In meiner Beziehung ist es so, dass er vor 25 Jahren Hodenkrebs hatte und ihm ein Hoden entfernt wurde. Seitdem hat er keinen Sex mehr und sich damit offenbar ganz gut arrangiert, seine Exfrau hat es wohl auch nie angesprochen.
Zu Beginn unserer Beziehung (vor fast 2 Jahren) hat er das offen angesprochen und auf meine leicht entsetzte Reaktion versprochen, mit seinem Arzt zu sprechen. Danach habe ich es erst wieder ein paar Monate später vorsichtig angefragt und er hat gemeint, er würde sich nicht trauen... ich habe ihm gesagt, dass mit 50 Jahren und sicher auch jünger viele Männer Probleme haben und für einen Urologen das normal wäre. Ich weiß ja auch nicht, ob es körperliche oder nur seelische Ursachen hat. Alle paar Wochen habe ich das Thema vorsichtig angefragt, bis er das Thema als beendet erklärt hat und mir später gebeichtet hat, das schon eine Beziehung vor mir daran in die Brüche gegangen ist.
Nun stehe ich natürlich vor einem Problem, die Beziehung ist toll, wir verstehen uns super, auch die das Verhältnis zu meinen Kindern ist top. Auch wenn es nicht die große Liebe ist möchte ich ihn deswegen nicht verlassen oder ihm weh tun. Ich suche mittlerweile hier Ersatz in diesem Bereich und war auch schon im Club, was mir in dem Moment dort gefallen hat. Allerdings fühle ich mich dabei nicht wohl und habe das Gefühl, ihn zu betrügen... was ich ja auch mache.
Kann leider auch mit Niemanden wirklich darüber reden, da ich selbst und auch mein Freundeskreis sehr konservativ sind.
Da er sich mit der momentanen Situation zufrieden gibt suche ich jetzt für mich einen akzeptablen Weg. Eine offene Beziehung kommt nicht infrage.