„Ich finde immer etwas unfair, einer frechen, aufmüpfigen Sub jegliche Devotion abzusprechen, nur weil sie bei Dom X nicht spurt. Meiner Erfahrung nach ist diese Rebellion in den allermeisten Fällen Ausdruck von Unzufriedenheit. Vor allem wenn deine Sub in früheren online D/s Beziehungen durchaus unter Kontrolle zu bringen war, ist doch relativ naheliegend, dass die "Kontrollversuche" des TE bei ihr nicht ankommen und das Problem eher in der individuellen Beziehung zwischen den beiden zu suchen ist, als in ihrer Fähigkeit zu Devotion und Gehorsam.
Ich kann nur spekulieren, aber ich könnte mir vorstellen, dass ihr Konsequenz und eine gewisse Ernsthaftigkeit fehlen. Sie fordert dich heraus, ihr Verhalten soll dich dazu bringen, mehr Dominanz, Strenge und Konsequenz zu zeigen. Die Frage ist nun, ob du das kannst. Möglicherweise passt ihr einfach nicht zusammen und sie bräuchte jemanden mit einer anderen Art von Führung. Vielleicht musst du aber auch einfach nur etwas mehr in die Rolle rein wachsen. Ich würds mal mit Folgendem versuchen: Du bist genervt von ihrem Verhalten? Dann zeige deine Verärgerung! Ohne spielerisches "Oh, oh da war aber jemand böse, das gibt nochmal fünf auf den Arsch". Sei mal ernsthaft verärgert und greife nicht auf blöde Bestrafungsspielchen zurück. Ihr gefallen Strafen? Dann belohne sie nicht damit. Ich gehe davon aus, dass sie deine Strafen nicht wirklich als Instrument der Erziehung betrachtet. Dann setze sie auch nicht als solche ein. Bei ihr entsteht da kein Lerneffekt, denn sie begreift deine Strafen als Spiel und als Aufforderung zum Kräftemessen.
Verlange auch nichts, was du nicht durchsetzen könntest. Mach ihr klar, dass du es ernst meinst und diskutier darüber auch nicht. Im Zweifel lässt du sie einfach ins Leere laufen. Durch die Androhung von Strafen bringst du dich eher in die Idiotenposition. Du sagst "mach" und sie antwortet "nö". Daher würde ich einfach mal auf alles verzichten, was sie erfüllen soll und ihre aktive Mitarbeit erfordert. Denn dadurch bleibt sie immer am längeren Hebel und kann dir aus der Distanz frech die Ausführung verweigern.
Letztendlich braucht es meiner Meinung nach eh keine Strafen, um ein Machtgefälle zu etablieren.
„Ich finde immer etwas unfair, einer frechen, aufmüpfigen Sub jegliche Devotion abzusprechen, nur weil sie bei Dom X nicht spurt.“
Meine Meinung:
Nein, es ist nicht unfair, von einer frechen, aufmüpfigen sub zu sprechen, nur weil sie bei Dom X nicht spurt, einfach weil sie sich vor einier geraumen Zeit genau für diesen Dom X entschieden hat und es wohl im direkten Miteinander gut geklappt hat.
Meine Meinung:
Erst als sie die Vorzeichen aufgrund ihres Studiums geändert hat (und ihn vor vollendete Tatsachen damit gestellt hat, wohl auch darum wissend, was alles daran hängt), haben sich die Probleme ergeben, die sie ihm (statt sie mit ihm zusammen anzugehen und zu lösen) nun ankreidet und seine Dominanz letztlich auch in Frage stellt. So ein Verhalten nenne ich berechnend, einer sub unwürdig und respektlos. Hier liegt der Fehler ausnahmsweise mal nicht beim Dom.
„Meiner Erfahrung nach ist diese Rebellion in den allermeisten Fällen Ausdruck von Unzufriedenheit. Vor allem wenn deine Sub in früheren online D/s Beziehungen durchaus unter Kontrolle zu bringen war, ist doch relativ naheliegend, dass die "Kontrollversuche" des TE bei ihr nicht ankommen und das Problem eher in der individuellen Beziehung zwischen den beiden zu suchen ist, als in ihrer Fähigkeit zu Devotion und Gehorsam.“
Meine Meinung:
Warum wird dann von ihrer Seite her nichts dafür getan, dass es sich bessert? Sie ist unzufrieden? Dann sollte sie ein Interesse daran haben, wieder zufrieden zu werden, entweder mit dem TE oder die Sache beenden und sich eine für sie bessere Alternative suchen statt Terror zu schieben.
Er bemüht sich, sie ist sogar die erfahrenere von beiden und er könnte, weil sie tief drinnen ja weiss, wie sie tickt, von ihrem Wissen profitieren, wenn sie ihn tatsächlich respektieren würde und schätzte, was sie an ihm hat... doch stattdessen werden wohl Vorwürfe formuliert und sogar unbekannte Dritte bemüht, die das alles besser können (warum beendet sie dann nicht das ganze, wenn es doch bessere Alternativen gibt?)
Wohl weil es doch nicht so einfach ist... und dann geht es nur im Miteinander...
„Die Frage ist nun, ob du das kannst.“
Meine Meinung:
Nach 6 Monaten warst du bestimmt auch schon absolut perfekt in deiner Rolle, oder?
Gib ihm und auch ihr Zeit, sich mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren und zu wachsen, statt seine Fähigkeit dazu grundsätzlich in Frage zu stellen... ohne Frage, der TE muss aus seiner Wohlfühlzone mehr raus, um ihr gerecht zu werden, doch das funktioniert nur über Vertrauen, welches aufgebaut werden muss... Dummdomms können eher schlagen und erniedrigen als Menschen mit Empathie und Verstand... und wenn schon jemand mit einem gewissen Mass an Verständnis für den anderen und einer guten Reflektiertheit an so ein Problem rangeht, sollte man ihn Supporten und nicht noch dabei runter machen.
„Möglicherweise passt ihr einfach nicht zusammen und sie bräuchte jemanden mit einer anderen Art von Führung.
Vielleicht musst du aber auch einfach nur etwas mehr in die Rolle rein wachsen.“
Meine Meinung:
Guter Ansatz, geht aber nur wenn es beide ehrlich versuchen wollen und miteinander reden - und ob die beiden zusammen passen oder nicht haben sie vor einer gewissen Zeit festgestellt- und wenn sich daran was ändern sollte, sollte man auch erwachsen genug sein, das zu formulieren und nicht mit bevormundenden Thesen um die Ecke kommen, damit ist hier im konkreten Fall niemandem gedient...
„Verlange auch nichts, was du nicht durchsetzen könntest.“
Meine Meinung:
Im Online-Modus ist das für jemand, der eher auf das direkte Miteinander steht, schwer unzusetzen, insbesondere wenn man so etwas renitentes auf der anderen Seite stehen hat-das kann dann schnell in einen Vollzeitjob für den dominanten Part ausarten... und ob das beide wirklich wollen...?
“Im Zweifel lässt du sie einfach ins Leere laufen.“
Meine Meinung:
Ins Leere laufen lassen kann häufig ein probater Weg sein, wobei jedoch dann immer die Gefahr lauert, dass sub dies irgendwann als Desinteresse wahrnimmt und die dann daher die Konsequenz abspricht-nur weil er in anderen Zeitabständen denkt als sie... und man muss auch nicht immer auf alles reagieren... wer sich als sub seinen Pawlow-Dom anerziehen will, hat die submissive Rolle, egal ob Brat oder nicht, wohl nicht verstanden und ist nur auf seine eigene Befriedigung aus, auf Kosten des Gegenübers.
„Letztendlich braucht es meiner Meinung nach eh keine Strafen, um ein Machtgefälle zu etablieren“.
Meine Meinung:
Machtgefälle braucht nicht notwendigerweise Strafen, doch Strafen können dazu führen, ein Machtgefälle stärker spürbar zu machen, wenn sie dosiert und angemessen eingesetzt werden.