Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, möchte aber trotzdem meinen Senf dazu geben.
Wenn ich lese eine Beziehung ohne/mit wenig Sex kann keine richtige Beziehung sein, dann wollen meinen Augen sich bis auf den Hinterkopf rollen.
Diese Aussage ist so unnötig und falsch das mir übel wird.
Ich bin seit 15Jahren verheiratet, r Hannes die letzten vielen vielen Jahre immer weniger zeitweise gar keinen Sex mehr.
Von mir, der Sie, ausgehend.
Meine Lust verschwand schleichend vor ca. 11jahren.
Am Anfang dachte man es liegt an der Erziehung der Kinder, job, Haushalt...what ever.
Irgendwann wurde aber klar das es nicht besser wurde sondern von Jahr zu Jahr schlimmer.
Mein Mann hat das immer ertragen, gelitten, sich zurückgenommen und seine Bedürfnisse komplett ignoriert.
Aus Liebe zu mir.
Und doch hatten wir immer eine absolut liebevolle phantastische Beziehung.
Wir sind uns beide einig das wir nur mit dem jeweils anderen glücklich sein können und wollen trotz der massiven Problematik sexuell völlig andere wünsche und Vorstellungen zu haben.
Wir kommunizieren mittlerweile extrem viel über das Thema.
Ich wollte gerne unsere Ehe öffnen weil ich nicht dabei zusehen wollte wie mein Mann leidet wegen meiner Unlust. Das kam aber für ihn absolut nicht in Frage.
Mittlerweile haben wir nach unendlichen Gesprächen und immer offeneren Themen, eine gute Basis gefunden, sexuell.
Es ist immer noch nicht so wie es "sein müsste/sollte" aber wir sind auf einem guten Weg
Also doch, es geht eine Glückliche harmonische Ehe zu führen ohne/mit wenig Sex, wenn der Rest stimmt.
Dann schafft man das