Wenn einer eine Reise tut
Swinger auf ReisenDieser Bericht entspricht nur dem von uns drei erfahrenen Erlebnissen und soll keine Wertung gegenüber einem Club sein. Für uns war dieser Ausflug sehr ernüchternd und darum möchten wir euch das Erlebte mitteilen:
Die Reise begann am Mittwoch den 15.04.2009 um 9.00 morgens.
Ich traf mich mit einem sehr lieben Pärchen, wir stiegen alle zusammen ins Auto und fuhren ganz entspannt und voller freudiger Erwartung auf erotische Tage und vor allem Nächte in Richtung unseres Reiseziels.
Wir hatten uns für 2 Partynächte mit Übernachtung in "einen Club" eingemietet.
Nach 5 Stunden Fahrt mit sehr anregenden Zwischenstopps kamen wir in den beschaulichen Zielort.
Der Club liegt sehr ländlich mitten in einem idyllischen Wohngebiet.
Wir waren bereits um 14.00 Uhr da, damit wir uns noch frisch machen konnten, denn die Party sollte an diesem Mittwoch um 16.00 Uhr starten.
Bereits auf dem Parkplatz wurden wir in einer Art empfangen, die uns befremdlich war....
Der Betreiber selber begrüßte uns in seiner sehr offenen und unverblühmten Art...dazu aber später mehr.
Zuerst regelten wir die finanziellen Angelegenheiten und es wurde uns erklärt, dass wir nach Zimmerbezug eine Führung durchs Haus und Erklärung der Regeln bekommen würden.
Der Club ist ein großzügiges Wohnhaus, welches für die Bedürfnisse umgebaut wurde.
Also gingen wir über eine sehr enge Wendeltreppe hinauf in Richtung Zimmer. Im Haus gibt es 4 saubere Zimmer, die zur Anmietung auf der Homepage des Betreibers angepriesen werden.
Wir hatten, da wir ja zu dritt waren, das 4-Bett-Zimmer gebucht. Es waren 2 Doppelbetten die aneinander geschoben waren.
Nach dem frisch- und clubfein-Machen gingen wir immer noch voller Erwartung die Wendeltreppe herunter (Damen aufgepasst mit Stöckelschuhen kann das schnell zu einem ungewollten Krankenhausaufenthalt führen).
Wir wurden unten von einer Dame in Empfang genommen, die sich uns vorstellte. Sie wollte uns den Club zeigen und erklären, also folgten wir ihr.
Der Club ist in 2 Ebenen aufgeteilt, weil es sich wie o.g. um ein umgebautes Wohnhaus handelt. Wir mussten uns sehr auf das konzentrieren, was uns erklärt wurde, aber ich denke, das liegt daran, dass wir NRWler doch eher nach der Schrift sprechen.
Im Erdgeschoss ist der Haupteingang, dort steht ein Empfangstresen, der den Eindruck macht, unter dem Druck der nicht endenden Werbeflyer von Strip-Tänzerinnen über Handyreparatur-Services und vielen anderen regelrecht unter zugehen - aber wir ließen uns nicht entmutigen, denn in Anbetracht der 1000 km für Hin- und Rückreise wollten wir uns doch durch einen unordentlichen Empfangsbereich nicht die Freude nehmen lassen.
Also auf zu den Räumlichkeiten die dort Separees genannt werden. Es gibt ein Wasserbett, einen SM-Raum und ein Massagezimmer. All diese Räume haben Türen mit, wie ich finde, recht praktischen Schildern, eines für \"bitte stören\", eines \"für bitte NICHT stören\" - man sollte eben nur beachten, dass man im Eifer des Gefechtes nicht das falsche Schild erwischt....
Dann wurden wir ins Kaminzimmer geführt, dort brannte wirklich der Kamin !! Anmerkung: Wir hatten den schönsten Apriltag draußen mit 24 Grad ...aber okay der Raum soll ja seinem Namen alle Ehre machen...
Die Möbelzusammenstellung ist sehr gewöhnungsbedürftig im ganzen Haus, so nach den Schema "okay, wir stellen noch etwas zum Sitzen rein aber das alte bleibt auch drin". Der nächste Raum war die \"Disco\" mit Swimmingpool, wo extra drauf hingewiesen wurde, dass dieser beheizt wäre und auch benützt werden solle...okay in unseren Köpfen gebucht. Zurück zu der Wendeltreppe nur dieses Mal weiter nach unten (Damen wieder aufgepasst!)
Und jetzt ganz wichtig alle Menschen die größer als 175 cm unten auf der letzten Stufe Kopf einziehen sonst gibt es Beulen wobei auch ein sehr buntes Licht davor warnt.
Zuerst wurde uns die Fummelbar gezeigt und der Essbereich. Die Ausstattung wie o.g. mal lieber wieder etwas mehr, als zu wenig und ja nicht die alten Möbel entsorgen, auch wenn sie es schon seit ca. 10 Jahren nötig hätten
Und jetzt kommt es, es gibt auch etwas positives. Einen toll gemachten Raum mit beheizten Marmorplatten und Gucklöchern für einen Unterwasser-Blick in den Pool.
Weiter ging es in einen weiteren sehr schön gemachten Raum, daneben dann nochmal ein Raum mit sehr angenehmen Düften.
Zuletzt wurde uns das Solarium gezeigt, welches man benutzen kann wann immer man möchte, und die angrenzenden Duschen und die Sauna in einem Raum!
An den Wänden sind Schilder angebracht, wo wortwörtlich drauf steht VORSICHT ARSCHGLATTE FLIESEN...aber wie gesagt, das mag an der sehr direkten Art vom Betreiber des Clubs liegen....dass die Worte so gewählt wurden.
Und nun sollte die Party beginnen....wie gesagt, sollte... es erschienen den ganzen Abend über 3 Paare und 5 recht aufdringliche Solomänner, aber dem anwesenden Personal macht dies nichts aus, sie feierten ihre eigene Party. Ab und an kam jemand an unseren Tisch und stellte sich uns vor so z.B. Gerd der Maler und Masseur des Hauses! Und der Chef des Hauses in seiner unbeschreiblichen Art schaffte es sogar sich als DJ zu betätigen, natürlich nicht ohne bei jedem zweiten Lied das Micro minutenlang zu benutzen und zu erklären, wie alt das gerade gespielte Lied ist und wie geil er dieses findet.
Die Dame von dem mich begleitenden Paar war schon gewarnt, denn als sie die Fummelbar verlies, wurde vom Clubbesitzer das Motto ausgeben "die letzte hier im Raum wird gef......."
Wir beschlossen unter uns zu bleiben und genossen den Abend zu dritt.
Der Donnerstag begann mit dem im Übernachtungspreis enthaltenden Frühstück.
Etwas verwundert schauten wir schon, als wir die Wurst- und Käseplatte vom Abendbuffet wieder als Frühstück vorfanden...ebenso die Reste vom Hackepeter (rohes angemachtes Hackfleisch).
Wir beschlossen dann nur die Honig- und Marmeladendöschen zu essen.
Der Club wird anscheinend nur von Familienangehörigen betrieben, die samt einem Kind mit am Frühstückstisch saßen. Der Betreiber in seiner charmanten direkten Art verwendete in seinen Erzählungen dessen ungeachtet mehrfach Worte wie vö...und fi.... .
Am Abend war kein Clubabend, also baten wir um 21.30 den Betreiber uns doch den Whirlpool einzulassen, welches auch gemacht wurde - zwar sehr mürrisch, aber wenn man es anbietet, dass man der Pool außerhalb der Clubabende gegen eine Gebühr von 10 Euro benutzt werden darf, muss man dieses halt auch machen.
Nach dem entspannenden Baden lernten wir ein Pärchen kennen, welches auch Übernachtungsgäste waren, sogar für 1 Woche. Wir hatten eine sehr schöne Restnacht.
Ja nun war er da, der große Freitag.....die Chefin des Hause hatte Geburtstag und wir freuten uns auf ein volles Haus...
Wir machten uns gegen 18.30 Clubabend-fein. Da schon 3 fremde Autos auf dem Parkplatz standen dachten wir "oh ja heute wir es richtig voll..."ja nun okay Denken und Nachdenken ist schon ein Unterschied.
Also runter ganz vorsichtig die bekannte Treppe und Richtung Fummelbar denn dort gab es ab 19 Uhr ein großes Buffet.
Es erschienen nach und nach einige Pärchen, die wohl alle verwandt oder sehr eng mit den Betreibern befreundet sein müssen, denn es war alles sehr familiär. Wir schauten uns die Geschenkübergabe in aller Ruhe an und nachdem wir uns am Buffet gestärkt hatten, wollten wir uns umschauen, was sich so in den Mattenräumen anbietet bzw. was so los ist.
Es war ernüchternd, also gingen wir alleine in den Discobereich wo noch weniger los war. Alle saßen dort, als wenn sie eigentlich gar nicht hier sein wollten, sehr teilnahmslos auf den bekannten, etwas älteren Sitzgelegenheiten.
Wir tranken etwas und beschlossen alleine in eine der angenehmer unteren Räume zu gehen. Nach diesem erotischen Erlebnis gingen wir zur Dusche. Wir machten uns frisch gingen in die Disco und dann kam es ........!!!!!
Das Erlebnis meines Lebens.......es wurde auf einer Großbildleinwand das Hochzeitsvideo von den Betreibern vorgeführt mit original Pfarrersound ....UNGLAUBLICH erotisch...
Aber der \"anwesenden Familie\" gefiel es...und wir sollten uns gefälligst nicht so anstellen, habe ich dann später gesagt bekommen, als ich das Personal darauf ansprach, warum ein Video von einer Hochzeit gezeigt wird. Es wäre ja schließlich die Hochzeit vom Betreiberehepaar und wenn sie das gerne zeigen möchten, muss man das verstehen.
Okay.... wieder etwas gelernt ......
Es waren dann doch so 13 Paare und 6 Solo Herren den Abend über da.
Um 23 Uhr wurden wir aufgefordert, unsere Rechnung der Getränke vom Zimmer zu begleichen, weil am Samstag Morgen ja schließlich keiner im Haus ist, wenn wir abreisen....
Nachdem wir dann brav bezahlt hatten, haben wir uns bis zum Ende der Party unter uns dreien vergnügt.
Samstag Morgen der Tag der Abreise.. und wieder das gewohnte Bild... das Kind vom Vortag begnet uns auf dem Weg zum Frühstück auf dem Flur. Das Erwartete trat wirklich ein ...jaaaaa da war sie wieder die Wurst- und Käseplatte und der Hackepeter vom gestrigen Buffet.
Aufs Brötchen, welche man sich wie jeden morgen selber aufbacken musste, gabs Marmelade aus der Dose.
Auf in die Suite und Koffer packen - und schnell diese Haus auf nimmer Wiedersehen verlassen!
Lg Matthias und das Pärchen