„Ich finde, dass es nicht heißen darf "Wenn du X hast/machst, will ich X auch", sondern vielmehr "Du brauchst X". Fertig.
Und in weiterer Instanz "Ich brauche X auch", oder "Ich brauche Y", aber nicht als Gegenrechnung, sondern als eigenständiges Bedürfnis, das nicht an Zugeständnisse an den anderen gekoppelt ist.
Sehr schön beschrieben.
Für mich ist ''fair'' in einer Beziehung, wenn jeder so sein darf wie er ist. Wenn jeder das tun kann, was er tun möchte.
Wenn sie ein größeres Bedürfnis hat auf der Couch zu chillen, er das aber nicht gern mag sondern lieber etwas im Haushalt tut, dann finde ich das fair. Beide tun was sie möchten. Es sieht von außen betrachtet vielleicht unfair aus, weil er mehr im Haushalt arbeitet, aber die beiden wissen dass es für beide gut ist.
Wenn sie eine sexuelle Praktik möchte, die er nicht mag, dann muss sie sich überlegen ob sie die mit jmd anderem ausübt, oder gar nicht. Und er muss akzeptieren, dass sie das tut. Im besten Fall freut er sich darüber, dass sie etwas tolles erlebt.
Ich könnte keine Beziehung mehr leben, in der ich meine Bedürfnisse zurückstellen ''müsste''. Genauso schlimm wäre es für mich, zu wissen dass er auf irgendetwas verzichtet, weil er denkt dass das für mich besser wäre.
Sowas hatte ich früher lang genug.