Das Thema bezieht sich zwar auf reale Treffen, aber diesen ist ja meist ein Kennenlernen auf virtueller Ebene vorangestellt und auf diese bezieht sich mein Beitrag auch.
Ich schenke den sexuellen Vorlieben nur beiläufig Beachtung, da mir andere Angaben im Profil wichtiger erscheinen und im besten Fall etwas über den Menschen aussagen. Und bei den vielen Auswahlmöglichkeiten über diese Vorlieben scheint es nahezu ausgeschlossen, das perfekte Match zu finden.
Das Interesse an einem Profil definiert sich für mich nicht an den sexuellen Vorlieben. Aber die Priorisierung der sexuellen Vorlieben ist auch ganz sicher von der Suchintention abhängig und insofern verstehe ich die anderslautenden Beiträge hier vollkommen.
Für mich hat es schon fast Symbolcharakter, daß diese Vorlieben erst ganz unten bzw. am Ende des Profils Erwähnung finden und nach meiner Ansicht sind sie dort gut platziert.
Dieses totalitäre Vorabfestlegen über "unbedingt" und "geht gar nicht" kommt für mich kaum in Betracht und deshalb sind diese Felder auch äußerst überschaubar gehalten. Natürlich gibt es da in den Vorgaben sehr viele Sachen, die ich noch nie versucht, von denen ich nur sehr vage Vorstellungen habe und manches stößt mich auch ab, wo hingegen anderes mein totales Entzücken hervorruft. Dennoch habe ich alles irgendwo im "Mittelfeld" platziert, weil die reine Vermutung, was richtig toll und was gar nicht toll sein könnte für mich nicht ausreichend ist, um es in "unbedingt" oder "geht gar nicht" zu verewigen, da mir für diese Kategorisierung einfach die Erfahrung fehlt.
Ein interessantes Profil verliert für mich nicht seine Reiz, wenn die dort in "unbedingt" und "geht gar nicht" genannten Vorlieben im genau umgekehrten Verhältnis zu den meinen stehen, was praktisch auch kaum möglich ist, da bei mir ja nicht soviel genannt ist, wo etwas entgegenstehen könnte.
Letztendlich vertrete ich die Ansicht, daß man sich auch in seinen sexuellen Vorlieben in einem Entwicklungsprozess befindet. Was für mich heute das Höchste darstellt kann morgen schon uninteressant sein und umgekehrt, je nachdem welche Erfahrungen man mit wem macht.
Und mich reizt die Vorstellung Phantasien zu entdecken und auszuleben, von denen ich im Vorfeld nicht einmal wußte, daß ich sie habe.