Knackpunkt ist ja der, ob oder dass es gleich beim ersten Treffen zu entsprechenden Handlungen/Abläufen kommen soll oder nicht! Genau das sollte dann auch vorher entsprechend kommuniziert worden sein. Darauf kann man sich einlassen oder nicht. Und ggf. dann doch ein neutrales Treffen arrangieren.
Neutrale Treffen haben den Vorteil für beide Seiten, dass wenn keine Erotik aufkommen will, man sich ebenso neutral wieder aus der Affäre ziehen kann. Hat man es jedoch geplant, kommt man natürlich nicht mehr so ohne weiteres aus der Nummer raus. Man muss es halt drauf ankommen lassen. Selbst das kann man aber auch vorher kommunizieren. Es sollen ja beide ihr Gesicht wahren können. Unabhängig davon kann man ja auch ein Cover arrangieren.
Man hat also schon seine Möglichkeiten, ein erstes Treffen derart zu planen/gestalten, dass es bei hinreichender Übereinkunft auch gleich los gehen kann. Grundsätzlich mag ich Überraschungen eher nicht aber das kickt sogar mich!
So oder so setze ich stets auf Eigenverantwortung! Wenn Sie sich einfach nicht sicher ist / dazu hinreißen lässt, dann akzeptiere ich das ebenso wie ihre Zustimmung nicht auch gleich überzustrapazieren. Ob und was dann alles geht oder auch nicht, erfährt man ohnehin erst, wenns soweit ist.
Ist jemand übervorsichtig bin ich ebenso skeptisch wie bei völliger Bedenkenlosigkeit. Wenn man so ein Treffen anbahnt, hat man i.d.R. schon vorher ein entsprechendes Feeling dafür, ob das überhaupt so umsetzbar ist. Ist das aber auf beiden Seiten vorhanden- ja, warum denn dann nicht?
Kommt auch immer darauf an, auf welche Weise man sich (online) begegnet und kennen lernt. Da wird dann schnell klar ob das so ablaufen kann oder nicht. Im Zweifel kann man es auch als Option anbringen. Nach dem Motto- lieber klassisch oder verrückt?
Wegen den "Nein" kann man geteilter Meinung sein. Es gibt genügend andere Worte um noch deutlicher zu sein. Es ist etwas anderes, wenn man es so auslegen muss, dass generell kein Widerspruch erlaubt sein soll. Dann würde ich aber schon die ganze Herangehensweise in Frage stellen. Mal angesehen davon, dass es hier weitaus reizvolleres gibt, was man zuvor als Bedingung stellen kann. Ich würde es auch nicht Bedingung nennen, das kann man auch eleganter ausdrücken...
Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass solche erste Treffen nicht nur ordentlich kicken, sondern auch sehr zukunftsträchtig sein können. Glück gehabt, ja, aber so was erfährt man auch nur, wenn man bereit ist, sich auf so was einzulassen. Da hab ich schon andere Treffen gehabt bei denen ich froh war, dass die an einem neutralen Ort stattfanden. Man weiß es eben erst dann bzw. hinterher. Ausgerechnet die gewagteren Treffen verliefen stets besser als gedacht, weswegen ich das für die Zukunft auch nicht ausschließen wollte. Wozu auch, wenn sich eine findet die genauso verrückt ist wie ich, kann ja nix schief gehen
Und ja- ich weiß auch nicht wirklich, wen ich mir da ins Haus hole! Möglicherweise auch den großen Ärger. Trau, schau, wem, und dann bleibt halt nur das Bauchgefühl. Worauf kann ich mich denn sonst verlassen?
Das hat dann was mit Menschenkenntnis zu tun, weniger mit der Erfahrenheit im BDSM.
Überhaupt setzen neutrale Treffen eine geringe räumliche Distanz voraus. Niemand fährt für ne Tasse Kaffee >200km. Da braucht es wenigstens ein Hotel in der Mitte und ggf. auch einen Plan B. All das lässt sich vernünftig planen, ohne dass die Erotik dabei zu kurz kommt. Und ob der Funke überspringt oder nicht, ist ein Risiko dass beide zu gleichen Teilen tragen. Im schlimmsten Fall verbringt man halt ein schönes WE ohne BDSM. Vernunft und Verstand sowie eine gewisse Portion Verrücktheit müssen sich hier nicht ausschließen. Im Gegenteil