Zitat von *********_love:
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Überhaupt wie es ihm geht, sowie Nähe und Distanz.
Das ist natürlich dynamisch, aber man spürt doch, wenn die eigene Verbundenheit beeinträchtigt wird.
Meinst du damit ob ich es dann spüre wenn mein Partner sich in irgendeiner Weise unglücklich fühlt?
Überhaupt wie es ihm geht, sowie Nähe und Distanz.
Das ist natürlich dynamisch, aber man spürt doch, wenn die eigene Verbundenheit beeinträchtigt wird.
Um das zu spüren, muss man erst einmal wissen, wie sich eine solche Verbundenheit anfühlt. Ich glaube nicht, dass ich mich zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich behaupte, dass ein Großteil aller Paare niemals die Ebene der Verbundenheit und gegenseitigen Offenheit erreicht hat, die du im Kopf hast. Da ist Projektion, da ist Illusion, da ist jede Menge (Selbst- wie Fremd-)Täuschung, die den Blick auf den Menschen selbst versperrt. Diese Illusion ist deutlich leichter aufrechtzuerhalten als die tatsächliche Verbundenheit.
Was Nähe und Distanz betrifft, so sind diese ja nicht nur durch innere, sondern auch durch äußere Faktoren bestimmt. Je weniger man sich sieht und je weniger Zeit man hat, um sich auszutauschen, desto größer wird zumindest zeitweise die Distanz. Die gefühlt bestehende und potenziell abrufbare Intimität ersetzt nicht das offene Sehen und Spüren des Partners. Im Gegenteil – wo Letzteres mehr oder weniger dauerhaft wegfällt, wird die Intimität wiederum zur Illusion, und Illusion funktioniert nur mit einer gewissen Distanz.