Ja. Hygiene. Ich werde zum Beispiel im Schwimmbad nie verstehen, dass die Leute erst duschen und dann auf Toilette gehen.
Derartige Massenerkrankungen, wie wir sie jetzt hier erleben, lassen sich eigentlich am besten durch Isolation und Einschränkung der Interaktion der Menschen unterbinden. Dazu entsprechende hygienische Maßnahmen. In einem der Bücher von Tom Clancy (nicht gerade als Mediziner bekannt, jedoch hier den Nagel auf den Kopf treffend) heißt es: "Reisen ist ein Fluch". Dort wird Ebola über Reisen verbreitet. Wir verbreiten A/H1N1 über den Reiseverkehr. Siehe die aktuellen Zahlen derer, die sie zum Beispiel aus dem Urlaub in Spanien mitbringen.
Im Prinzip wäre da auch anzusetzen. D.h.: Flughäfen. Dort die hygienischen Maßnahmen verbessern. Desinfektionsmittel auf die Toiletten. Künftig Bau von Toilettenanlagen, bei denen zum Beispiel Türklinken nicht berührt werden müssen, Wasserhähne dto. Regelmäßige Desinfektion aller Kontaktflächen, wie Laufbänder, Gepäckwagen und Toiletten. Desinfektionsmittel auf den Toiletten der Flieger.
Nur: Wenn ich meine Händedesinfektion mit in den Flieger nehmen will, scheitere ich ja bereits daran, dass man Flüssigkeiten nicht mehr mit an Bord nehmen darf.
Ich vergesse dabei nicht, dass der Nachbar bzw. die Nachbarin neben mir krank sein kann und die Ansteckung dabei auch passieren kann. Nur: Es kommt doch letztlich darauf an, die Zahl der Möglichkeiten der Ansteckung zu reduzieren.
Wir haben derzeit in Berlin einen massiven Einbruch beim öffentlichen Nahverkehr. 3/4 der S-Bahnzüge fahren nicht. Die Menschen ballen sich in U- und Straßenbahnen, den Bussen. Ideal für das Virus. Dazu steht eine Weltmeisterschaft vor der Tür. Alles Faktoren, die dazu beitragen, dass das Virus neue Opfer findet.
Im übrigen sollte man das nicht auf dieses Virus verallgemeinern: Jedes andere Virus würde sich auch sehr darüber freuen, das Leben so leicht gemacht zu bekommen.
Was die Mutation von Schweine- und Vogelgrippevirus angeht: Auch hier hilft man den Erregern hervorragend. Wer Schweine- und Hühnerfarmen nebeneinander baut, dürfte das bald bereuen. Was übrigens der Fall ist und kräftig kritisiert wird. 40 Tsd. Schweine treffen auf Millionen Hühner in 2 Farmen. Super...
Alles in allem rechne ich damit, dass wir allein durch die Zahl der Erkrankungen - nicht durch deren Schwere - in Probleme z.B. in der Versorgung kommen werden. Maßnahmen zur Begrenzung der Interaktion der Menschen sehe ich ebenfalls als möglich an. Das Virus muß ausbrennen....
Bleibt alle schön gesund.