Das kommt darauf an.
Wenn man so leben möchte, soll man das durchaus gerne so machen. Wahrscheinlich kann sie sogar genau so gut wie andere Beziehungen funktionieren, weil es keine ultimative Beziehungform gibt. Es muss aber denke ich stark geregelt werden, denn wenn es um Ungerechtigkeiten geht, kann man das sonst, ohne Regelung, immer akribischer beleuchten.
Meins wäre es aber absolut nicht. Ich muss bei Quid pro Quo immer an Geschenke denken. Ein Geschenk verliert seinen Wert, wenn es an eine Bedingung geknüpft wird. Gleiches sehe ich im Freiraum einer offenen Beziehung. Wenn dieser an Quid pro Quo geknüpft wird, dann gibt es doch keinen Freiraum mehr.
Ich würde mir da ehrlich gesagt wie einer Behörde vorkommen: "Formular 7 zum Antrag 3 unter Bedingung von Artikel 5 unserer Beziehung wurde nicht korrekt ausgefühlt, weswegen diese ungültig ist und du nochmal den Antrag 3 ausfüllen musst."
Mir erscheint dieses Quid pro Quo auch viel zu sehr Bezug auf einen Selbst zu nehmen und wäre eher etwas egoistisches.
In einer Beziehung sollte man darüber reden, wenn einen etwas stört und man sollte dann versuchen einen Kompromiss einzugehen, der natürlich ungerecht sein wird. Natürlich sollte man dabei auch auf seine eigene Integrität achten: "Geht man den Kompromiss ein, weil dieser entweder wegen den Umständen (es gab einen anderen Kompromiss, bei denen man selbst die bevorteilte Partei war) oder wegen der Einstellung okay ist oder macht man das aus anderen Gründen."