Ich weiß gar nicht, auf was man "Männlichkeit" herunterbrechen könnte, ohne dass man Gefahr läuft zu implizieren, dass das Nichtvorhandensein dieser Attribute "unmännlich" wäre.
Im Grunde hätte ich erstmal gesagt, dass Männlichkeit für mich im Kern einen zueinander passenden Satz Chromosomen und Reproduktionsorgane ausmacht. Aber selbst da denke ich an das Transgendermodel Benjamin Melzer und kann nicht umhin, ihn für mich als männlich zu betrachten, obwohl er als Frau geboren wurde.
Ich denke, es gibt wohl nicht nur eine Form von Männlichkeit, sondern viele verschiedene Arten von Männlichkeiten. Ich finde sowohl Jason Momoa unfassbar männlich - jemand der dem Stereotyp groß, extrem muskulös, bärtig entspricht - als auch auch Andy Black, der sehr schmächtig und feingliedrig ist und hin und wieder sogar beinahe androgyn rüberkommt.
Ich kann nicht sagen, dass ich Haarwuchs männlich finde, weil es Männer ohne gibt (oder zumindest immer rasiert), die ich deswegen nicht unmännlich finde.
Ich kann nicht sagen, dass ich Dominanz männlich finde, weil ich Devotion nicht unmännlich finde.
Ich kann nicht sagen, dass ich Beherrschtheit männlich finde, weil ich Impulsivität nicht unmännlich finde.
Ich kann nur sagen, dass mir eine bestimmte Art von Männlichkeit etwas besser gefällt, aber ich schließe andere Männlichkeiten nicht per se aus.
Aber um wirklich auf den Punkt zu kommen, was ich mit "Männlichkeit" vorherrschend verbinde, dann ja:
„der harte Dödel.
Würde ich das tatsächlich unterschreiben. Auch Benjamin Melzer hatte einen künstlichen Penisaufbau. Und so oberflächlich das klingen mag, aber ich glaube, ich gehe damit konform, dass die Quintessenz von Männlichkeit für mich ein Penis ist - ob klein oder groß, ob natürlich oder künstlich.