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"Gönnen können", ja gern! - Hilfreiche Tipps gewünscht!

*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
"Gönnen können", ja gern! - Hilfreiche Tipps gewünscht!
Polyamorie mal ungewöhnlih

Guten Abend zusammen.
Ich erstelle zum ersten Mal einen Eintrag, daher mag man mir eventuelle Fehler nachsehen.
Ich habe ein ausgewachsenes Problem: Ich lebe seit fünf Jahren in eine BDSM-Beziehung. Die Rollen sind klar verteilt. Ich Dom, sie Switcher, bei mir Sub. Wir spielen mit einem Paar, was mir auch durchaus Spaß macht. Wir haben kleinen gemeinsamen Nachwuhs, sehr schwerer Zeiten aufgrund meiner Fehler hinter uns und ich rechne es ihr hoch an, dass wir überhaupt noch ein Paar sind.
Doch nun hat sich etwas entwickelt, womit ich so gar nicht klar komme: Ich bin ausgesprochen monogam, will nicht mit anderen Frauen schlafen. Auch nicht im Rahmen des anderen Paares.
Doch meine Partnerin ist polygam. Sie hat schon mehrere Male mit anderen Kerlen Sex gehabt, was sie mir im Nachhinein erzählt hat. Das konnte ich ausblenden, auch wenn es für mich ausgesprochen schwer war. Aber aus Liebe habe ich es dann irgendwann akzeptiert.
Doch nun ist es noch einmal anders: Sie hat sich einen zweiten Dom gesucht, will nun auch mit ihm nach Köln fahren, um mit ihm auch das zu erleben, was wir nicht teilen können. Dazu gehört unter anderem das gemeinsame Einschlafen, was ich sehr vermisse. Wir können aber nicht in einem Raum schlafen, da ich laut werde im Schlaf. Sie hat auch schon mit dem Dom gespielt, was mich schwer belastet.
Ich weiß (lasst nun bitte mal meine Rolle als Dom außen vor, Antworten Marke "Musst Du einfach nur verbieten" bringen mich nicht weiter) nun gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Oder kann. Denn auf der einen Seite habe ich ihr sehr viel zu verdanken, sehe es als eine Art Strafe für mein Verhalten und überlege, dass man es gönnen können muss.
Auf der anderen Seite komme ich nicht damit klar, dass ein anderer die Frau, die ich wirklich liebe, berührt, Sex mit ihr hat und ich sozusagen in die Röhre gucke.

Bitte seit so nett und lasst nur konstruktive Antworten sprechen, denn mit Ansagen a la "Schluss machen" ist mir nicht geholfen, die Diskussion habe ich mit ihr jeden Tag.

Danke für Tipps.
****ne Frau
1.355 Beiträge
Mir fällt dazu nur ein Rat ein, den ich einmal einer meiner Toechter gab :wenn du willst dass sich dein Gegenüber ändert, dann musst du dich ändern.
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Aber wie? Soll ich einfach Ja und Amen sagen?
****ne Frau
1.355 Beiträge
Nein das meinte ich nicht damit
****ne Frau
1.355 Beiträge
Heute schreibe ich auf tablet das ist mühsam morgen kann ich an meinem PC schreiben.
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Danke.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von *******979:
Soll ich einfach Ja und Amen sagen?

Ich glaube, das wäre eher kontraproduktiv. Zum einen würde es dich unzufrieden und frustriert machen. Dich ändern funktioniert nicht, indem du dich unglücklich machst.

Zum anderen hat deine Partnerin offenbar eine Schwäche für dominante, "starke" Männer. Ein Mann, der zu allem Ja und Amen sagt, obwohl es ihm ganz enorm gegen den Strich geht, ist jedoch das Gegenteil von dominant. Insofern würdest du dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit in ihrer Achtung sinken.

Zitat von *******979:
sehr schwerer Zeiten aufgrund meiner Fehler hinter uns und ich rechne es ihr hoch an, dass wir überhaupt noch ein Paar sind.
Zitat von *******979:
Denn auf der einen Seite habe ich ihr sehr viel zu verdanken, sehe es als eine Art Strafe für mein Verhalten
Zitat von *******979:
mit Ansagen a la "Schluss machen" ist mir nicht geholfen, die Diskussion habe ich mit ihr jeden Tag.
Du sagst nicht, für welche Art von Verfehlung du meinst, immer noch büßen zu müssen, aber offenbar habt ihr da erhebliche Altlasten, die dich stark darin einschränken, für deine Bedürfnisse einzustehen – und sie schmiert sie dir wohl kontinuierlich aufs Brot. *nachdenk*

Beziehung ist keine Einbahnstraße. Wenn sie möchte, dass ihre Bedürfnisse durch ihren Partner erfüllt werden, muss sie im Gegenzug bereit sein, ebenfalls auf die Bedürfnisse ihres Partners einzugehen. Und dass du dich zurückgesetzt fühlst, ist in der beschriebenen Situation völlig verständlich. In erster Linie scheint dir die emotionale Sicherheit und Stabilität in der Beziehung zu fehlen, die den Boden dafür bereiten würde, dass du ernsthaft "gönnen kannst".

Darin seid ihr jedoch beide gefordert. Du kannst – darfst und sollst! – für dich deine Wünsche und Bedürfnisse erkennen und deutlich machen. Wenn du es schaffst, ihr dies zu kommunizieren und dabei bei dir zu bleiben, sie weder zu verurteilen noch in die Defensive zu drängen, besteht eine Chance, dass sie dir Ähnliches zurückgibt. Das wäre auf jeden Fall eine gute Basis für eine Fortführung der Beziehung.

*blume*
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Meine Verfehlung gebe ich zu: Ich habe zu Beginn der Beziehung gelogen, was mich betrifft. Grund war, so ist mittlerweile auch durch professeionelle Hilfe herausgekommen, ein Burn Out. Jaja, eine Modekrankheit, aber sie war sehr real.
Lieber Anolis1979
ich habe länger nachgedacht, was ich dir raten kann und ich bin über folgende Frage gestolpert:
Ist eure Beziehung von Beginn an so aufgestellt, dass sie poly und du monogam bist oder hat sich das im Laufe der Zeit so entwickelt?
Was mir ebenfalls auffiel, du fühlst dich „schuldig“ zumindest habe ich den Eindruck. Ich weiß zwar nicht, worum es dabei geht, kenne aber das Gefühl sich in die passive Rolle gedrückt zu fühlen, weil man ein schlechtes Gewissen hat. Und leider ist das meist eine schlechte Voraussetzung um sich in einer Beziehung frei zu fühlen.

Aber jetzt mal unabhängig von den Dingen die ich oben erwähnte... Ihr solltet kommunizieren über das was ihr euch wünscht und wie es sich umsetzen lässt.
Sie hat Gründe warum sie sich einen 2. Dom sucht? Warum kannst du ihr das nicht geben? Ist es zwangsläufig nötig, dass dazu ein 2. Mann mit involviert wird? Oder geht es ihr um etwas anderes?
Du hast deine Gründe, warum es dir kein gutes Gefühl gibt, sie zu teilen und vor allem über Nacht.

Was ich dir damit sagen will, es prallen hier schon 2 Welten aufeinander. Einmal dein Wunsch nach monogamer Beziehung und ihr Wunsch poly zu leben.
Teilt euch mit, wer kann Abstriche machen, Verzicht üben oder eher nicht.
Kompromisse erscheinen mir sehr schwer, aber ihr solltet welche finden wenn eine Trennung nicht zur Debatte steht.
Ich wünsche euch viel Erfolg dabei 🍀
Zitat von *******979:
Meine Verfehlung gebe ich zu: Ich habe zu Beginn der Beziehung gelogen, was mich betrifft. Grund war, so ist mittlerweile auch durch professeionelle Hilfe herausgekommen, ein Burn Out. Jaja, eine Modekrankheit, aber sie war sehr real.

Du hast ihr das zu Beginn eurer Beziehung verschwiegen und das nahm sie dir übel? Verstehe ich das richtig?
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Nein, ich habe sie aufgrund eines Burn Outs falsche Tatsachen vorgespielt, was meine Vergangenheit angeht.
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Und zu Beginn unserer Beziehung hat sie zwar gesagt, allerdings mit wenig Durchdruck, dass sie mit anderen spielen will. Dabei war allerdings in meinen Augen nicht die Rede von anderen Kerlen, sondern von "Abenteuern", beispielsweise mit anderen Paaren. Hinzu kommt, dass sie eine Bi-Ader hat und andere Frauen (was komischerweise kein Problem darstellt) auch mag.
Zitat von *******979:
Nein, ich habe sie aufgrund eines Burn Outs falsche Tatsachen vorgespielt, was meine Vergangenheit angeht.

Ok verstehe... und du hast immer noch ein schlechtes Gewissen deshalb oder wirft sie es dir immer noch vor?
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Sowohl als auch
Zitat von *******979:
Und zu Beginn unserer Beziehung hat sie zwar gesagt, allerdings mit wenig Durchdruck, dass sie mit anderen spielen will. Dabei war allerdings in meinen Augen nicht die Rede von anderen Kerlen, sondern von "Abenteuern", beispielsweise mit anderen Paaren. Hinzu kommt, dass sie eine Bi-Ader hat und andere Frauen (was komischerweise kein Problem darstellt) auch mag.

Natürlich ist es ein Unterschied ob man verabredet, auch mit anderen Paaren zu spielen, oder grundsätzlich auch schon mal sexuell getrennte Wege zu gehen.
Das du es bei ihrer Bi-Neigung anders siehst, ist verständlich, damit bist du nicht alleine 😉

Für mich wäre offenes reden die einzige Option. Ihr solltet einander verstehen, euch austauschen was in euch vorgeht und eure Wünsche kommunizieren. Sie sollte wissen dass dich ihr Verhalten verletzt und du schwer damit klar kommst. Vielleicht findet ihr so eine Lösung.
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Das weiß sie, auf der anderen Seite kann sie nun einmal diese Neigung nicht negieren. Das verstehe ich auch, aber die Probleme für mich macht es nicht leichter.
Welche Neigung meinst du jetzt im konkreten?
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Mit anderen Männern zu spielen und auch poly zu sein.
Zitat von *******979:
Mit anderen Männern zu spielen und auch poly zu sein.

Dann habt ihr natürlich nicht viele Alternativen... meinst du es würde dir leichter fallen, wenn du grundsätzlich dabei bist, wenn sie mit anderen Männern spielt?
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß leider nicht, wie ich dann reagiere. Für mich ist so eine Situation völlig neu, aber vielleicht würde es helfen. Allerdings ist das auch nicht ihr Ziel, sie will das allein erleben.
Zitat von *******979:
Ich weiß leider nicht, wie ich dann reagiere. Für mich ist so eine Situation völlig neu, aber vielleicht würde es helfen. Allerdings ist das auch nicht ihr Ziel, sie will das allein erleben.

Ich dachte ihr hättet Erfahrung mit anderen Paaren, aber gut wenn sie alleine mit ihm sein möchte, kannst du nicht viel machen.
Kennst du die Gründe dafür?
*******979 Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrung mit anderen Paaren umfasste nie Sex. Das passierte nie, war und ist kein Ziel.
Gründe dafür sind laut ihrer Aussage eben die Poly-Neigung. Sie will das so. Natürlich kann ich nichts machen, aber ich suche nach einer Möglichkeit, überhaupt damit klar zu kommen. Und das ist sehr schwer.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
das erste und eigentlich auch einzige,
was ich Dir empfehlen kann,
ist die spezielle gruppe: polyamorie

Ihr bedürfnis, zwei beziehungen gleichberechtigt nebeneinander zu führen
während Du eher eine offene beziehung bevorzugst

tja, wo ist die Brücke?

im grunde kannst Du es nur eine zeitlang ausprobieren
um zu schauen, ob sich das schlechte gefühl in Dir in luft auflöst

halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich...
Um damit klar zu kommen, bedeutet einen (langen) intensiven Prozess für Dich.

Wir sind in einer ähnlichen Lage.
Ich würde lieber monogam leben, was aber die Neigung zur fremden Haut meines Partners und meiner Hypersexualität entgegen läuft.

Momentan versuche ich damit klarzukommen, indem ich meinem Partner klarzumachen versuche, dass ich wirklich fühlen muss, dass ich seine Nr. 1 bin. Durch Taten und Worte. Die Beziehung muss für mich so sehr gefestigt sein, dass ich ihm das Gönnen kann, auch wenn wir nicht annähernd so viel Sex miteinander haben wie ich es gern hätte. (Den Durst darf/soll ich mir bei anderen Männern stillen - wobei auch mein Partner eifersüchtig ist, aber das sehr viel besser ausblendet als ich. Wahrscheinlich damit er seine fremde Haut überhaupt genießen kann.)

Ich war schon immer sehr eifersüchtig und für mich gehört Eifersucht dazu.

In den letzten Monaten/Jahren gab es - aus meiner Sicht - einige emotionale Verletzungen.
Ich denke, ich habe mir ein dickes Fell bzw. eine mittelgroße emotionale Mauer errichtet.

Ich weiß, dass ich ihn liebe, aber manchmal ist er einfach der Elefant in meinem Porzellanladen. Und da dies immer sehr weh tat, habe ich viel nachgedacht, viele Varianten für Lösungen aufgestellt und wieder verworfen.

Letztendlich wollen wir die Beziehung nicht einfach hinwerfen.
Das zeigt sich auch dadurch, dass er doch öfter mal über seinen Schatten springt und mit mir immer wieder redet.
Ich versuche weniger eifersüchtig zu sein.
Ich überlege sogar, ob wir in einem Swingerclub mal nebeneinander gleichzeitig Sex haben sollten. Er wird es bestimmt nicht wollen, aber die Vorstellung schmerzt mich nicht mehr so sehr wie früher.
Und wir sprachen darüber, dass wir einen Testballon fliegen lassen, was gemeinsame Swingerclub-Besuche angeht. Also mal sehen.

Ich bin aber auch durch die vielen Versuche eine gangbare Lösung zu finden und die vergangenen Verletzungen soweit, dass ich sage: entweder ist das jetzt eine Lösung oder nicht.

Durch das Lesen im Forum habe ich viele Sichtweisen erfahren.

Eine andere mögliche Lösung, wenn das nichts bringt, wäre darüber nachzudenken als Freunde weiter zusammenzubleiben - vielleicht sogar zu wohnen. Für mich dann aber ohne die sexuelle Komponente.

Es ist halt sehr schwierig Verständnis für den anderen aufzubringen, wenn nicht beide z. B. fremde Haut wollen. Der Eine lieber monogam, der Andere lieber polygam leben will.

Der Monogame fühlt sich zuerst immer zurückgesetzt. Es schmerzt wahnsinnig, dass der Partner andere Menschen sexuell attraktiver findet als den geliebten Partner.

Wenn man durch viel Reden und eine gefestigte Beziehung das akzeptieren kann, dann ist der erste Schritt gemacht.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Zitat von *******979:
Sie hat schon mehrere Male mit anderen Kerlen Sex gehabt, was sie mir im Nachhinein erzählt hat.

Sie ist demnach fremdgegangen. Zum polyamor leben wollen gehört aber Ehrlichkeit dazu. Oder sieht sie es so, dass sie das durfte als 'Ausgleich" für Deine Lügen in der Anfangsphase? Verzeihen heißt verzeihen. Sie hatte sich ja schließlich entschieden mit Dir zusammen zu bleiben.

Zitat von *******979:
Auf der anderen Seite komme ich nicht damit klar, dass ein anderer die Frau, die ich wirklich liebe, berührt, Sex mit ihr hat und ich sozusagen in die Röhre gucke.

Würde es Dir helfen den zweiten Dom kennenzulernen, um zu schauen ob er Dir sympathisch ist und auch um zu erfahren was Er überhaupt will? Will er sie Dir denn wegnehmen? Akzeptiert er Dich als ihren Mann/Dom? Ich meine ein normales Kennenlernen auf neutralem Boden. Kein Dabeisein bei einer Session.

Die Voraussetzung zum 'Gönnen können' ist in meinem Augen, dass Du Dich von ihr nach wie vor in gleichem Maße geliebt fühlst und Dir nichts davon weggenommen wird (außer Zeit, das ist unvermeidlich). Nur durch diese Gewissheit wird es Dir langsam gelingen damit klarzukommen. Nicht von heut auf morgen. Es wäre trotzdem ein Prozess.

Fühl Dich lieb gedrückt. *knuddel*
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