafür gehabt haben, dass du Abtreibung ablehnst und die sind für dich legitim, denn es waren DEINE Gründe.

Tatsache ist aber- du hast dich gegen eine Abtreibung entschieden.
Dann musst du aber auch die Konsequenzen, die das Kind mit sich bringt, in Kauf nehmen.

@*****ith:
...aber das ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
So. Sagst du.

Also: Wenn du keine wirkliche Ahnung davon hast bitte vor dem Gebrauch der Tastatur das Gehirn einschalten und dann vielleicht besser zu dem Entschluss kommen nichts zu schreiben.
Darf ich fragen, woraus du schliesst, dass ich mein "Gehirn nicht anhatte"?

Abgesehen davon, dass es eine ziemlich billige Methode ist, mir Dummheit und Naivität zu unterstellen, um sich nicht die Mühe zu machen, drüber nachzudenken, ob an meinen Worten vielleicht etwas dran sein könnte, nur weil man sich persönlich auf den Schlips getreten fühlt?


Wie gesagt, dass, was mich so gestört hat, war der Tenor
"oh, mir gehts jaaaa soooo schlecht und ich bin komplett unschuldig daran...denn ich bin ja immer nur für Andere da"

Mein Ex-Mann war auch so ein Fall. Er hat sich ja immer aufgeopfert für Andere. Nie etwas für sich einverlangt. Nur gegeben.

Aber sich dann aufgeregt, dass er auch nie etwas von den Anderen bekommt.

Wie denn? Wenn sie gar nicht wissen, dass -und vor allem, was- du von ihnen möchtest, wenn du nicht deinen Mund mal aufkriegst?
(Das Du in dem Satz ist ein allgemeines Du, nicht auf jemanden Speziellen gerichtet).

Und es kommt noch besser. Weil man es ihm offiziell ja nicht "zugestanden" hat, hat er sich unterbewusst-manipulativ geholt, was ihm fehlte. Nämlich eben durch z.B. Mitleid heischen.
Anstatt dadurch, dass er sein Verhalten ändert und ausspricht, was ihn stört.


Das Argument, ich habe keine Kinder, lasse ich nicht gelten.

Nein, ich habe keine Kinder, aber...
A) Ich bin das Kind so einer überforderten Mutter.
B) Ich kenne das Gefühl, überfordert von einer Lebenssitutaion zu sein.

Meine Mutter gehört auch zu den Frauen, die lieber still leiden, als mal etwas zu sagen.
Was habe ich als Kind dadurch gelernt?

1.) Ich muss wohl schlecht sein für meine Mutter, denn sie ist ständig überfordert (ergo:durch mich).
2.) Man darf sich nicht wehren, wenn man überfordert ist, sonst erfüllt man nicht mehr die Vorgabe, perfekt zu sein.
Also besser, schlucken und leiden, als zuzugeben, dass man Hilfe braucht (ergo:unperfekt ist)

Was glaubt ihr, wie lange ich gebraucht habe, um diese Struktur wieder aus meinem Hirn zu bekommen? Wie lange ich geschwiegen habe, wenn etwas nicht okay war, um das Bild aufrecht zu erhalten?
Weil ich es so angelernt bekommen habe, dass man es so tut?

Hah. Und jetzt sage mir nochmal einer, ich wüsste nicht, wovon ich rede.

Wie sollen eure/unsere Kinder denn zu selbstbestimmten, selbstbewussten Menschen heranwachsen, wenn wir ihnen beibringen: leiden und die Klappe halten ist besser?
Weil man ja dann den ach-so-guter-aufopfernder-Mensch-Stempel beanspruchen kann?

Bullshit.

Es gibt viele Situationen, die sich anstrengend anfühlen oder die einen zeitweilig sehr stark fordern oder sogar überfordern. Man landet jedoch nie ganz ohne eigenes Zutun in dieser Situation.
Und dann brauch ich auch nicht so zu tun, als ob.


Nimm z.B. mich.
Ich habe mich verpflichtet, die Schulden, die mein Ex mit unserer (ehemals gemeinsamen Firma) gemacht hat, zu begleichen.
Ich bin raus aus der Firma. Komplett. Habe nichts mehr damit zu tun.

Dennoch habe ich mich bei einigen unserer Partner -wohlgemerkt nach meinem Ausstieg- freiwillig gemeldet und gesagt, dass ich die ausstehenden Zahlungen übernehme. Diese Zusatzbelastung bringt mich auch manchmal an den Rand der Verzweiflung. Da ich jetzt momentan auch einen anderen, mir nahestehenden Menschen finanziell mittrage, umso mehr.
Das heisst, ich habe auch eine starke Mehrfach-Belastung.

Stelle ich mich jetzt hin und sage:
oooooh, das böse Leben hat mich in die Prostitution gezwungen und ich kann ja gar nichts dafür, dass ich "meinen Körper verkaufen" muss?

Ich könnte. Denn Mitleid wird mir in meinem Fall häufig sogar freiwillig nachgeschmissen.

Es gibt viele, die es "gaaaanz schlimm" finden, dass ich "so etwas machen muss".

Verdammt. Ich MUSS es nicht machen.
Ich könnte auch an die Tanke gehen, arbeiten. Dann würde es halt länger dauern. Oder ich könnte eben niemand anderen unterstützen. Oder die Rechnungen meines Ex würden eben unbezahlt bleiben.

Es war meine Entscheidung. Jetzt muss ich damit leben, welche Belastungen auf mich zukommen.
Und wenn ich die nicht will, dann muss ich sehen, wie ich die Situation verändern oder verbessern kann.

Aber immer, immer, immer hängt es mit mir (sprich: den Entscheidungen der handelnden Person) zusammen, wie sich Leben gestaltet.

So. Aber das war jetzt ziemlich *offtopic* -sorry dafür- und deshalb bin ich auch
*undwech*

lg Julie
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Der Punkt ist, @***ie, Du weißt es NICHT vorher.

Meine Erfahrung dazu ist noch jung, sie krabbelt gerade unter meinem Stuhl entlang und ist 10 Monate alt.

Du weißt es nicht vorher.

Du kannst Dir noch so viele Gedanken machen, Bücher lesen, Freunde und Bekannte fragen. Hinter dem Satz "Ein Kind verändert Dein Leben völlig" steckt so viel dass man in der Theorie gar nicht nachempfinden kann.

Das gilt auch für den Satz "Du hast selbst noch kein Kind, Du kannst das nicht wissen."

Das KLINGT nach Kleinmacherei, nach Mundtotmach-Argument, klar. Ist es aber nicht. Es ist eine simple Tatsache.

Noch vor einem Jahr habe ich diesen Satz gehasst, wenn ich ihn hörte. Ich fand ihn überheblich, ich fühlte mich angegriffen, weil die Leute mich für so unsensibel hielten, mich nicht in andere Situationen hineindenken zu können.

Und jetzt sage ich: es stimmt. Es ist einfach so. Man kann sich ohne Kind nicht vorstellen wie es mit Kind ist.

Ich glaube das ist auch ganz gut so, sonst würden die Geburtenraten noch viel weiter stagnieren.

Der Satz "alles wird anders" deckt nicht im entferntesten ab, wie es sich dann tatsächlich anfühlt.

Du, Julie, lebst ein Leben, das so völlig anders ist als eines mit Kindern, Du schaust aus solcher Ferne auf die Situation der Threadstellerin, dass Dein Urteil über sie leider arrogant und anmaßend ist.

Hier fragt eine Frau um Rat, die ein Kind hat, keine Lust mehr auf Sex, in deren Familie es Schräglage gibt. Und Du als "gewerbliche Dame", die ihr Leben nur nach ihren eigenen Bedürfnissen ausrichten kann, die keine Kinder hat und daher gewissen Verpflichtungen einfach nicht unterliegt, schneist hier herein und meinst, sie abwatschen zu können und spekulieren zu können, sie sei ja nur weinerlich und würde sich nicht am Riemen reißen.

Deine Haltung ist bedauerlich und überheblich. Wir sprechen uns mal wieder wenn Du selbst ein Kind hast und Dir Fragen stellst, die Du Dir bis heute kein einziges Mal stellen musstest. Jedenfalls, wenn Du dann als Mutter einen Funken Verantwortungsgefühl besitzt.
*****ith Mann
1.619 Beiträge
Liebe TE,

du solltest zu deinem Hausarzt gehen und dem alles schildern. Dann sollten Bluttests gemacht werden, um zu gucken, ob deine Werte ok sind. Sind sie es nicht, wird er eine dementsprechende Behandlung einleiten. Sind sie ok, solltest du zu einem Psychiater gehen. Dein Hausarzt wird bestimmt wen kennen, der gut ist. Da wirst du dann wieder alles erzählen müssen, aber es wird dir geholfen werden.

Zuvor solltest du dir gut überlegen seit wann du innerlich tot bist. Bezieht sich dieses tot sein nur auf dein Sexleben, was vorher anders war oder auch auf andere Bereiche? Definiere dieses innerlich tot so gut du kannst, zur Not, auch mit Beispielen. Lasse deine, ich nehme es an durch dein Posting, Stimmungsschwankungen nicht aus.

Wenn es sein muss, wirst du erstmal Medikamente bekommen, wenn nicht, eine andere Behandlung. Je nachdem, was dein Problem ist. Ein Psychologe wäre vielleicht auch nicht schlecht, damit er dir beim aufarbeiten helfen kann, von dem, was bei dir alles passiert ist.

Auszeiten, Zeit für dich und sei es auch nur ein Abend den du mit Freunden außer Haus verbringst, ohne Kind, lassen dich auftanken und geben dir Kraft. Das musst du haben, dass braucht man, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist mit Kind. Du hast einen Partner, der sich euren Nachwuchs schnappen kann und dir Luft verschafft dadurch. Und sei es, dass du eine halbe Stunde in der Wanne schrumpelig werden kannst, mit einem Buch und einfach nur Ruhe hast.

Wenn es mit dem Sexleben nicht so klappt, ist das normal. Kinder sind nun mal ein Hemmschuh. Man muss das alles erst wieder lernen, es muss sich erst wieder einspielen, schließlich ist nichts mehr, wie es vorher war. Wie wäre es, wenn ihr euch nen Babysitter nehmt und Junior wo anders übernachtet (kann man abwechselnd machen, mit anderen Eltern) so dass ihr Zeit zu zweit habt.

Solltest du wirklich eine Depression haben, wird es noch eine Weile dauern, bis es dir besser geht, aber es wird dir mit der Zeit besser gehen. Voraussetzung dafür ist, dass du dir Hilfe holst. Bei Ärzten, Familie und Freunden. Sag deinen Freunden klipp und klar, Leute sorry, aber ich kann gerade nicht, bei mir ist das und das los. So wirst du einerseits eine Last los, denn du kannst reden und anderer seits hast du wen der Anteil nimmt. Anteil nehmen lassen und Hilfe einfordern ist kein Mitleid, nicht dass man das jetzt hier falsch versteht und nach Hilfe und Anteilnahme fragen ist auch kein jammern.

Die Pille und die Hormonumstellung während und nach der Schwangerschaft sind nun mal nicht ohne. Das ist ein schon mehrfach genannter Faktor, den du durch Tests erkunden kannst.

Kopf hoch, hol dir Hilfe, alleine wirst du das nicht mehr retten können.

Es gibt ein Afrikanisches Sprichwort, welches ich toll finde: es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen.

Also, stell dich der Aufgabe nicht alleine.

Mrs. Rubi
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mein Kompliment an Mrs. Rubi für einen sehr wahren und vor allem brauchbaren Beitrag.

Ich wollte selbst noch ergänzen dass bitte, wer hier behauptet, es sei lächerlich, sexuelle Unlust auf die Pille zu schieben, doch mal den Beipackzettel einer beliebigen Pille lesen soll. Stichwort hier: Libidoverlust.

Wenn er es dann noch nicht glaubt, kann ja mal in die Runde fragen, wer unter der Pille oder der 3-Monats-Spritze solche Erfahrungen gemacht hat und dann kann er staunen, wie viel Hände da in die Höhe gehen werden.
*****ith Mann
1.619 Beiträge
Handheb es hat fast zwei Jahre gedauert, bis alles aus meinem Körper raus war und das nach 13 Jahre Pille nehmen, diverse Sorten. Die Letzte hat fast 8 Jahre wirken dürfen.

Was man nicht vergessen darf, wenn man die Pille nimmt oder die Hormonspirale, den Nuvaring oder die drei Monatsspritze, es ist egal. Es werden Hormone zugeführt, die dem Körper vorgaukeln, dass er schwanger ist. Wer schwanger ist, braucht keinen Sex.

Und da sich die überschüssigen Hormone ins Fettgewebe absetzen, wo sie ausharren können, bis sie benötigt werden, kann es sehr lange dauern, bis alle Hormone wieder aus dem Körper sind.

Mrs. Rubi
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