Darf ich, ohne jetzt genau zu wissen, ob dies schon angesprochen wurde, die Evolution in den Raum werfen?
Der urgeschichtliche Jäger und Sammler, der Wanderer, trug sein wichtigstes Hab und Gut bei sich, Überschuss wurde entweder an dem Ort gelassen, wo er rastete, oder quasi " verstaut". Geht ein Mensch aus der Gemeinschaft, wurde er gehen gelassen. Fakt ist nun mal da gewesen: entweder ich rette meinen Freund und werd womöglich auch getötet, oder ich seh zu.
Ich selbst strebe Minimalismus an. Ich habe einfach für mich festgestellt, dass mir diese Lebensweise sehr gefällt. So bleibe ich für mich flexibel, minimal gebunden, frei. Aber ich verstehe auch sehr gut Mitmenschen, die gern ihr Umfeld mit Erinnerungen, schönen Dingen und buntem Allerlei füllen möchten. Jeder ist da anders, das ist ja das Geniale am Menschen!
Auch wenn man es ungern zugibt: (meines Erachtens nach sollte man es aber zu einem gewissen Teil) wir sind uns am nächsten. Wir allein entscheiden, wo es mit uns hingeht. Oftmals kann es dabei vorkommen (eigene Erfahrungen), dass wir daran gehindert werden. Oder dass wir in eine Sparte genötigt werden, in die wir nicht wollen. Oder dass man von uns Wundertätigkeiten verlangt, die uns alles abverlangen, sodass wir Gefahr laufen, auf der Strecke zu bleiben!
Ich habe hier einige wirklich sehr schöne, perfekt ausgedrückte Ansichten gelesen. Ich schließe mich an: wenn zwei Menschen vor einer Gabelung im Leben stehen und unterschiedliche Wege wählen, dann ist es das Beste für das Wohl des Einzelnen, sich zu verabschieden - mit Respekt und Achtsamkeit. Jedes Ende ist ein Neuanfang. Und sobald man frühzeitig dies erkennt, kann man diesen auch zeitnah starten und muss nicht erst seine Wunden lecken.