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Ständig müde nach Heuschnupfen-Tabletten

kausale Therapie...
Hallo an allen!!!
Hatte jemand als alternative zur symptomatischer Therapie eine kausale ausprobiert, und zwar eine Hyposensibilisierung???
Es sei empfehlenswert...
@RosMar_in
jep, habe ich auch versucht (Gräser), hat bei mir nur einen sehr geringen Erfolg gebracht und das auch nur für das erste Jahr nach der Desensibilisierung. Als Nebenwirkungen habe ich seit dem an den Stellen (beide Oberarme), wo gespritzt wurde kleine Knötchen/ Verkapselungen die das ganze Jahr über jucken...

Würde aber trotzdem niemandem davon abraten, da ich von mehreren Fällen weiß, wo die Desensibilisierung Erfolg gebracht hat.
Hyposensibilisierung...
so viel ich weiss Erfolgsraten liegen bei ca. 60%. Und was wichtig zu wissen ist, es soll jemand durch führen, der damit genug erfahrung hat. Juckende Knotchen, am ehesten als kapsulisierte Nekroseherde zu werten, ist leider eine häufige Nebenwirkung von subkutaner Injektion...;(
Hyposensibilisierung...
mag sein, das es mit der Art wie gespritzt wurde zusammenhängt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wurde bei mir von meinem Hausarzt durchgeführt.

Sehe es als etwas, was passieren kann und ich halt das Pech hatte, das es mich traf. Gehe auch nicht davon aus, dass das jedem/ jedesmal passiert.
meistens machen es die Dermatologen (Hautarzt), die Allergologie als zusatzqualifikation erwerben.
Na, ja... klingt danach leicht depressiv zu sein...
wo du jetzt rauslesen willst, dass ich leicht depressiv bin, kann ich mir nun wirklich nicht erklären?!
Nehme das eigentlich ganz locker, juckt zwar immer wieder und nervt sicher dadurch auch mal aber sonst belastet mich das wirklich nicht.
Da habe ich weiß Gott größere Probleme.
Habe ja auch geschrieben, dass das zwar passieren kann und ich halt Pech hatte, dass es mich erwischte, aber das nehme ich so hin ohne mir da Gedanken drum zu machen.
wollte auf keinen fall beleidigen..., sorry wenn falsch verstanden wurde.
habe das nicht als Beleidigung aufgefasst, war nur sehr verwundert, da noch nie irgendjemand zu mir gesagt hat, dass ich depressiv klinge, aus was für einem Grund auch immer. *grins*
irgend jemand soll wohl "erster" sein...;)))
ok, angenommen *gg*
uuuuu, soll leider gehen *top* *wink* , morgen um 07:30 fängt dienst an... *gr*
dann guten schlaf und viel spass bei der Arbeit....
Habe morgen netterweise frei. *wink*
LG!!!
ich
habe sehr gute Erfahrung gemacht mit "Cetirizin" von .....
gibt´s Rezeptfrei in der Apotheke.
Und seit ich bei einem "Befreundetem" Heilpraktiker war, hab ich seit 2 Jahren!!! absolut keine Beschwerden mehr.
Der hat mir verschiedene Kügelchen verschrieben, die ich brav genommen hab und Ameisensäure gespritzt. Ich war sehr skeptisch, aber es hat geholfen...
Gute Besserung...
LG
Tamara
******efi Paar
54 Beiträge
leider
sind nicht alle Menschen gleich - daher: jeder muss für sich herausfinden (mit Arzt und Allergiker und Naturheilverfahren) etc., was am besten hilft

es gibt so viele Optionen und auch sehr verschiedene Strategien
Hyposensibilisierung (mit Spritze oder oral)
Eigenblut
Akupunktur
Antihistaminika
Umstimmungs-Therapie mit Neuraltherapie
Bioresonanz
Nahrungsumstellung
Kortison - wobei die heißgelibete Volon 80 mg Spritze medizinisch zwar obsolet ist, aber als Verzweiflungstat immer wieder gern genommen wird
Lokale Mittel: Augentropfen, Nasensprays
Oder Fixkombis wie Reactine Duo, wo neben dem Cetirizin auch noch ein "Nasefrei" Wirkstoff drin ist (Pseudoephedrin)
Inhalative Medikamente (bei Asthma-Komponente)
Kombinationen aller der o.G.
und und und

dazu: es verändern sich sowohl die Wirkungen (also die Empfindlichkeit des Patienten für Medikamente) wie auch die Allergene. Oft sind Kreuzallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit im Spiel

Mein Tip: den Fachmann/Frau fragen und KONSEQUENT die Therapie durchziehen. Nicht nachlassen, wenn schon ne kleine Besserung erfolg!

Gute Besserung
S
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Bei mir ist das Problem, dass der Heuschnupfen selbst mich schon müde macht. Das gehört bei mir irgendwie zu den Sympthomen dazu. Wenn ich dann noch Tabletten drauf nehme, ist das schräge halt, dass die Heuschnupfensympthome zwar besser sind, ich nun aber von der Tablette müde bin. Na klasse...

Bisher nehme ich Lorano und würde sagen, die liegen so im mittleren Bereich was das Müdemachen betrifft.

Ich hatte auch mal was das nannte sich Lisino, die habe ich am besten vertragen, die machten gar nicht müde. Angeblich gibt es die aber nicht mehr...

Eine Hyposensibilisierung würde ich persönlich nicht machen lassen, da ich im Bekanntenkreis nur schlechtes davon gehört habe. Meist gab es dann eine Symthomverschiebung. Das heißt: die Gräserpollenallergie ging weg, dafür gab es im Jahr darauf eine gegen Bäume, die noch heftiger auftrag. Ein Arzt sagte mir dazu, dass der Körper sich immer einen Weg sucht... das leuchtet mir irgendwie ein, daher lass ich das gleich bleiben. Bei mir sind die Sympthome seit Jahren konstant. Augen, Nase, beginnendes Asthma, das ich mit Cortisonspray in Schach halte...

Tja, so isses eben. *nixweiss*
******efi Paar
54 Beiträge
klar gibts
noch Lisino (das ist schnödes Loratadin)

nur in der Regel nicht mehr erstattungsfähig von der "normalen Krankenversicherung"
nur bei: - Notfallsets zur Behandlung bei Bienen-, Wespen-, Hornissengift-Allergien,
• nur zur Behandlung schwerer, rezidivierender Urticarien,
• nur bei schwerwiegendem, anhaltendem Pruritus,
• nur zur Behandlung bei schwerwiegender allergischer Rhinitis, bei der eine topische nasale Behandlung mit Glucocorticoiden nicht ausreichend ist. [F.16.4.5]



Wird sehr wohl aber von den PKV´s (warum das so ist, ist n ganz anderes Thema)

LG
S
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Oh, ok, das wusste ich nicht...

Damals, es ist Jahre her dass ich das bekommen habe, sagte der Arzt zu mir er hätte hier "was ganz neues, das sei extra für Bundeswehrpiloten entwickelt worden, weil es gar nicht müde mache"

Jetzt scheint sich das Medikament ja eher für wirklich schwere Fälle etabliert zu haben... ich habe es jedenfalls nie wieder auf Rezept bekommen, immer nur "ähnliche Wirkstoffe"... *nixweiss*
Hallo,

bin schon seit vielen Jahren Allergikerin und habe schon viel deswegen unternommen.

Hyposensibilisierung hat mir gar nichts gebracht - mich aber einen enormen Zeitaufwand über einen sehr langen Zeitraum gekostet.

Akkupunktur hat nur mal in einer Saison geholfen - danach haben die Sitzungen nichts mehr gebracht.

Zyrtec hat mich schachmatt gesetzt.

Das einzige, was symptomatisch bei mir hilft, ist Cetirizin.
Früher habe ich es mir als Reactine in der Apotheke gekauft, heute nehme ich die preiswertere Variante von anderen Herstellern.
Das nehme ich nur bei Bedarf. Nach ca. 20 Minuten tritt eine deutliche Besserung ein.
******_sh Frau
27 Beiträge
Hast du es schon mal mit den Wirkstoffen "cetirizine" oder "Loratadin" probiert ? sind so ganz gut machen meines wissens nach auch eigentlich nicht müde
Meine 0.02 EUR zu diesem Thema:

Antihistaminika (AH)

wurden in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, inzwischen gibt es drei Generationen plus andere Lösungsansätze.

Die AH der ersten Generation haben sehr müde gemacht und werden heute tatsächlich nur noch zur Sedierung des Nervensystems, z.B. gegen Brechreiz, Schwindel oder als Schlafmittel verwendet.

Von den AH der zweiten Generation (darunter die Wirkstoffe Cetirizin und Loratadin) ist bekannt, dass sie seltener und weniger müde machen. Vor allem Cetirizin gilt als gut wirksam und verträglich, bei starken Allergien kommt es aber schnell an die Grenzen seiner Wirksamkeit, die sich durch eine Dosiserhöhung über 10 mg/d wohl auch nicht wesentlich steigern lässt.

Die AH der dritten Generation sind im wesentlichen Weiterentwicklungen (böse Zungen sagen dazu Scheininnovationen) von AH 2. G., z.B. Levocetirizin und Desloratatin. Es sind im Grunde nur die isolierten aktiven Varianten (Enantiomere) des Grundmoleküls. Daher sind 5 mg Levocetirizin (Zyrtec, Reactine) etwa so wirksam wie 10 mg Cetirizin das beide Enantiomere enthält.

Kritiker gehen daher auch davon aus, dass die Entwicklung der 3. Generation eher dem erneuten Patentschutz dienen und die höheren Kosten für diese Medikamente nicht durch bessere Wirkung gerechtfertigt sind. Einige Hersteller werten die Medikamente noch durch andere Hilfszusätze auf, was durchaus sinnvoll sein kann. Pfizer bietet z.B. sein Levocetirizin "Reactine" auch als "Duo"-Variante mit zugesetztem Pseudoephedrin an, das die Nasenschleimhäute abschwellen lässt, allerdings auch das Herz belastet.

Generell wirken Antihistaminika, indem sie Rezeptoren für das vom Körper bei Reizungen produzierte Histamin besetzen, so dass es seine Wirkung (Rötungen, Juckreiz, Blutdruckabfall und Bronchospasmen) nicht entfalten kann. Manche AH, z.B. Loratadin, stabilisieren auch die Mastzellen, die das Histamin bilden und ausschütten.

DNCG und topische Steroide

Ein zweiter, sehr wichtiger Ansatz bei der Behandlung von Heuschnupfen und allergischem Asthma ist der Einsatz von Medikamenten "vor Ort", also auf der betroffenen Schleimhaut als Nasensprays, Augentropfen oder Inhalationen. Eine gut wirksame Wirkstoffgruppe sind die DNCG (Dinatrium-Cromoglykate, auch Cromone), die als vorbeugend eingesetzt als Mastzellstabilisator verhindern kann, dass sich die allergischen Symptome ausweiten und und sich bis zur "Sommergrippe" hochschaukeln.

Seit einigen Jahren werden auch sehr erfolgreich topische Steroide (Mometason, Beclomesaton, etc.) eingesetzt. Das sind kortisonverwandte Substanzen (Kortikoide), die lokale Entzündungen hemmen. Setzt man sie lokal etwa als Nasenspray ein, werden sie nach bisheriger Beobachtung nicht nennenswert vom Körper aufgenommen und machen daher kaum Nebenwirkungen, können auch bei Kindern und u.U. in der Schwangerschaft eingesetzt werden.

Hartnäckigen Allergie-Attacken (mit Schüttelfrost, leichtem Fieber, wunden Schleimhäuten, körperl. Anspannung) kann auch immer noch sehr wirksam mit systemischen Kortikoiden, z.B. Prednisolontabletten, zu Leibe gerückt oder vorgebeugt werden (z.B. bei zu erwartender sehr hoher allergener Belastung). Diese werden in der Regel nur sehr kurzzeitig gegeben, so dass die berüchtigten Nebenwirkungen (Gewichtsszunahme, Osteoporose) sich NICHT entwickeln können.

Moderne Therapie

Inzwischen wird von der Allergologie der Ansatz verfolgt, die verfügbare Medikamentenpalette zur Vorbeugung einzusetzen, so dass allergische Symptome so wenig und milde wie möglich entstehen. Das führt oft auch zu einer generellen Besserung, da die (unbehandelte) Allergie eben vor allem aus unangenehmen Folgesymptomen besteht, die vermeidbar sind.
Die Medikamente sollen im Körper wirken können, bevor Histamin ausgeschüttet wird. So gibt es von Anfang an weniger Probleme mit Juckzeiz, Rötungen und Schwellungen. Die "dicke Nase" ist nur eine Folge zu späten Eingreifens. Daher wird empfohlen, Allergietabletten abends einzunehmen und Nasensprays/Augentropfen rechtzeitig anzuwenden, damit diese bereits wirken bevor man sich einer allergenen Belastung aussetzt und die Histaminausschüttung behindern können.

Ein durchschnittlicher (Kassen-)Allergiker wird heute in der Regel mit einem oralen AH 2. Gen. und DNCG und/oder einem topischen Steroid als Nasenspray und Augentropfen eingestellt. (Beliebte und budgetschonende Kombination: Ceterizin, Cromo-Nasenspray und Mometason.) Hilfreich sind außerdem Alkoholverzicht (z.B. Cetirizin verliert unter Alkohol seine Wirkung fast komplett), Vitamin C, Zink, Magnesium und viel, viel Schlaf, denn der Körper wird mit dem Kampf gegen eine Allergie sehr hoch belastet.

Alternativen

Diese Schilderung zielte auf die pharmazeutische Behandlung von schwereren Allergien ab. Selbstverständlich gibt es - wie man in diesem Thread sehr schön dokumentiert sieht - eine Menge naturheilkundlicher Verfahren, die auch teilweise gute Ergebnisse bringen. Hier gilt der Grundsatz: Wer heilt, hat recht. Wem eine Akupunktur hilft, seine Symptome zu lindern, oder wem Kügelchen Heilung bringen, dem ist unter Umständen mehr geholfen als jemandem, der jedes Jahr Unmengen von Medikamenten nimmt.

Allerdings hilft leider nicht alles bei jedem. Einem heulenden, schniefenden Allergiker im Park, der sich grade die Ohrläppchen massiert und "geht gleich wieder" krächzt, rate ich dann doch, es einfach mal mit Chemie zu versuchen, statt sich zu quälen. Denn eine unbehandelte Allergie verschlechtert sich in der Regel, und man riskiert einen "Etagenwechsel" in Richtung der Lunge (Asthma). Denn der Körper "lernt" eine falsche Reaktion auf Allergene, genauso wie er sie durch konsequente (und vorbeugende) Therapie "verlernen" kann.

Der Autor

Zum Schluss meine eigene Geschichte: Ich bin gegen alles allergisch was zwischen Februar (Hasel) und September (Gräser) blüht, zusätzlich gegen Grün, Hunde, Katzen und Pferde. Außerdem bin ich Asthmatiker (Herzlichen Glückwunsch, genau *g* ). Über die Jahre habe ich gut gelernt, meinen Körper und die Allergiesymptome einzuschätzen und Medikamente richtig anzuwenden, statt höher zu dosieren.

Ich nehme in der Saison je nach zu erwartender Belastung täglich abends eine Tablette Cetirizin oder Reactine Duo. Wenn ich weiß dass ich raus muss, nehme ich eine halbe Stunde vorher mein Cromo-Nasenspray und -augentropfen und frische es alle 4 Stunden auf (man merkt dann dass es nachlässt).

Außerdem esse ich viel Obst, nehme Magnesium und versuche, mindestens 9 Stunden nachts zu schlafen. Wenn meine Nase gereizt ist, nehme ich zusätzlich Zink und vorbeugend ein Mometason-Nasenspray. Alkohol ist tabu, wenn ich Allergiemedikamente nehme. (Das ist das härteste - keine weinseligen lauen Sommerabende. Aber sehr effektiv.) Und obwohl ich recht stark an Allergien gelitten habe (Pricktest 3 von 4 auf fast alles), bin ich in der Regel symptomfrei, kann bei Birkenblüte in den Park, fahrradfahren, mit Kind auf den Spielplatz, etc.

Wenn ich merke, dass die Belastung zu groß wird (Herzrasen, laufende Nase und tränende Augen trotz Medikation, Erkältungsgefühl), dann helfen mir am besten 1-2- Stunden Ruhe.

Ich hoffe, dass ich vielleicht dem einen oder anderen mit meinen Informationen und Erfahrungen helfen konnte, seine Allergie besser in den Griff zu bekommen. Denn dieser Mist hat so eine große Wirkung auf die Lebensqualität.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**RS: ich danke Dir für Deinen Beitrag, der mir persönlich einiges an wissenswerten Infos geliefert hat. Prima, dass Du Dir die Mühe gemacht hast.

Zwei Fragen habe ich an Dich:

Beclometason als Localtherapie für Augen und Nase? Kenne ich noch gar nicht. Ich inhaliere Beclometason 2x täglich, weil ich auch allergisches Asthma (jaja, herzlichen Glückwunsch) habe.

Und: Du beschreibst, dass allergische Zustände bei Dir auch auf das Herz-Kreislaufsystem schlagen. Ich empfinde das auch so: chronische bleierne Müdigkeit, zu niedriger Blutdruck und auch mal Herzklopfen- oder Stolpern.

Bisher wurde mir nie bestätigt, dass das einen Zusammenhang mit meiner Pollenallergie (Bäume schwach, Gräser superheftig, von Mai bis September Leiden nonstop) steht. Hat Dir ein Arzt gesagt, dass Herz-Kreislauf-Sympthome von Allergien herrühren können?
Hallo SinasTraum,

ich hab ganz schön geguckt als ich gesehen habe, was für ein Monster mein Beitrag geworden ist. Ist ne alte Berufskrankheit. Schön, dass es Dir trotzdem etwas Wissenswertes gegeben hat.

Zu Deinen Fragen. Zunächst mal - ich bin kein Arzt, habe aber beruflich viel im Gesundheitswesen und mit Medizinern zu tun. Als Allergiker und interessierter Laie habe ich nur lange Erfahrungen und Informationen sammeln können.

Beclometason ist z.B. in Livocab direkt Nasenspray/Augentropfen enthalten, scheint aber auch einzeln als Generikum in dieser Form erhältlich zu sein. Letzendlich wirken die Kortikoide lokal eigentlich immer gleich, da sie einfach nur die Entzündung lindern, die einen Großteil der unangenehmen Begleiterscheinungen der Allergie ausmacht. Insofern ist es fast egal, welches Kortikoid auf welcher Schleimhaut eingesetzt wird. Inhalativ wirkt das Beclo eben in den Bronchien und wird dort ja inzwischen meist in Kombination mit einem die Bronchien erweiternden Bestandteil (Bronchospasmolytikum, heute meist langwirksame Beta-2-Sampathomimetika wie Salbutamol, Formoterol) eingesetzt.

Die Herz-Kreislauf-Symptome kommen nicht von den Allergien, sondern von den Medikamenten. Viele der gut wirksamen Substanzen gegen Allergien und Asthma haben als Nebenwirkung, dass sie einen schnelleren oder unregelmäßigen Herzschlag (Tachykardie, Arhythmie) machen. Auch Cetirizin und der Pseudoephedrin-Zusatz im Reactine Duo machen das, und es steht auch eigentlich immer im Waschzettel drin. Vor allem merkt man das, wenn man das Medikament lange nicht nehmen musste. Man fühlt dann so eine innere Unruhe, fühlt sich leicht(er) aufgeregt. Meist gewöhnt sich der Körper aber nach 1-2 Wochen daran, mir fällt es im Lauf der Saison dann gar nicht mehr auf.

Was Deine chronische, bleierne Müdgkeit angeht: Ich vermute aus eigener Erfahrung, dass die Müdikeit als Nebenwirkung der Allergiemedikamente stärker wird, wenn die Allergenbelastung sehr hoch ist. Ich merke, dass mein Körper trotz weniger Symptome mächtig angestrengt ist, wenn draußen die Birken in voller Blüte sind und ich die Medis intus habe. Die Belastung ist also da, der Körper wird aber an seiner Reaktion gehindert. Das ist eine ganz subjektive Beobachtung. In diesen Phasen ist Schlafen oder Ruhen aber tatsächlich das beste, was Du tun kannst. Ich bin bei hoher Pollenbelastung weniger belastbar, weiß das, und plane das in mein Arbeitspensum ein. An solchen Tagen brauche ich einfach meine Mittagsstunde, dann schaffe ich im Rest des Tages auch noch etwas und kann dann die lauen Abende genießen statt um 8 ins Koma zu fallen.

Du solltest aber Deinen Arzt (Allergologe?!) einfach mal fragen, ob Du nicht mal probeweise auf einen anderen, ähnlichen Wirkstoff umstellen kannst, wenn Du Dich schlecht eingestellt fühlst. Es hilft nicht alles bei jedem. Ich kann Loratadin zum Beispiel essen wie Cornflakes, das hilft mir überhaupt nicht. Und mit Livocab (Azelastin) hatte ich auch wenig Erfolg. Anderen hilft's super.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Danke Dir! *blume*
*******od1 Frau
63 Beiträge
leider
mus ich das ganze jahr über auf die tabletten zurückgreifen, hab aber die erfahrung gemacht wenn ich jeweils morgens und abends ne halbe(egal welche) nehme ist die müdigkeit deutlich weniger!!!! versuchs mal und viel erfolg dabei.....
schönes wochenende ohne müdigkeit.....*gaehn*
*sternchen*
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