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Nach 2,5 Jahren die Beziehung geöffnet - Erfahrungen gesucht

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen aber für mich klingt es nach Endphase einer Beziehung, die sexuell nicht funktioniert aber mit aller Macht gerettet werden soll.
Meiner Meinung nach wäre ein/e gute Sexualpsycholog/in prädestiniert hier, zumindest wenn alles andere stimmt in der Partnerschaft.
Auf uns wirkt das wie einer der echten Klassiker: nach durchschnittlich 18 Monaten ist es mit der Verliebtheit am Ende. Wer dann versucht, aus einer Zweckbeziehung eine Liebesbeziehung zu basteln, indem man mit anderen Menschen vögelt, ist ganz bestimmt nicht polyamor.

Sexmangel ist allermeistens nur ein Symptom für ein tiefer liegendes Problem - und wer nach den erwähnten 18 Monaten so gar keine Lösung innerhalb der Beziehung sucht, wird wahrscheinlich bald mit eine/n andere/n Lebensabschnittspartner/in von vorne beginnen.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von *********erys:
...
Wenn das bei euch in der Beziehung wirklich so abläuft, dann mutmaße ich eher, dass du eine Fantasie hast, sie dann dazu überredest, oder sie aus Liebe zu dir einwilligt, aber in Wirklichkeit überhaupt nicht will. Wenn ich irgendeine Sexualpraktik ausprobieren möchte, dann gibt es zwei Möglichkeiten: A) Ich will diese Praktik wiederholen, B) Dieses Praktik ist doch nichts für mich. Aber ich habe mich wirklich noch nie davor geekelt, was ich getan habe, sodass ich überhaupt gar kein Sex mehr mit meinem Partner haben möchte.

Funfact: Weiter oben schreibst du "Die Grenzen sind absolut und indiskutabel!" und dann schreibst du noch "Sich selber zu spüren kann genauso bedeuten, an und hinter den Grenzen zu arbeiten" ....

Sorry, aber das geht einfach gar nicht. Das eine steht im Widerspruch zum anderen. Wenn ich ein ganz klares Nein sage, und meine Grenze ziehe, dann ist es absolut intolerant von meinem Partner daran zu rütteln. Ich bestimme, wenn ich die Grenze neu setzen möchte. Aber niemals würde ich es gestatten "hinter der Grenze" zu arbeiten, denn wenn ich meine Grenze von mir aus verschiebe, dann wird dies auch nie notwendig sein!
...

Zum Einen, damit ich mir endlich wieder Spaß und Abendteuer besorgen kann und sie sich dann von meinen ungestillten Bedürfnissen nicht mehr unter Druck gesetzt fühlt. Zum Anderen haben wir die Hoffnung, dass wenn sich für sie auch einen Seitensprunggelegenheit bietet, "der Ofen wieder angefacht wird" - Denn Sex produziert ja bekanntlich Lust auf mehr *zwinker*

Wie schon einige andere Joyler geschrieben haben, ein Öffnen der Beziehung ist nur bei intakten Beziehungen ratsam. Man muss sich unabdingbar vertrauen können und offen und Ehrlich reden können. Ich habe den Eindruck, dass das bei euch nicht der Fall ist.

Und nun haben wir die Situation, dass sie in ihrer Ausbildungsstätte (dort, wo sie auch unter der Woche wohnt) jemanden gefunden hat mit dem sie schläft. Verliebtheitsgefühle sind, laut ihrer Aussage, ihrerseits auch dabei. - Grundsätzlich ist es genau das worauf wir uns geeinigten und ich begrüße die Situation. Vielleicht bringt sie schließlich ein kleines Stück ihrer wiedergefundenen Lust mit Nachhause. Ich sitze nachwievor auf dem Trockenen. Nun ist da trotzdem dieses kleine verkrampfende Gefühl in der Magengegend. Ein bisschen Angst, gepaart mit Eifersücht, lässt es mir übel gehen.

An deiner Stelle hätte ich auch Angst und wäre eifersüchtig. Würde ich mich vor dem Sex mit dem eignen Partner ekeln, und hätte nun eine Affäre mit einem netten Mann, der mich und meine Wünsche versteht, mich toll befriedigt und in den ich auch noch verliebt wäre, dann wäre ich vermutlich ziemlich schnell weg. Denn wer sehnt sich nicht nach einer tollen und funktionierenden Beziehung.

Mein Rat wäre daher, offen und ehrlich mit deiner Partnerin über deine Gefühle zu sprechen. Bist du zB. nur eifersüchtig, weil sie schon jemanden gefunden hat mit dem sie Spaß haben kann? Oder bist du eifersüchtig, weil sie sich bei ihm Fallen lassen kann? Wovor genau hast du Angst? ...

Ich kann mich dem gesamten Posting von Khal_Daenerys anschließen, obwohl ich einige Nuancen anders sehe und die oben zitierten Punkte auch nochmal beleuchten möchte.

Lieber TE, so wie es klingt hast du ein Faible für BDSM - willkommen im Club! Vermutlich meinen deine Freundin und du ihr hättet da eine Basis. Ich hoffe einfach mal, dass sie eine devote, submissive Ader hat und deine Vorstellung von Dominanz mit Grenzüberschreitungen würde vermutlich in das Gebiet "consensual non-consent" (einvernehmliche Nichteinvernehmlichkeit) oder auch Metakonsens https://de.wikipedia.org/wiki/Metakonsens fallen. Das ist aber schon die "Königsklasse" im BDSM und selbst bei Menschen, die schon lange, lange BDSM leben, zerbrechen auch gerade daran viele Partnerschaften ... weil das mit den Grenzen und diese zu überschreiten dann im Nachhinein betrachtet doch zu Verletzungen beim submissiven Part geführt hat, die dieser vorher so nicht für möglich gehalten hätte. Zu vermeiden ist das nur, wenn der dominante Part sein Gegenüber entsprechend gut "lesen" kann und auch bei kleinsten Anzeichen lieber die Session abbricht als - trotz Zustimmung - sein Ding einfach durchzuziehen.

Mir scheint bei deiner Partnerin und dir ist es genau dazu gekommen, dass ihr es entweder künftig gänzlich oder zumindest für eine sehr, sehr lange Zeit (mind. Monate, vermutlich Jahre) ausschließen solltet sexuell auch nur irgendwie in die Nähe von BDSM zu kommen. Also wenn es überhaupt mal wieder zu Sex zwischen euch kommt, nur Kuschelsex, in dem DU IHR VOLLKOMMEN ZU DIENSTEN BIST. Überlege einfach mal für dich (gerne auch still und leise, wenn du es nicht teilen magst), ob du dazu fähig bist oder deine Art von Sexualität grundsätzlich anders gestrickt ist.

In der Tat wäre es sinnvoll für dich und deine Sexualität eine passende Partnerin zu finden. Allerdings kann ich keiner Frau bei der Khal_Daenerys von als "Funfact" bezeichneten Situation, dass du zusagst Grenzen einzuhalten und ein paar Gedanken später äußerst man(n) können die respektiverten und gesetzten Grenzen ja auch einfach mal verschieben und überschreiten, dazu raten, mit dir als dominantem Part in Interaktion zu treten, denn das Ergebnis könnten weiteren Verletzungen und Grenzüberschreitungen sein, an denen sie genauso zu leiden hat wie deine Partnerin, nur ohne liebevolle Beziehung, sein.

Lösung? Finde dich selbst, tritt in der Umsetzung deiner Fantasien erstmal ein paar Schritte zurück - egal was andere alles leben, egal was bei anderen alles funktioniert. Fang mit einer anderen Frau erstmal sehr viel "kleiner", am Anfang von D/s und auch am Anfang von SM an. Und dann baut langsam auf, achte auf jedes Zeichen und sei bereit lieber 10 x zu viel als 1 x zu wenig eine Session abzubrechen. Lasst euch viel Zeit bei den Abstimmungsgesprächen vorher, berücksichtige und achte auf das, wass die Sub dir sagt. Macht hinterher ausführliche, offene, gegenseitige Feedbackgespräche (bestenfalls auf Augenhöhe, damit sie dir auch wirklich Feedback geben kann und nicht in der Situation ist, dass sie sich das nicht traut).
Und bei deiner Freundin sollte jedwede Verhaltensweise in dieser Richtung ein absolutes Tabu sein, bis sie von sich aus äußerst, da wieder einsteigen zu wollen (und das bitte ohne dass du ständig am maulen bist, das dir was fehlt - denn dann ist es eben NICHT mehr tatsächlich ihre Entscheidung).

Das "ihr Ofen wieder angefacht wird", mag zwar was Sexualtiät und den Anderen angeht, funktionieren. Aber ansonsten kannst du das knicken, wenn du nicht auch ganz deutlich dein Verhalten ihr gegenüber änderst. Wenn du eine Partnerin hast, die Probleme damit hat in der Situation oder vorher ihre Grenzen zu kommunizieren, dann ist es deine Aufgabe und Verantwortung sie niemals in eine Situation zu bringen, in der es zu einer solchen Grenzüberschreitung kommen kann.

Ich sehe auch das große Risiko, dass die Öffnung quasi "der Anfang vom Ende" sein könnte. Verstehe aber auch, dass das vermutlich ebenfalls eure letzte Chance ist, die Beziehung - an der ja wohl euch beiden sehr viel liegt - zu retten.
Von daher ist wie schon geschrieben Kommunikation über alles was euch beschäftigt, ganz, ganz wichtig. Das du alles ganz offen und ehrlich (und bitte ohne Vorwurf) aussprichst, was dich beschäftigst, aber auch sie erzählen lässt und ihr das, was ihr gut tut, einfach gönnst, auch wenn es so einen Stich gibt. Aber versuche zu verstehen, was so die Dinge sind, die ihr dran gut tun.
Evtl. stellt ihr irgendwann fest, dass eure sexuellen Vorstellungen zu unterschiedlich sind, um auf einen ausreichenden gemeinsamen Nenner zu kommen (auch wenn das auf den ersten Blick gar nicht so ausgesehen haben mag), aber auch das ist im Leben leider halt manchmal einfach so.
*my2cents*
*****ter Frau
3.579 Beiträge
So, jetzt muss ich doch was dazu schreiben...

Mephister schreibt klar und deuich, in dem Moment war die "Grenzüberschreitung" absolut ok für seine Partnerin. Erst, als sie darüber nachdachte kam das Unwohlsein damit.

Habt ihr noch nie etwas getan, das sich im ersten Moment gut und richtig, was euch als passend erschien und im Nachhinein kam die Erkenntnis, boah das war wohl doch nix?

Ich verstehe die Partnerin, steckte selbst schon mehr als einmal in diesen Schuhen. Und ich weiß, wie verdammt schwer der Weg zum Partner zurück ist.

Lieber TE, einen Rat kann ich dir leider nicht geben, die dir die jetzige Situation erleichtert. Aber gib nicht auf. Dass sie noch bei dir ist, ist ein gutes Zeichen
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Liebe Desaster

ich stimme dir da zu. Vermutlich passiert sowas den meisten mal.
Allerdings hoffe ich, du hast mal einen Blick auf das Profil des TE geworfen.

Ich mache das nicht immer zu Beiträgen hier im Forum, aber in diesem Fall halte ich es für wichtig um ein besseres Bild über den TE zu bekommen. Falls du es also noch nicht gelesen hast, schau es dir gerne an.

Aber in der Tat ist es positiv, dass die Beiden auf eine sehr gute Art (z.B. die professionelle Unterstützung) versuchen an ihrer Beziehung zu arbeiten.
*********inee
3.588 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Mir scheint bei deiner Partnerin und dir ist es genau dazu gekommen, dass ihr es entweder künftig gänzlich oder zumindest für eine sehr, sehr lange Zeit (mind. Monate, vermutlich Jahre) ausschließen solltet sexuell auch nur irgendwie in die Nähe von BDSM zu kommen. Also wenn es überhaupt mal wieder zu Sex zwischen euch kommt, nur Kuschelsex, in dem DU IHR VOLLKOMMEN ZU DIENSTEN BIST.

Bei uns war das keine Lösung. Unsere Sexualität ist Konträr zu einander sehr BDSM lastig. Uns hat der Versuch "normal" miteinander sexuell aktiv zu sein mehr Verunsicherung geschaffen, als Sicherheit geschafft. Es war verkrampft und falsch und wir wussten beide nicht so recht was tun im Bett miteinander. Das hat zu noch mehr Verkrampftheit geführt.

Zitat von **********hen70:
Fang mit einer anderen Frau erstmal sehr viel "kleiner", am Anfang von D/s und auch am Anfang von SM an. Und dann baut langsam auf, achte auf jedes Zeichen und sei bereit lieber 10 x zu viel als 1 x zu wenig eine Session abzubrechen.

Ja, mal zwei Schritte zurück treten und gewisse Dinge einfach auszulassen hat uns auch sehr geholfen. Allerdings mussten wir eher lernen nicht beim ersten Anzeichen abzubrechen. Das hat vor allem mit der Zeit grosse Frustration ausgelöst, auf beiden Seiten.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
@******nee
War es bei euch denn auch so, dass der schwächere Part seine Grenzen nicht gut kommunizieren konnte und dies erst viel später getan hat. War das bei euch auch das Problem?

********************gsposting:
Wie wir im Nachhinein festgestellt haben wurden im Verlauf der Beziehung, immer wieder Grenzen überschritten, ohne dass sie das in den entsprechenden Momenten reflektiert und kommuniziert hat. Das hat sich soweit aufgestaut, sodass sie nicht mehr nur noch keine Lust mehr hat, sondern auch teilweise angeekelt ist, bei dem Gedanken an Sex.

Liebe Freunde der Offenen Beziehungsformen,


wir haben auf persönlichen Wunsch einen Beitrag mit Bezügen gelöscht, in denen derjenige sich verletzt fühlte.

Gern möchten wir das Thema konstruktiv weiter diskutieren.
Wir freuen uns auf weitere Beiträge zur Frage:

Jetzt haben wir uns dazu entschieden die Beziehung zu öffnen (Ob nur "offen", oder sogar polyamor müssen wir noch miteinandern ausloten).
Wie geht ihr mit Eifersucht um? Leben eure Partner mit Seitensprüngen Sexualitäten aus, die sie mit euch nicht machen?

Einen wunderbaren Sonntag *kaffee* *torte*

Liebe Grüße
Kristallvenus
JOY-Team
********lack Frau
19.344 Beiträge
@**********hen70

Ja und wenn man nicht nach forscht, was da wirklich passiert ist, dann macht man ja den Fehler immer wieder (auch bei neuen Bekannschaften)

WiB
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Ich glaube das die Voraussetzung einer glücklichen offenen Beziehung eine glückliche Beziehung ist.
Ich bekomme immer ein wenig Bauchweh, wenn das Öffnen einer Beziehung als "Rettung" gesehen wird.
Allerdings ist es auch nicht immer unmöglich, dass dadurch auch was Gutes werden kann.
Nun habe ich schon länger den Eindruck, dass einige Männer erst begeistert davon sind und dann relativ schnell in der Situation sind, dass Frau plötzlich mehr davon hat.
Deshalb finde ich es auch wichtig, den Weg gemeinsam zu gehen und nicht einfach nur jeder seine Wege ziehen zu lassen.
Ihr solltet auf jeden Fall auch weiter an eurer Beziehung arbeiten.
Sexlosikeit hat meistens einen tiefer liegenden Grund.
Häufig wird versucht an dem Problem zu Arbeiten und nicht an der Ursache. Also heißt es Ursache erkennt und dann daran arbeiten ohne das Problem Sex dabei in den Fokus zu ziehen.
Nun habt ihr euch für das Öffnen entschieden, dort muss jedes Paar erstmal reinwachsen und deren persönlichen Weg finden. Das wichtigste dabei ist wohl, es auch gemeinsam angehen zu wollen und nicht einfach nur Problemen und Ursachen aus dem Weg zu gehen. Denn die tauchen dann an anderer Stelle eh wieder auf.
Eifersucht und Verlustangst lassen sich auch besiegen, wenn man aneinander, miteinander an den gemeinsamen Weg arbeitet.
*****ght Mann
1 Beitrag
Jetzt haben wir uns dazu entschieden die Beziehung zu öffnen (Ob nur "offen", oder sogar polyamor müssen wir noch miteinandern ausloten).
Wie geht ihr mit Eifersucht um? Leben eure Partner mit Seitensprüngen Sexualitäten aus, die sie mit euch nicht machen?

Ich versuche mal aus meiner persönlichen Perspektive die Frage zu beantworten.
Ich lebe mit meiner Partnerin seit über 5 Jahren in einer nichtmonogamen Beziehung (und davor auch schon). Wie wir mit Eifersucht umgehen? Darüber reden und die Ursachen herausgraben. Das bedeutet lange und vermutlich schmerzhafte Gespräche. Eifersucht ist keine "eigene" Emotion, sondern ein Sammelbegriff für diverse verschiedene Gefühle (Unsicherheit, Wut, Neid, Angst, etc.). Was diese Gefühle auslöst, wird von Person zu Person und Fall zu Fall unterschiedlich sein.
Jeder hat Punkte, in denen er verwundbar ist und bei denen entsprechende Wahrnehmungen eine Abwehrreaktion auslösen. Mein Rat ist, finde heraus, was genau bei dir das Gefühl von Eifersucht bedeutet, und wo es herkommt.
Überlege, was für Gefühle zB Gedankenexperimente in dir auslösen. Was würdest du fühlen, wenn die Situation vertauscht wäre? Oder ihr beide einen Partner hättet? (Eine Herangehensweise, muss nicht die richtige für dich sein.)

In jeder Beziehung, aber besonders in nichtmonogamen Beziehungen, ist die Kommunikation das A und O. Wenn ihr wisst, was euch schmerzt, redet anschließend darüber. Findet heraus, womit ihr euch emotional wohl fühlt und womit nicht. Vereinbart gemeinsame Regeln, aber stellt diese auch hin und wieder auf den Prüfstand.

Die zweite Frage erledigt sich damit in meinen Augen von allein.
Ja, meine Partnerin lebt Sexualitäten mit Anderen aus, die sie mit mir nicht auslebt. Und sie lebt Sexualitäten aus, die sie mit mir ebenfalls auslebt. Das ist das Ergebnis von vielen Gesprächen, Probieren, womit wir uns wohl fühlen, sehr persönlich und damit nicht auf deine Beziehung übertragbar. Ihr müsst selbst herausfinden, womit ihr euch jetzt, in dieser Situation wohl fühlt und worauf ihr euch einlassen wollt.

Gute Kommunikation rettet natürlich nicht automatisch jede Beziehung. Aber ohne bzw. durch schlechte Kommunikation leiden Beziehungen, wo das sonst nicht passiert wäre. Und wenn etwas nicht zusammen passt, macht man es sich gemeinsam bewusst und kann einvernehmlich schauen, ob es Lösungen gibt.

Ein letzter persönlicher Tipp: das Buch "The Ethical Slut" bzw auf deutsch "Schlampen mit Moral" ist das de-facto Standardwerk zu non-monogamen Beziehungen. Es lohnt sioch aber auch für jeden anderen, das zu lesen, da Themen wie Kommunikation, Konflikte, Eifersucht etc. in jeder Beziehung relevant sind.

Sorry für den langen Text *g*
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Ich finde es auch Problematisch eine Beziehung zu öffnen wenn es offensichtlich in der Beziehung Kriselt.
Aber nun gut ihr habt entschieden diesen Weg zu gehen deswegen mein Rat an dich von Mann zu Mann.
Lenke dich ab, stellt Regeln auf mit denen ihr beide leben könnt , übe keinen Druck auf sie auf, suche selber nach Sexuellen Kontakten . Das schwierigste ist aber ist das ihr bei eurem Selbstverwiklichungstripp nicht auseinandertrifftet .
Ihr müsst wenn ihr wirklich noch ein Paar bleiben wollt zueinander finden.

Viel Erfolg
*****ite Frau
9.565 Beiträge
Ich bin nicht der Meinung die Beziehung muss 100% intakt sein um sie zu öffnen.
Welche Beziehung ist das schon.
Eine Öffnung kann den Druck nehmen wenns beim Sex nicht (mehr) harmoniert, sonst aber ziemlich viel stimmt. *friends*

Leider auch hier wieder die schon fast klassische Konstellation: Mann drängt auf Öffnung um Abenteuer zu erleben und reibt sich dann verwundert die Augen, dass die Partnerin es krachen lässt *hochleb* während er selbst mit flauem Gefühl im Magen zuhause auf dem Trocknen sitzt.
War irgendwie andersrum gedacht *lach*


Leben eure Partner mit Seitensprüngen Sexualitäten aus, die sie mit euch nicht machen?

Äh.... ja natürlich. Welchen Sinn hätte es sonst.
*******elle Frau
35.850 Beiträge
Erstmal kann ich bei den Schilderungen das ungute Gefühl, auch die Eifersucht es TE nachvollziehen.

Damit hätte ich auch ein Problem.
Sie wollte nie mehr Sex und tobt sich nun aus? Räumt sogar Verliebtheit ein?
Und das unter der Woche , dauerhaft, in einer beziehungsähnlichen Konstellation?

So war das abgesprochen ?
Sage ihr, dass dich das doch in dieser Form schon verletzt, setzt euch zusammen und verhandelt neu.
*********exter Mann
38 Beiträge
Offene Beziehung
Meine Partnerin und ich, wir haben ebenfalls unsere Beziehung geöffnet. Wir sind beide BDSM interessiert, jedoch auch beide eher devot. Früher waren wir zusammen in der Szene unterwegs, es hat uns allerdings wenig gebracht. Sie hatte Probleme sich vorzuführen lassen, wenn ich dabei war und ich selbst habe mich ebenfalls nicht frei gefühlt. So haben wir beschlossen unsere Sexualität absolut getrennt auszuleben.

Da meine Partnerin eine sehr attraktive Frau ist, gelang es ihr sehr schnell sich hierzu auch das richtige Szene-Umfeld zu schaffen bzw. Leute kennenzulernen. Sie ist damit schon etwas weiter als ich. Aber das ist ja dann auch o.k. Eifersucht darf es dabei nicht geben. Das muss man vorher mit sich selbst ausmachen, ob man sowas überhaupt kann.

Mit einer offenen Beziehung kann man sicherlich sein Sexualleben etwas aufpeppen. Ich glaube aber nicht, dass man damit eine Beziehung retten kann und die Möglichkeit, dass sich ein Partner verliebt ist natürlich nach wie vor gegeben.
*********e_bw Frau
8 Beiträge
Ich hab jetzt nicht alle Beiträge hier gelesen, nur manches überflogen, und die Frage des TE ist nun auch schon ein paar Monate her. Insofern weiß ich nicht, ob eine Antwort noch interessiert....
Ich denke auch, dass es günstig ist, auf der Grundlage einer schönen und gut funktionierenden Beziehung seine Beziehung zu öffnen. Trotzdem sehe ich, dass es im realen Leben ganz oft krisenhafte Situationen sind, die ein Paar dazu bringen, über die Öffnung der Beziehung nachzudenken. Und da kann es oft ein guter Weg sein, selbst wenn man doch eines Tages zu der Erkenntnis kommt, das eine Trennung unvermeidlich ist. Aber es ist doch immer noch besser, der Beziehung noch eine Chance zu geben, gerade wenn es viel verbindendes gibt, man den Partner liebt und nicht gleich alles wegwerfen möchte?! Bei uns war es so als wir vor 5 Jahren unsere Beziehung geöffnet haben. Und wir sind immer noch ein Paar ;--) Es kann auch gut tun, Phasen zu haben, in denen man sich voneinander distanziert , jeder Partner sein Autonomie- und Freiheitsbefürfnis ausleben kann, eigene neue Erfahrungen machen kann.... und sich dann wieder anzunähern. Wir sind dadurch auch wieder viel offener und ehrlicher miteinander ins Gespräch gekommen und haben nun sogar einen Podcast, der regelmäßig erscheint, in dem wir uns über unsere Erfahrungen und über für uns interessante Themen im Zusammenhang mit alternativen Beziehungsformen austauschen. Wen das interessiert, den findet ihr überall wo es Podcasts gibt (spotify, itunes) oder auch auf IG unter "In die Kiste mit Hannes und Lena". Sorry für die Werbung. Wir verdienen damit kein Geld oder so. Ist einfach ein Herzensprojekt von uns, das uns Spaß macht. Und vielleicht für manche hier anregend sein kann....
Zitat von ******uff:
Zitat von ********lack:
@******uff

Ich glaube nicht, das man mit Kerzen etc....das Vertrauen wieder aufbauen kann, wenn man Grenezn überschritten hat und nicht mal das mit seinen Konseqenzen anerkennt.
Mit ihrer Libido ist alles in Ordnung, aber das Vertrauen ist kaputt.
Der TE sucht einfach nach Ersatz für den Ausfall für den Sex, den er jetzt nicht mehr hat.
Feinfühlig ist anders....

WiB
Danke für die Antwort:
Aber.

Ich such ja keinen Ersatz bin ja immer noch in der Hoffnung das von ihr was kommt. Das nächste sie hat mein Vertrauen verletzt und sich heimlich mit jemanden getroffen. Haben darüber geredet und ist alles geklärt.
Dränge sie zu nichts von mir kommt seit 2 Monaten keine Anspielung auf sex warte das von ihr der Schritt gemacht wird. Wie gesagt bin es leid zu betteln. Mfg

@******uff hab finde Dein Date interessant - meld Dich mal bei Interesse (IG-Kontakt findest Du im Profil)
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