Was ist denn nun genau
damit gemeint, mit dieser "Intimität"?
Das scheint ja jeder anders zu definieren. Für mich ist es wichtig, das Leben und Vertrautheit zu teilen, da gehört zur Intimität ganz zwangsläufig auch körperliche Nähe und sexuelles Miteinander dazu, weiterhin Kuscheln, Schmusen, Küssen, sich Dinge erzählen, etc.
Andererseits ist es meiner Erfahrung nach genauso wichtig in einer Partnerschaft eine gesunde Distanz - also ein selbständiges "ich" - zu bewahren, z.B. mein Konto, mein Handy, mein PC, meine Hobbies, mein Zimmer, mein Bett, meine Freunde u.ä.
"Totale Intimität" (hier hat jemand den Begriff "Verschmelzung" gebracht - also die Aufgabe jedweder Eigenständigkeit) wäre genauso fatal wie das völlige Fehlen jeder Intimität.
Beziehungen können dauerhaft gesund nur in der Ausgewogenheit zwischen "ich" und "wir" funktionieren, so meine Erfahrung.
Ach ja: Ich habe beobachten können, dass die Erwartung an "Intimität" von verschiedenen Menschen höchst unterschiedlich sein kann. Was dem einen zuviel, ist dem anderen viel zu wenig, oder die Form passt nicht, oder, oder, oder... ganz menschlich also