Wie gelingt es euch, in Rollenspiele zu "schlüpfen"?

Das ist schon klar, war eben ein witziges Beispiel. Ein Punk bleibt ja sich selbst treu, logisch. Einen Anzug würde ich mir auch nie anziehen, auch keine Kravatte tragen. Ich bin zwar kein Punk, aber aufgrund meines "Panzergrenadier-Gardemaßes" von immerhein 1,75M Körpergröße, würde zu meinem Habitus ein Anzug eh nicht passen. Ein kleiner crazy Kerl in einem Anzug, LACH, also bitte.
Das habe ich für mich sowieso schon ausgeschlossen, aus dem BDSM sowieso, da ich das als Mann eh nicht ausleben kann.
Karnevalist muss man ja auch nicht sein, aber eine "rollenunterstützende Bekleidung" kann durchaus sinvoll sein, denn ich denke, das beim Rollenspiel ja auch visuelle Reize wichtig sein können, es sei denn man spielt ein Rollenspiel "blind", eben ohne jegliche visuellen Reize.
Also ich sehe das nicht im negativen Sinne von Karneval, sondern eher wie "Method Acting", was so manche Schauspieler auch praktizieren, sich eben emotional in einen Rollencharakter hineindenken und dann nicht unbedingt nach Drehbuch "spielen", sondern eher frei und ohne irgendeine Vorgabe oder Begrenzung die Rolle leben.

im richtigen Leben bin ich Ehefrau, arbeite im Handel und kümmere mich um Mann, Haushalt ..manchmal
auch noch um die schon länger erwachsenen Kinder
das alles spielt eine Rolle in meinem Leben ...

und dann treffe ich mich mit jemandem , der mich jedes mal in eine gemeinsame andere Welt entführt .
Wir treffen uns und leben unsere sonst geheimen Neigungen aus ..ich bin bedingt maso und devot ,
er ist dom, sad.
Es ist recht einfach gehalten, ich bin aufgefordert meine Kleidung abzulegen und er bleibt bis auf
weiteres bekleidet ..und sagt mit was er jetzt mit mir erleben will.

so einfach geht das bei ihm und mir in die "neigungsspezifische Rolle " einzutauchen..

Ob der Punk von der Straße sich nachts heimlich in einen Smoking wirft?
Punks...hmmm ? vielleicht.... Gothics machen das, nennt sich Steampunk oder Batcave?
Gibt es auch. nennt sich Visual kai.

LG ^x^

Die biedere Bankangestellte, die mal einen Tag als Punkerin verbringen möchte, kann sich gern bei mir melden.
Ebenso die Frauen, die Lust dazu haben das "Mein neuer Freund"-Konzept von C.Ulmen mal in der Joyclub-Variante (also mit etwas Erotik) zu spielen, und mal bewusst ein superepeinliches Date zu haben.

Hab Visual kai auch nicht in der Mitgliederliste gefunden 😂.

Aber was bringt es, wenn man nach TEs forscht? Hier steht eine beantwortbare Frage, ob es dazu den TE gibt, ist völlig uninteressant für die Beantwortung.

Also nix gegen Anzüge das ist der neue Japanese Businessman Cosplay.

G/w

Ein wirklich spannendes Thema wie ich finde.

Denn zugegeben beschäftigt hat mich das Thema schon häufiger, doch so wirklich ausprobieren darin konnte ich mich nicht. Lediglich etwas im Rahmen des Bdsm, wenn man das ein wenig vergleichen möchte. Jedoch spielt man da ja eher weniger eine "Rolle".

Hauptgrund dafür wohl auch eher das ernst bleiben und hineinversetzen können in eben diese Rolle. Manchmal hindert es dann eben doch ein wenig wenn man eher Kopfmensch ist.

Aber definitiv noch auf der ausprobieren Liste, wenn sich eine passende Situation bietet.

Ein paar nette Anregungen hat man ja gewohnt von Euch bereits erhalten. Ein Dank hierfür.

Lg

Wenn man Probleme hat sich in eine Rolle hineinzuversetzen gibt es einige Tricks den Einstieg leichter zu machen.

Der erste und einfachste - Requisiten benutzen. Damit sind auch und besonders dinge gemeint, die nicht primär zu sex gehören, sondern die den Charakter darstellen.

Zum Zweiten: Of t versucht man mit stereotyp dargestellten Archetypen zu spielen. Dabei fällt man leicht aus der Rolle, wenn es für eine Rollenanforderung kein Klischee gibt. Also sollte man seine Spielrolle ausschmücken.
Der Klempner: hat er Zeitdruck? Mag er seinen Chef? War sein letzter Auftrag erfolgreich? Schon sind die Reaktionen glaubwürdiger und die Rolle wieder etwas mehr verinnerlicht.

zum Dritten: Niemals die Rolle verlassen. Einmal in die rolle geschlüpft muss jede Reaktion eine Reaktion der Rolle, nicht des Rollenspielers sein.

zum Letzten: Üben. Es kann Spaß machen vor dem Spiegel (ohne Partner) seine Rolle einzuüben. Andere Stimmlagen ausprobieren, ungewohnte Haltungen und Gesten einüben. Das macht die Rolle für dein gegenüber glaubhafter und das spiegelt auf dich selbst zurück.

Wenn ein im Rollenspiel unerfahrener in eine Runde von erfahrenen Spielern gerät, kann das ein ganz ungewöhnliches und auf jeden Fall unvergessliches Erlebnis werden. - Man muss sich nur drauf einlassen.
Dann kann alles passieren.

Du musst dich nur über deine Rolle informieren. Das ist das wichtigste. Ich bin auch nicht als Rollenspieler auf die Welt gekommen. Es gehört aber noch eine zweite Person dazu die auch darauf steht. Dann macht das richtig Spaß.

Es war immer nur kurz hast du geschrieben. Das kommt weil du dich nicht richtig darauf vorbereitet hast. Es ist eine Rolle und Schauspieler gucken auch, was macht ein Polizist?

Als Einstieg eignet sich ein Massage Date. Da redet man kurz am Anfang, es wird massiert, man stellt mal eine Frage und wenn es längere Phasen der Ruhe gibt, weil einem nichts einfällt, dann fällt das nicht auf.

Oder: spielt euch selbst. Wisst ihr noch wie euer erstes Date war? Und dann der Sex? Macht das nochmal genau so

ein faible für rollen-spiele sollte schon da sein - sonst wird datt nix

schau-spielen kann man lernen - mussten ja alle berühmtheiten mal

dann kommt es auf die vorlieben an - was soll gespielt werden

macht und ohnmacht? z.b kommissar und verdächtige

wir haben doch alle schon mehr als einen spielfilm gesehen und sollten eigentlich wissen,
was uns kickt - was uns sexuell erregt...

Wenn eine/n die Fantasie anmacht dann braucht es nur noch ein bisschen Equipment (Verkleidung oder div. 'Werkzeug').... Los geht's! "oh! Guten Tag! Sie sind da um meine Spülmaschine zu reparieren?!...."

Ich liebe Rollenspiele.

Für gute Rollenspiele braucht es meiner Meinung nach eine gute Portion Phantasie, Authentizität und einen gewissen Grad an Perfektionismus und Detailverliebtheit. Ich bin eine grottenschlechte Schauspielerin und könnte niemals nach einem vorher festgelegten Drehbuch agieren oder wie hier z.B. gesagt wurde, meine Stimme verändern; das würde mich nur stressen und vom eigentlichen Spiel ablenken. Ich kann mich eben nicht verstellen.

Stimmt mein Gegenüber, das Szenario und das Ambiente ist es für mich aber ein leichtes, in eine bestimmte Rolle zu schlüpfen, die meinem Wesen allerdings grundsätzlich entsprechen muss.
"Putzmädchen hat nicht richtig abgestaubt" oder "Schülerin hat die Hausaufgaben vergessen"- wäre zum Beispiel nicht meins. Das liegt einfach daran, dass ich mich mit solchen Rollen nicht identifizieren kann.

Die Ideen zu den Rollenspielen entstehen oft ganz zufällig im Gespräch mit meinem Gegenüber: Manchmal reicht ein Stichwort ("Vorstellungsgespräch", "Verhör", "Überfall im Hotel") und der Stein kommt ins Rollen. Dann rattert das Kopfkino los, der Rahmen wird gemeinsam gesteckt und das grundsätzliche Szenario besprochen. Alles andere bleibt offen und entsteht erst während des Spiels im gemeinsamen flow der Akteure- so wie es eben im realen Leben auch wäre.

Mein Tipp ist also, eher weniger vorher festzulegen, sondern lieber einfach loszulegen.
Manchmal entwickelt sich dann auch etwas ganz anderes oder es geht etwas "schief" und man hat etwas zu lachen- auch schön.

Ich finde es übrigens sehr interessant zu lesen, wie unterschiedlich hier die Meinungen, Erfahrungen und Herangehensweisen sind. Danke für die spannende Frage.

Es entstand bei mir wie zufällig, teils wollte ich ihn auch verführen. Wir wohnen nicht einsehbar sonst ginge das nicht.
Zum Autowaschen trug ich ein enges Top, Shorts, glänzende Stumpfhose und Gummistiefel.
Kickt mich sehr, wenn er mich schon mit den Augen verschlingt.
Also los! Erst Einschäumen und Schmutz lösen, dabei trifft mich schon der eine oder andere Spritzer.
Ah, er springt also darauf an!
Beim Abspühlen mit dem Druckreiniger zielt er aber plötzlich auf meine Stiefel. Der Druck und die Kälte des Wasserstrahls auf dem Gummi - er wird mir doch nicht die Stiefel auffüllen! Mag ich gar nicht!
Hat er auch noch nie gemacht. Er liebt meinen Nylon/Stiefelduft unverfälscht.
Aber nichts ist sicher. Dieses Kribbeln, wie weit, wie hoch wird er gehen! Für mich eine geile, neue Erfahrung.
Klar, wir kamen mit dem Autowaschen nicht sehr weit, sondern gerade bis ins Haus....

Heute geniesse ich diese für mich supergeile Variante des erotischen Spiels mit diversen Regen/PVC-Anzügen. Sehr oft darunter "geschützt" mit Latexbody, Maske und langen Gummihandschuhen.
Macht mich sehr geil, ihm so ausgeliefert zu sein, wie heftig und wo wird er mich mit dem Wasserstrahl "quälen" und mich später verwöhnen.

LG
I

Wir lieben Rollenspiele, aber wir planen sie auch. In den eigenen vier Wänden geht es schon Mal gar nicht, wir mieten uns dafür meistens die passenden Hotels. Außerdem schlüpfen wir nur in Rollen, in die wir uns versetzen können. Ein Drehbuch finden wir auch zu anstrengend, einige Handlungsanweisungen unmittelbar vorher reichen, der Rest ergibt sich und macht das ganze spannend. Unsere Rollenspiele brauchen dementsprechend viel Vorbereitung, dauern dann aber auch teilweise die ganze Nacht. Sie hatte z. B. so schön ein Vorstellungsgespräch als Mauerblümchen in einer Escortagentur oder ein zufälliges Treffen in einer Hotelbar. Beides waren wundervolle Nächte.

Schönen Guten Abend Zusammen,

ich liebe Rollenspiele, da ich sehr phantasievoll und Detailverliebt bin. Mögliche Szenarien:

• Das Mitarbeitergespräch
• Das Vorstellungsgespräch
• Im Schuhladen
• Die Maklerin
• Die erfolgreiche Geschäftsfrau

Ich freue mich auf den Austausch mit Euch!

Herzliche Grüße

Für mich funktionieren "Paar-Rollenspiele" gar nicht, reizen mich auch nicht.

Ich kann nur in eine Rolle schlüpfen die ich bin und das ausschließlich im BDSM-Kontext.
Das Setting muss realitätsnah sein und am besten mit mehr als 3 Personen - um die Dynamik zu erhöhen. Auch an einem Ort, der nicht "normal" oder "gewöhnlich" für alle Beteiligten ist. Mit einer guten Planung und einem schlüssigen Szenario. Alle sollten für ein paar Stunden so richtig abtauchen können, dann wäre es perfekt.

Meiner Meinung nach ist man und auch frau für Rollenspiele am besten geeignet, wenn man und auch frau eine Rampensau ist. Dazu gehört für mich die Lust an Exhibitionismus, Schauspielerei und Verkleidungen.

Ach ja ... schüchtern zu sein, ist auch nicht zielführend.

@******one .... gerade Schüchterne können beim RS profitieren.

Ich bin als Tina ganz anders als sonst.

dann bist Du vielleicht gar nicht schüchtern

Wer als TV /CD nicht den Raum ausfüllt den sie gerade betritt, macht was falsch. GraueMaus ist was für Biofrauen 😁

Wer in einem Rollenspiel nur sich selber darstellt sollte lieber vor dem Fernseher hocken bleiben.

👄 Tina

(Ich überlege noch diplomatischere Formulierungen ...)