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Was macht für euch Weiblichkeit aus?

*********n_he Mann
301 Beiträge
Ich unterscheide nicht zwischen "männlichen" und "weiblichen" Eigenschaften.

Wer ein gutes Herz hat, natürlich, empathisch und intelligent ist, weckt mein Interesse.
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Wozu bist du dann Hetero? *zwinker*
Zitat von *********erys:
Was macht für euch Weiblichkeit aus?
Da es momentan den Thread "Was macht für euch Männlichkeit aus?" gibt,
wollte ich nun von euch wissen, was für euch Weiblichkeit ausmacht.

Wie sieht für euch eine weibliche Person aus? Welche Charaktereigenschaften definiert ihr als typisch weiblich?

Ich schließe mich da weitestgehend @*******017 an.

Die erkennbare weibliche Gesamtstruktur (mal jenseits aller körperlich sichtbaren Eigenheiten, die sich aber dennoch so vielfältig darstellen können, dass es da meiner Meinung nach gar keine einheitliche Weiblichkeit gibt).

Weiblich ist auf jeden Fall ein größeres Gesichtsfeld und eine gleichwertige Verarbeitung vor allem optischer Informationen. Richtig: Eine Fokussierung fällt schwerer, dafür wird aber auch nicht die Butter im Kühlschrank übersehen, nur weil die gerade woanders steht.

Geradezu bewundernswert die Fähigkeit, gleichzeitig emotional und rational zu agieren. Früher hat es mich irritiert, inwzischen bewundere ich es.

Beeindruckend ist natürlich auch die deutlich ausgeprägtere Fähigkeit, Mikrosignale zu senden und zu erkennen. Eine Kommunikation auf einer völlig anderen Wellenlänge.

Ja, das instinktive Revierverhalten fehlt, daher ist weiblich deutlich subtiler, professioneller in der Intrige und schwer zu durchschauen - was ja seinen Reiz hat, wenn man "weiblich" als Teamgefährten anerkennt und nicht als Gegner betrachtet.

Und spirituell betrachtet: Das empfangende, sich öffnende, hingebende Prinzip. Weicher, nachgiebieger, resonanter.

Das ist alles weiblich. Kommt aber in Reinform kaum vor. Wäre auch langweilig *zwinker*
*********n_he Mann
301 Beiträge
Zitat von ********ness:
Wozu bist du dann Hetero? ;)

Sexuell stehe ich auf das weibliche Geschlecht. Charaktereigenschaft haben damit nichts zu tun.

Ich kann sogar gleichzeitig emotional und rational agieren und hab dennoch nen Schwanz in der Hose.
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Sexuell stehst du also auf das weibliche Geschlecht...ok..und was ist weiblich für dich? *zwinker*
*********n_he Mann
301 Beiträge
Bei Menschen wird das weibliche Geschlecht durch vier biologische Kennzeichen bestimmt:

• zwei X-Chromosomen, während Männer nur eines haben
• die Sexualhormone Östrogen und Gestagen
• die primären Geschlechtsorgane Gebärmutter, Eierstöcke und Vagina
• die sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale, die sich im Laufe des Lebens herausbilden, wie die weibliche Brust
*********acht Frau
8.007 Beiträge
Richtig.

Soziale und romantisierende Typisierungen hänge ich nicht sehr hoch - wie zB:

"Das empfangende, sich öffnende, hingebende Prinzip. Weicher, nachgiebieger, resonanter." und das entsprechende "männliche" Pendant...
So bin ich nicht und so möchte ich weder sein noch gesehen werden, vor allem nicht reduziert auf solche Schubladen. Auch einer meiner beiden Partner fährt, genau wie ich, fast das volle Spektrum an als 'männlich' und 'weiblich' verorteten Eigenschaften, sind wir deswegen Zwitter?

Abgesehen von Eigenschaften, die biologisch auf hormonellen Lagen gründen und daher der Spezies Mensch zu eigen sind, beruhen viele dieser Hach wie weiblich/männlich-Kisten auf Erwartungshaltunge und stellen sich womöglich schon im Nachbarland anders dar.
Deswegen sind sie trotzdem wirksam genug, man sieht das ja auch hier im Thread.
Dass zB lange Haare als besondern weiblich eingestuft werden, ist ulkig, denn die Haare wachsen bei beiden Geschlechtern exakt gleich schnell. Oder Röcke/Hosen. Als ob man mit denen geboren würde...
Aber nichtsdestotrotz gibt es abgesehen von den biologischen Unterschieden, typisch weiblich und männliche Eigenschaften.
Es ist nun mal so, dass viele Frauen nicht einparken können, dafür nur wenige Männer gleichzeitig Fernsehgucken und einen Pullover stricken können.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Es gibt Eigenschaften die wir traditionell als typisch für ein Geschlecht bezeichnen weil sie zu den Rollenklischees passten die wir mal hatten - und die manchen heute immer noch in den Köpfen rumspuken. Schaut man mal auf einen etwas größeren zeitlichen Kontext stellt man fest dass es vor etwa 100 Jahren noch normal war und vermeintlich wissenschaftlich begründet dass Frauen naturgemäß nicht in der Lage wären, für sich selbst zu entscheiden und deswegen auch kein Wahlrecht bräuchten - von einer Eignung für technische Berufe ganz zu schweigen. Kein Mann kann 'von Natur aus' einparken und Frauen werden auch nicht mit Stricknadeln in der Hand geboren ... *fiesgrins*
********keen Frau
357 Beiträge
Themenersteller 
Danke an alle für die bisherigen Beiträge *g*

Genau so habe ich mir das vorgestellt. Ich finde es wirklich unheimlich spannend, wie verschieden der Begriff "Weiblichkeit" aufgefasst und "definiert" wird. Wäre auch langweilig, wenn wir alle gleich wären *baeh*
********ette Mann
2.418 Beiträge
Zitat von *****de2:
Kein Mann kann 'von Natur aus' einparken und Frauen werden auch nicht mit Stricknadeln in der Hand geboren ... *fiesgrins*
Ich denke, die Beispiele von @*******_DA spielen eher auf evolutionsbedingte und kulturgeschichtliche Unterschiede (welche sich im Erbgut niedergeschlagen haben) an. Soweit ich weiß, ist es erwiesen, dass der Mann im Allgemeinen schlechter im Multitasking ist, dafür aber eher besser in der räumlichen Orientierung. Die Frau hingegen findet die Butter im Kühlschrank sofort, während man sie für den Mann in der Savanne am Horizont deponieren muss.
Zitat von *******017:
Auch einer meiner beiden Partner fährt, genau wie ich, fast das volle Spektrum an als 'männlich' und 'weiblich' verorteten Eigenschaften, sind wir deswegen Zwitter?

Nö, aber es war ja nicht danach gefragt, wie weiblich oder männlich Du und Deine Partner sind oder welchem Geschlecht sie angehören.

Die Frage lautete auch nicht: "Muss das weibliche in jedem weiblichen Körper drin sein" bzw. "Muss jede Frau dieser Weiblichkeit entsprechen".

Es ging einfach darum: "Was ist für euch weiblich" *zwinker*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Das Thema Evolutionsbedingungen ist gelinde gesagt komplex *smile*

Was ist da nicht alles schon rückblickend als evolutionär bedingt betrachtet worden - und mittlerweile durch etwas objektivere Forschung zumindest in Frage gestellt. Wie beispielsweise die vermeintliche Aufteilung in Jäger und Sammler ... Neueren Forschungen zufolge sind die Abnutzungs- und Belastungserscheinungen fossiler Knochenfunde bei Männern und Frauen weitgehend identisch was gegen eine Aufteilung in verschiedene Aufgabenbereiche spricht. Und doch wird gerne weiterhin von irgendeiner vermeintlichen evolutionären Trennung der Geschlechter philosophiert ... Gegen alle Logik im Übrigen, denn wenn man vergleichsweise das Tierreich betrachtet findet man dort eine solche festgefügte geschlechtsspezifische Rollenaufteilung auch nicht.

Es gibt ganz unterschiedliche Wege wie Informationen im Erbgut verankert werden können. Epigenetik kann auch kurzfristige Umweltbedingungen erbrelevant werden lassen - ohne dass sie deswegen im engeren Sinne als evolutionäre Entwicklungen zu betrachten wären.

Die Entwicklung von Fähigkeiten ist nicht nur vom Chromosomensatz abhängig - sie wird auch durch unterschiedliche hormonelle Zustände während der Entwicklung beeinflusst. Manche Forscher sprechen daher nicht mehr von geschlechtstypischen Gehirnen sondern eher von Mosaikgehirnen die individuelle Entwicklungsverläufe abbilden.
*****ite Frau
9.558 Beiträge
Zitat von *********Stein:
Es ging einfach darum: "Was ist für euch weiblich" *zwinker*

Genau.
Es gibt eine ganze Bandbreite was Weiblichkeit ausmacht.
Und ich empfinde eben die typischen Stereotype an positiven wie negativen Eigenschaften eben als "typisch" weiblich.
Ohne denjenigen, die dieses nicht bedienen ihre Weiblichkeit abzusprechen.
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Einfache Frage kompliziert gemacht *lach*

Wenn Jemand ein paar "typische, traditionelle Eigenschaften" hat, heißt das doch nicht, dass der/die/dasjenige NUR so ist und darauf reduziert wird *kopfklatsch*
Immer diese Panik vor SchubladenDenken *roll*... bleibt doch mal locker *lach*
Was biologisch weiblich ist haben wir (fast) alle in Bio gelernt...
Zur Erinnerung:
Hier geht es um die eigene Definition von Weiblich
...wenn das nur den biologischen Aspekt betrifft, bitteschön.
Ich hab keine Angst vor Definitionen... ich weiß schließlich, dass ich viel viel mehr bin als das was der/die/das Andere von mir wahrnimmt oder sich bei mir vor-stellt *zwinker*
Was macht für euch Weiblichkeit aus?

Wenn eine Frau ihre seelisch-geistige Priesterschaft mühselig im Leben errungen hat, und es dem Mann/Partner körperlich freiwillig - aus völliger Liebe - zurück fließen lassen kann.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ********ness:
Hier geht es um die eigene Definition von Weiblich

So lange das jedem bei seiner Definition auch wirklich klar ist ist dagegen überhaupt nichts zu haben.

Kniffelig wird es aber immer da, wo versucht wird, die eigenen Anschauungen durch eine vermeintlich allgemeingültige generelle Definition zu legitimieren. Das erzeugt sehr schnell ein eher ungesundes Klima von richtig oder falsch - und das ist völlig unnötig und, wie die Forschung in vielen Fällen zu zeigen scheint, wohl sehr oft auch falsch. Die Frage wie sich jemand persönlich fühlt, welche Vorlieben und Abneigungen, Stärken oder Schwächen jemand hat bedürfen keiner Rechtfertigung und keines Urteils.
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Da es sich hier ausschließlich um die eigenen Anschauungen geht, dürften wir ja quasi damit meilenweit von allgemeingültigen, generellen Definitionen entfernt sein.
Dementsprechend befinden wir uns hier gerade sozusagen in einem Gesprächsraum JENSEITS von "falsch und richtig" und die immer wiederkehrenden Hinweise auf die Umstände außerhalb dieses Raumes dürften überflüssig sein und vom Thema ablenken.

Darauf wurde vom TE durchaus schon hingewiesen...
*********acht Frau
8.007 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Aber nichtsdestotrotz gibt es abgesehen von den biologischen Unterschieden, typisch weiblich und männliche Eigenschaften.
Es ist nun mal so, dass viele Frauen nicht einparken können, dafür nur wenige Männer gleichzeitig Fernsehgucken und einen Pullover stricken können.

Die räumliche Wahrnehmung verschlechtert sich unter zu viel Östrogen, während weibliche Hormone wiederum schon im Embryonalstadium den Balken im Gehirn breiter anlegen, daher funktioniert bei Frauen die Verknüpfung der Hirnhälften besser, somit sind sie tendenziell multitaskingfähig.
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Die Eigenschaften sind bestimmten biochemischen Abläufen zuzuschreiben, ja.
Mutter Natur lässt NICHTS ohne Grund SO sein *zwinker*
Wenn sich das alles allerdings NUR auf die Biochemie beziehen würde, wäre zB Homosexualität dann irgendwann "heilbar"?? Oder würde man nur noch blonde, intelligente, gesunde Kinder züchten?? *gruebel*
Und wir sind auch keine "Opfer" unserer Biochemie....
Nur so ein Gedanke am Rande, der mir kommt wenn die Aussagen sehr wissenschaftlich werden.
Den lasse ich auch gerne wieder los!


Natürlich gibt es auch allgemeingültige Begriffe und Definitionen... *nachdenk*
Wasser wir allgemeingültig als nass beschrieben, Kinder sind häufig kleiner als Erwachsene, Temperaturen unterhalb des Gefriepunktes werden als kalt empfunden, Fell is häufig flauschig, ...usw.

Wenn am Weltfrauentag (!!!) unsere Bundesregierung mit dem Slogan "Armut ist weiblich" kommt, könnte ich auch regelmäßig kotzen..... *gr*

Manche Umschreibungen hier gehen von gewissen Zuschreibungen aus die sich auf eine Artentypische Definition beziehen.
Winter is kalt, Sommer is warm.
Wie das Jeder Einzelne EMPFINDET kann natürlich wiederum abweichend davon sein...
Und sowas möchte in diesem Thread einfach mal näher betrachtet werden....
Vielleicht könnte ja mit dieser Diskussion hier eine Ergänzung der allgemein üblichen Zuschreibung stattfinden *zwinker*
Ich gebe zu bedenken, dass wir dennoch immer einer Art Basisdefinition brauchen.
Jedes einzelne Wort entsprechend subjektiv im begonnenen Gespräch zu definieren dürfte nicht machbar sein...das klappt ja auch nicht im "normalen" Leben....
Wenn ER zb sagt, er hatte ja gar keinen Sex mit der anderen Frau
(und meint damit nur GV, aber BJ und Fingern und Anal gehört in seiner Vorstellung NICHT zum Sex)
... und seine Ehefrau davon ausgeht, dass sämtliche sexuell-motivierten Aktionen zum "Sex" gehören... *floet*

Ruhig mal ab und zu ein Update machen...einfach mal schauen, was denn derzeit als "allgemein gültig" empfunden wird *zwinker*

Am Ende des Tages sind wir Alle Alles
und es ist immer wieder eine Frage der *Verteilung*.

So, genug Erklärbär....
....WEITER GEHT'S....

*regenbogen*
********wanz Mann
4.172 Beiträge
Ich finde die Gesellschaft macht es mir nicht mehr so leicht zu definieren was typisch weiblich ist. Die Geschlechter verschmelzen doch immer mehr, Frauen die ihren Mann im Job und Privatleben stehen, Männer die sich vollständig rasieren, schminken, die Nägel lackieren, die ganz natürliche ihre Elternzeit nehmen und die Erziehung hautnah und intensiv erleben möchten.
Das alles verurteile ich nicht, versteht mich nicht falsch, aber es macht so klassische eindeutige Differenzierungen für mich schwer. Was ist heutzutage schon typisch weiblich?
Die mannigfaltigen Antworten zeigen wohl, dass lediglich die klassischen Kriterien eine halbwegs breitere Meinung reflektieren können, so jedenfalls stellt sich dieses Thema für mich dar.

Ich habe da eine klassisch basierte aber moderniserte Vorstellung was für mich persönlich typisch weiblich ist. Vieles wurde schon erwähnt aber ich schätze an Frauen ihre Kommunikationsaffinität. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen...
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zunächst mal Dank an @*********n_he und @*****de2 .

Zur Frage, was für mich Weiblichkeit ist...

Auf mich selbst bezogen: Mein Körper ist weiblich.
Mein "Charakter" bzw mein Innenleben ist hoffentlich menschlich.
Für so manche Männer ist meine "Weiblichkeit" durchaus ausreichend genug, und es gibt sogar welche, die mit kurzen Haaren/ Schweigsamkeit/ meinem ausschließlichem Tragen von Schuhen, in denen man notfalls auch wegrennen kann und anderen Dingen klarkommen, *lol*

Ich konnte mit diesen Zuordnungen a la Dieter Nuhr/ Mario Barth noch nie etwas anfangen. Auch nicht mit mit Beschreibungen wie "hingebend/ empfangend/ weich/ zickig. (Wie oft habe ich in diversen Foren hier schon "Zickenkriege" unter Männern erlebt *zwinker* ).

In meiner Zeit als Buchhändlerin kam dieser berühmte Titel heraus: "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken"; ein Bestseller bei beiden genannten Geschlechtern.
Wann immer Kunden auf die Frage, welches Buch sie suchen, zunächst überlegten und dann anfingen zu stammeln, sagte ich: "Schon gut- Sie suchen dieses Buch, dessen Titel sich weder Männer noch Frauen merken können." Und ich lag meistens richtig, *lol*
(Falls ich den Titel selber nicht korrekt wiedergegeben habe: q. e. d.)
Schlimm finde ich allerdings, wenn Frauen von sich sagen "Ich kann ja nicht einparken, weil ich eine Frau bin". Oder etwa Männer von sich: "Ich denke logisch, weil ich ein Mann bin". Beides ist einfach falsch und hat sowas von sich- darauf- ausruhen.

In der Schulzeit hatte ich 2 prägende Erlebnisse.
Der Mathelehrer sagte irgendwann zur Klasse:
"An die Mädchen: wenn ihr in diesem Fach nicht so gut seid wie die Jungs, ist das normal. Eure Gehirne funktionieren anders. Dafür könnt ihr besser Singen". Und der Biolehrer:
"An die Jungs: Wenn eure Mütter oder Schwestern schlechte Laune haben, haben sie gerade ihre Tage".
Vielleicht kann man meine Abneigung gegen Schubladisierung und meine Weigerung, typisch weibliche Eigenschaften zu erfüllen (nicht: auch welche zu besitzen!!) etwas verstehen.

Übrigens ist Multitasking laut neuerem Stand ungesund, folgt man den Regeln der "Achtsamkeit"
(die in vielen Therapien allen Geschlechtern nahegelegt wird).
Konkret sehe ich das an meiner Mutter, Erzieherin a. D. Sie hat jahrzehntelang gemultigetasked *g*, und heute ist es sehr schwer, ein Gespräch mit ihr zu führen, ohne dass sie von aussen abgelenkt oder in Gedanken "schon viel weiter" (wie sie es selbst als Gütemerkmal verkauft) ist.

Sorry, wenn ich etwas ausschweifte.

P.S.: Vielleicht lerne ich das Schreiten in Heels ja doch irgendwann. Niemand bleibt ja in seiner Entwicklung stehen- egal, in welche Richtung.
P.P.S.: Eine Frau ist z.B. für mich dann weiblich, wenn sie sagt "Ich bin Lehrerin" statt "Ich bin Lehrer".
****ute Frau
565 Beiträge
Wagner_E_Stein:
Und spirituell betrachtet: Das empfangende, sich öffnende, hingebende Prinzip. Weicher, nachgiebieger, resonanter.

Das habe ich schon häufiger gehört, aber diese Beschreibung kommt mir so androzentrisch vor, da wundere ich mich immer wieder, dass darüber noch nie diskutiert wurde.

"Empfangend, sich öffnend, sich hingebend"
Dass ist vielleicht das, was ein Mann sieht, wenn er im Begriff steht, Sex mit einer Frau zu haben.
Das ist aber nicht zwangsläufig das, was eine Frau fühlt.
Und abgesehen von Sex, in anderen Situationen passt es gar nicht.

Frauen sind mMn eher das schaffende, machende Geschlecht.
Sie machen Kinder
Sie produzieren Milch
Sie stellen Dinge her
Sie machen, dass man grüne Bohnen essen kann ohne sich zu vergiften und Getreide in genießbarer Form auf den Tisch kommt.
Sie machen Butter aus Milch und Hausdächer aus Bananenblättern.
Sie gerben Leder und bestellen den Garten
Sie weben und spinnen
Sie kümmern sich um Kinder und soziale Kontakte (Netzwerk)

Oder anders gesagt:
Sie kümmern sich darum, dass der Laden läuft
Sie machen das Leben angenehm

Männer kümmern sich um Frauen und Familie und machen ihnen das Leben angenehm. Da sind die Männer ganz hingebungsvoll.

Und was empfangen die Frauen? Sperma?
Was für ein Bild - die zarte, hingebungsvolle Frau in empfangsbereiter Körperhaltung.....danke Männer, dass ihr uns so reich mit euren Gaben beschenkt.

Sex erfordert doch Hingabe von allen Beteiligten, wieso sollte das eine rein weibliche Eigenschaft sein?
Wieso wird das (passive) Empfangen in den Vordergrund gestellt und nicht das (aktive) Nehmen?
Vermutlich, weil Fordern und Nehmen nicht ins klischeehafte Frauenbild passen.

Das aber nur am Rande, ist OT, ich weiß.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@****ute :
Genau. Das Perfide ist ja, daß "empfangend, öffnend, hingebend", die ja mehr oder weniger auf Befruchtung, Geburtsvorgang und Stillen anwendbar sind, auf "den Charakter der Frau" ( *zwinker* ) transferiert werden. Mir fehlt in der Aufzählung "stark/ mutig/ zäh".
Und das Wort "hysterisch" leitet sich ja bekanntermaßen vom Uterus ab.

Mal was anderes: Ich hab hier eine der letzten "Cosmopolitan"- Ausgaben rumliegen.
Mädels (und Jungs): Wird die Mode wirklich so sch...e? So vong Weiblischkeit her...und Ästhetizität und so. Diverse Blicke in Schaufenster von Klamottenläden konnten mich diesbezüglich nicht gerade beruhigen. *lol*
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
Zitat von ****ute:
Wagner_E_Stein:
Und spirituell betrachtet: Das empfangende, sich öffnende, hingebende Prinzip. Weicher, nachgiebieger, resonanter.
Das habe ich schon häufiger gehört, aber diese Beschreibung kommt mir so androzentrisch vor, da wundere ich mich immer wieder, dass darüber noch nie diskutiert wurde.

Da wird der Herkunft der weiblichen und männlichen Prinzipien Unrecht getan. Diese Ansichten sind Jahrtausende alt und doch schon weiter als wir heute. Denn es war nie so gedacht, dass das weibliche Prinzip für Frauen und das männliche Prinzip für Männer vorbehalten war. Das Schaffende ist übrigens auch Bestandteil des weiblichen Prinzips.

Die beiden Prinzipien sollten auf verschiedenen Ebenen ins Gleichgewicht gebracht werden - innerhalb einer Person, zwischenmenschlich und gesellschaftlich. Welche Chromosomen die Person nun hat, die sich an diesem oder jenem Prinzip bedient, ist ziemlich latte.
Außer eben bei der biologischen Befruchtung, daher kommt vermutlich auch die Benennung.

Zitat von ****ute:
Wieso wird das (passive) Empfangen in den Vordergrund gestellt und nicht das (aktive) Nehmen?
Vermutlich, weil Fordern und Nehmen nicht ins klischeehafte Frauenbild passen.

Weil man entweder empfängt oder gibt und nicht fordert, dass jemand gibt oder sich etwas nimmt, was die/der andere einem nicht von sich aus gibt.
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