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Quid pro Quo? Fairness in Beziehungen

Man hat ja Wünsche. Meine Wünsche an eine Liebesbeziehung ist, dass der andere meine Liebe annimmt und auch für mich Liebe empfindet.

Für mich stellt sich die Frage, was hat jemand für mich übrig.

Ist das sehr wenig, dann empfinde ich weniger, dass die Rechnung nicht aufgeht. Definitiv aber stößt mir auf, dass es so wenig Zuneigung ist.
****ot2 Mann
10.597 Beiträge
Zitat von ****yn:

Zitat von **********was64:

wenn sie dreimal auf der Matte war und er nur einmal oder vielleicht gar nicht.
Auch ein sehr gutes Beispiel, das ich in dieser Form auch schonmal mitbekommen habe.

Ich habe immer noch den Eindruck, dass du aus der Position desjenigen argumentierst, der sich nicht zu kurz gekommen fühlt.

Nehmen wir das von Dir geschilderte Beispiel:
Ein Pärchen beschließt in einen SC zu gehen und ist auch Partnertausch gegenüber aufgeschlossen.
Der erste Besuch ist nur gucken, beim zweiten Besuch verschwindet sie 3x mit einem Mann auf der Matte, - ihm gelingt es nicht eine Frau "aufzureißen". Der dritte Besuch verläuft so ähnlich, wieder sitzt er an der Bar und seinen Partnerin stöhnt den Darkroom in Fetzen.
Er: "Ich hatte mir Partnertausch eigentlich so vorgestellt, dass wir hier Pärchen kennenlernen und MFMF tauschen, und nicht, dass du hier permanent allein mit Männern verschwindest."
Sie: "Wenn es dir nicht gelingt hier eine Dame aufzureißen ist das pp, persönliches Pech, - und nicht mein Problem. Ich werde mich deswegen nicht auf Pärchen beschränken, außerdem halte ich deine Aufrechnerei für kindisch, albern und unreif".
Er: "Sei mir nicht böse, aber den nächsten Swingerclubbesuch darfst du allein antreten. Für mich ist die Waage zwischen mir und dir dort nicht ausgewogen. Ich werde an dem Abend die Gabi zu mir einladen, eine alte Freundin von mir, - wir werden gemeinsam kochen. Gabi hat mich kürzlich angerufen und mir mitgeteilt, dass sie wieder "solo" sei, und gefagt, wie es denn bei mir aussähe. Gabi wird mit mir in unserem Schlafzimmer übernachten, bitte störe uns nicht vor 12:00 mittags, da ich gern mit Gabi gemeinsam frühstücke. Das ist mein Bedürfnis und wir haben ja vereinbart unsere Bedürfnisse zu respektieren, nicht wahr?
Vielleicht nimmt dich ja ein Mann aus dem SC mit nach Hause und läßt sich bei dir pennen und frühstücken. Meinen Segen dazu hast du.

*mrgreen*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ot2:

Ich habe immer noch den Eindruck, dass du aus der Position desjenigen argumentierst, der sich nicht zu kurz gekommen fühlt.

Das trügt. Tatsächlich bin ich diejenige, die aktuell verzichtet.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@****ot2
Hatte das Pärchen nicht beschlossen einen Swingerclub zu
besuchen?? *smile*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
@****ot2

Was dein Beispiel angeht, so kommt es für mich darauf an, welche Abmachungen getroffen wurden und wie eben die individuellen Bedürfnisse aussehen.

Ich hätte kein Problem damit, 3x mit einem fremden Mann zu verschwinden, wenn mein Partner mir das ohne Murren zugestehen kann (ich persönlich könnte es umgekehrt durchaus zugestehen). Wurde explizit PT ausgemacht, haue ich allerdings nicht einfach allein mit jemand anderem ab und kann verstehen, dass mein Partner sauer wäre, weil sein Bedürfnis nach Zugehörigkeit einfach ignoriert wird.

Wenn er aber eher das Bedürfnis hat, mit einer alten Freundin traute Zweisamkeit zu genießen, kann ich das auch akzeptieren. Dann gehe ich swingen und er hat seinen Spaß lieber privat mit besagter Freundin. So bekommt jeder das, was er sich individuell wünscht.
*******You Mann
104 Beiträge
Eine Beziehung besteht nun mal aus geben und nehmen. Dabei sind die Wertigkeiten nicht so einfach quantifizierbar denke ich es sollte sich in der Waage halten.Dabei sind Ausschläge in die eine oder andere Richtung immer möglich und natürlich auch gewollt. Wenn ich meinen Partner was ganz tolles für ihn gebe dann kann dieser es natürlich nicht sofort zurück geben, später dann vielleicht. Nur wenn die Waage immer nur auf einer Seite ist und das meist gefühlt dann ist was nicht mehr in Ordnung. Wenn zum Beispiel jemand auf viel verzichtet damit man mehr gemeinsame Zeit haben kann und der andere das nicht bemerkt und die Zeit dann oft nicht genutzt werden kann geht die Waage ich Schieflage. Wenn das dann so ständig bleibt ist das halt nicht gut.
Zitat von ****yn:
Wie haltet ihr es in Beziehungen mit Leistung und Gegenleistung?

Ich finde, dass das mit dem Geben und dem Nehmen in einer Beziehung einigermaßen ausgewogen sein sollte, halte allerdings wenig davon, das so isoliert gegeneinander aufzurechnen.

Einfaches Beispiel:

Zitat von ****yn:
"Wer nicht leckt, wird auch nicht geblasen" und vice versa.

Sie steht nicht drauf, sich lecken zu lassen, würde mir aber deswegen das Blasen nicht verweigern.
Dafür mag sie andere Spielchen (oder Spielsachen) die bei mir überhaupt nicht funktionieren.
Wir gestalten unser Sexualleben einfach so, dass wir Beide auf unsere Kosten kommen. Das funktioniert auch bestens ohne dass man da mit einem Tauschhandel anfangen muss.

Zitat von ****yn:
In offenen Beziehung fallen mir dagegen sehr häufig folgende Dinge auf:
• "Wenn die Beziehung geöffnet wird, dann muss sie gleichberechtigt für beide geöffnet werden und nicht nur für einen."
• "Wenn ich gerade niemanden habe, darfst du auch niemanden haben."

Auch so ein Ding. Sie hat NULL Bock auf Andere, aber ist ganz froh, wenn für das eine oder andere meiner Lieblings-Spielchen eine Andere "den Arsch hin hält".

"Ich gönne dir das!" - gesagt (und "weil ich genau weiß, dass ich auch so auf meine Kosten komme!" gedacht) ist die Zauberformel.

Das Ganze funktioniert natürlich nur deshalb so entspannt, weil wir BEIDE darauf achten, dass der Andere in der gemeinsamen Freizeit die gebührende Aufmerksamkeit bekommt und sich nicht vernachlässigt fühlt.
Die Fairness in Beziehungen wird unter anderem durch einen Beziehungswechsel eingeleitet / vorbereitet. Wer Versäumnisse in seiner Partnerschaft geltend machen will, kann diese meiner Meinung nicht einklagen / einfordern, sondern nur selbst einlösen - wie einen sorgsam gehüteten Wunsch.
****ody Mann
12.810 Beiträge
Funktionierende Beziehungen sind Win/Win-Situationen, wobei ein Aufrechnen, wer mehr gibt oder nimmt, nicht möglich ist, da die "Profite", die der einzelne davon hat (Geborgenheit, Sex, Gesellschaft usw.), total unterschiedlich sein können.

In Beziehungen mit Abhängigkeiten, kann es zu starken Ungleichgewichten kommen. Wenn sich jemand aus welchen Gründen auch immer nicht von einem ausbeuterischen Partner lösen kann und auf ganzer Linie Minus macht.
*******iron Mann
8.976 Beiträge
JOY-Angels 
Quid pro Quo? Ist in meinen Augen ein sehr berechnendes Konzept welches nicht meiner Auffassung einer Beziehung entspricht.
Das würde ich noch nicht mal mit Kumpels, Freunden oder bekannten so handhaben.
Das gehört in ganz klar in den Geschäftsbereich.
Eine Beziehung besteht zwar aus geben und nehmen, ist in meinen Augen aber kein Handelsabkommen.
Man beschenkt sich gegenseitig, nicht weil jemand etwas haben will, sondern weil meine Partnerin, und sie mich so sehr liebt. Deshalb geben wir gerne oder verzichten auf das eine oder andere.
Allerdings bin ich auch ein Mensch und damit leider nicht so frei von Wünschen wie ich das gerne sein würde.
No Budy ist perfect. Aber ich arbeite daran.
Wenn ich von meiner Partnerin diese oder das nicht bekam bin ich traurig weil ich das eben nicht bekam.
Mir würde es aber nie im Traum einfallen darauf zu bestehen oder etwas einzufordern weil Sie etwas bekommen hat.
Zitat von ****yn:
Quid pro Quo? Fairness in Beziehungen
Hallo zusammen *g*


Wie haltet ihr es in Beziehungen mit Leistung und Gegenleistung? Ich bekomme sehr häufig mit, dass in Beziehungen unterschiedliche Dinge nach dem "Eine Hand wäscht die andere"-Prinzip gehandhabt werden und viele Dinge mehr einem Handel gleichkommen, weil dies das Verständnis vieler von Fairness ist.

Beispiele, von trivial bis bedeutend, die ich häufig sehe, sind:

• "Wer nicht leckt, wird auch nicht geblasen" und vice versa.

Allgemein der Tausch von sexuellen Gefälligkeiten für eine entsprechende Gegenleistung. Einer in der Beziehung bekommt nur Sex (oder einen sexuellen Wunsch erfüllt), wenn er vorher etwas dafür geleistet hat.


In offenen Beziehung fallen mir dagegen sehr häufig folgende Dinge auf:

• "Wenn die Beziehung geöffnet wird, dann muss sie gleichberechtigt für beide geöffnet werden und nicht nur für einen."
• "Wenn ich gerade niemanden habe, darfst du auch niemanden haben."


....
Liebe Grüße,
Kailyn

Der Tausch von sexuellen 'Gefälligkeiten' gegen eine vorherige Leistung kommt für mich sehr der Prostitution nahe, auch wenn diese innerhalb einer Beziehung stattfinden würde.

Weil auch Strichlisten erwähnt wurden. Eine solche Beziehung kann als ökonomische Beziehung weiter existieren (letztlich ist die Ökonomie die Grundlage schlechthin für monogame Beziehungen), man sollte aber auch nicht mehr erwarten. Vor allem aber müssen beide gleichermaßen mit einem Minussaldo rechnen. Wie das? Wenn einer mehr gibt, muss der andere ja mehr - ein Plus - bekommen.
Falsch: es ist eine Frage der Wahrnehmung bzw. der unvollständigen Information.
Ich habe die komplette Information über meinen Einsatz. Unvollständig (und defizitär) ist die Informationen über den Einsatz des/der anderen und ebenso das, was ich als Empfangender vom Ergebnis dieses Einsatzes beachte, als seinen/ihren Einsatz in meiner Buchführung berücksichtige/berücksichtigen kann.
Die Differenz zwischen dem Einsatz und dem Ergebnis, was als Ergebnis des Einsatzes beim jeweils anderem ankommt, ist das ‘gemeisame' aber doppelt auftretende Minus in der Strichliste.

Das Führen einer Strichliste ist bereits der Sargnagel einer Beziehung, welche mehr als eine Wirtschaftsgemeinschaft sein will.

(Wer jetzt Parallelen zur EU und zum Breit ziehen möchte, darf das gern tun, allerdings gehört das Thema aber nicht hier ins Forum.)
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
@**af

Die Frage bei deinem Beispiel ist, ob du deiner Partnerin das Lecken verwehren würdest, weil sie nicht blasen mag (angenommen, du leckst gerne). Oder ob du das Blasen einfordern würdest, weil du sie schließlich auch leckst.

Das sind die Quid pro Quo Fragen, die ich mir halt stelle. Ob man etwas verweigert, weil man etwas anderes nicht bekommt, oder ob man etwas einfordert, was der andere hat, einfach nur aus Prinzip.
Wer selber gerne bläst (oder leckt), wird das wohl.kaum verweigern....da würde er sich ja ins eigene Fleisch schneiden....

Aber etwas im Gegenzug verweigern, was man selbst ungern macht...als Reaktion auf eine Verweigerung des Partners, die auch mit "Ich mag das nicht gerne" begründet wird....das kommt wohl vor, schon aus Selbstschutz, um nicht ausgenutzt zu werden.

Das muss auch nicht aufs sexuelle begrenzt sein. Aber beim sexuellen fällt es am meisten auf, weil das Einfordern von sexuellen Handlungen gegen die Lust des Partners auf Dauer nicht funktioniert.
Ich hätte schon gar keine Freude daran, dass mein Partner sich mir zuliebe zu etwas überwindet, was er gar nicht mag. Das ist doch gar nicht lustvoll?
Zitat von ****yn:
Die Frage bei deinem Beispiel ist, ob du deiner Partnerin das Lecken verwehren würdest, weil sie nicht blasen mag (angenommen, du leckst gerne). Oder ob du das Blasen einfordern würdest, weil du sie schließlich auch leckst.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter:
Ich fordere das Blasen ein, obwohl sie es nicht mag und ich sie nicht lecke. *mrgreen*
Und sie macht das bereitwillig, weil bei uns die Maxime gilt, dass Sex nur dann wirklich gut ist, wenn man das tut was der Andere mag.
Zitat von ****yn:
Quid pro Quo? Fairness in Beziehungen
Hallo zusammen *g*


Wie haltet ihr es in Beziehungen mit Leistung und Gegenleistung? Ich bekomme sehr häufig mit, dass in Beziehungen unterschiedliche Dinge nach dem "Eine Hand wäscht die andere"-Prinzip gehandhabt werden und viele Dinge mehr einem Handel gleichkommen, weil dies das Verständnis vieler von Fairness ist.

Beispiele, von trivial bis bedeutend, die ich häufig sehe, sind:

• "Wer nicht leckt, wird auch nicht geblasen" und vice versa.

Allgemein der Tausch von sexuellen Gefälligkeiten für eine entsprechende Gegenleistung. Einer in der Beziehung bekommt nur Sex (oder einen sexuellen Wunsch erfüllt), wenn er vorher etwas dafür geleistet hat.


In offenen Beziehung fallen mir dagegen sehr häufig folgende Dinge auf:

• "Wenn die Beziehung geöffnet wird, dann muss sie gleichberechtigt für beide geöffnet werden und nicht nur für einen."
• "Wenn ich gerade niemanden habe, darfst du auch niemanden haben."


Sicherlich gibt es noch viele weitere, individuelle Beispiele, aber sie alle beruhen darauf, dass für jedes Zugeständnis eine entsprechende Gegenleistung erbracht werden muss und das wird dann als "fair" bezeichnet.

Ich frage mich seit Langem, ob die Partnerschaft als Austauschbeziehung wirklich fair ist, oder ob Zugeständnisse nicht viel eher bedürfnisorientiert erfolgen sollten, ohne dafür direkt eine unmittelbare, gleichwertige Gegenleistung zu verlangen.

Wie seht ihr das? Wenn es um Gefälligkeiten und Zugeständnisse geht, ist es euch dann wichtig, dass ein entsprechender "Handel" vollzogen wird und beide etwas Gleichwertiges davon haben? Oder gesteht ihr dem Partner auch etwas zu, ohne etwas anderes dafür zu verlangen, weil es euch darum geht, dass auf Bedürfnisse individuell eingegangen und diese getrennt von den eigenen Bedürfnissen behandelt werden?


Ich persönlich mag Quid pro Quo überhaupt nicht, empfinde das oftmals sogar als Erpressung. Mir ist es lieber, wenn die Bedürfnisse eines jeden einzeln besprochen werden und man Zugeständnisse machen kann, ohne dafür auf "gleiches Recht" zu pochen, obwohl man vielleicht eigentlich gar nichts im Tausch dafür braucht. Was nicht bedeutet, dass man selbst nur Zugeständnisse an den anderen und für sich selbst nur Abstriche machen soll. Ich denke nur, dass dieser Tauschhandel einer Beziehung mehr schadet als nützt und es besser wäre, die Bedürfnisse des jeweils anderen losgelöst von den eigenen Erwartungen zu diskutieren und ernstzunehmen.


Liebe Grüße,
Kailyn



Mag ich nicht.. und ich hab lang gebraucht, um erkennen zu können das solche erpresserischen Methoden meine Kindheit begleitet haben und mich für weitere Beziehungen dadurch prägen konnten.

Mit liebevollem Hand-in-Hand gehen, hat daß nichts zu tun und sobald ich solch Verhalten
bemerk, bin ich Staub.

Brauch ich nicht.
****ia Mann
2.926 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von **********was64:
Liebe übersetzt heißt doch bedingungslos, oder sehen wir das falsch.

Ich liebe nur mein Kind bedingungslos. Romantische Liebe ist für mich immer an Bedingungen geknüpft. Ich merke es gerade unter anderem daran, dass ich die Liebe zu einem Mann verliere, weil er sich in einer Art verändert, die ihn zu einem Menschen macht, den ich nicht lieben kann.


Zitat von **********was64:

wenn sie dreimal auf der Matte war und er nur einmal oder vielleicht gar nicht.

Auch ein sehr gutes Beispiel, das ich in dieser Form auch schonmal mitbekommen habe.


Ich frage mich, wie viele Bedürfnisse ignoriert oder an einen Tausch gekoppelt werden, einfach weil man unfähig ist, dem Partner etwas zu gönnen, wenn dabei für einen selbst nicht etwas unmittelbar Gleichwertiges rausspringt.


Interessanter Ansatz was die Romantische Liebe angeht.
Denke, das ist vielleicht das Problem, dass in Beziehungen sich der eine Part vielleicht zu sehr an den Partner anpasst und sich plötzlich nicht mehr wohl ist.

Was sonst Beziehungen angeht, denke ich sollte man immer nur das tun und machen, zu dem man auch wirklich bereit ist zu tun und zu geben.
*******loo Mann
127 Beiträge
@****yn
Zitat von ****yn:


Ob man etwas verweigert, weil man etwas anderes nicht bekommt, oder ob man etwas einfordert, was der andere hat, einfach nur aus Prinzip.

Aus Prinzip ist ein ziemlich negativer Gedanke und kann sich in einer Beziehung auch auf andere Dinge ausweiten.
Und wird eigentlich von dem der zu kurz gekommen fühlt initiiert.
Aus Trotz
Da ist irgendwas im Geist nicht mehr frei.
Meiner Meinung nach hat ein Quid pro Quo in einer Beziehung nichts zu suchen - egal ob sexuell oder anders wie. Sex bedeutet für mich Lust und wenn der gerade keine Lust auf eine Vorliebe des Anderen hat, dann muss derjenige in diesem Moment damit leben. Den Partner zu bedrängen oder gar zu zwingen führt eher zu Frust und ggf. zur (totalen) Verweigerung.
Meiner Partnerin ist gerade so gar nicht nach Sex, was natürlich sehr schade aber auszuhalten ist. Ich behaupte ja nicht, dass das immer einfach ist, aber ich FÜR MICH möchte EHRLICHEN Sex und keinen "ich tue dir einen Gefallen"-Sex, denn der ist oft sehr viel schlechter.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich habe nun eine Weile über das Thema nachgedacht ... gar nicht so einfach, finde ich.

Ist ein quid pro quo an sich schon die Fehlermeldung zur eigentlich erwünschten unausgesprochenen Balance in einer Beziehung? Denn, machen wir uns nichts vor, wir möchten durchaus so etwas wie quid pro quo - wir wollen es bloß ohne nüchterne Aufrechnung einfach nur so haben weil es einfach passt. Wir möchten gern dass unser Partner das, was wir für ihn zu tun bereit sind hoch schätzt und dafür umgekehrt uns das zukommen lässt was uns wichtig ist. Ohne darüber reden zu müssen.

Tja, wenn das mal immer so einfach wäre. Natürlich sind wir alle die vollkommen transzendierten Menschen die schwerelos in uns selbst ruhen und perfekt ausbalanciert sind, nicht wahr? Aber selbst wir sind nicht immer so perfekt gewesen ... *mrgreen* Und diese wortlose Optimalbalance hat nicht immer schon so reibungslos geklappt. Ist das deswegen immer gleich 'rien ne va plus'?

Oder ist das gelegentlich auch mal ein notwendiger Schritt um Bedürfnisse auch deutlich zu machen die vorher nicht wahrgenommen wurden? Kann man auch durch solche Phasen 'wachsen' oder ist das der unweigerliche Anfang vom Ende? Ich weiß es nicht ...
@*****de2

Klar kann man durch solche Phasen wachsen...

... darin liegt dann auch die Antwort, ob es der Anfang vom Ende ist oder nur unterschiedliche Bedürfnisse, die justiert werden müssen...

Miteinander wachsen müssen beide wollen

Ansonsten wächst nur der, der die Faxen dicke hat
******eep Mann
902 Beiträge
Manche betrachten eine Beziehung wie ein Wirtschaftsunternehmen.

Eine Hand wäscht die andere etc.

das sehe ich nicht so (kalt und berechnend).

Natürlich gibt es in einer Beziehung wie im Geschäftsleben Partner - Weise Menschen sagen immer wieder man solle das bloß nicht verwechseln oder vermischen. Dazu gehöre ich auch.

Dieses "wenn du nicht - dann ich auch nicht" ist Kindergarten-Gehabe *kindergarten*.
Man sollte auch mal Dinge tun die dem anderen Gut-tun. Aber nicht als Forderung!
Was kommt da als nächstes? Eine schriftliche Mahnung mit Strafzinsen (macht dann 2xBlasen und ...)

Wenn eine Partnerschaft funktioniert genießt man die Zeit zusammen und freut sich auch mal für den anderen, oder macht dem eine Freude.
Dieses Anspruchsdenken gehört dort einfach nicht hin.

Natürlich sollte alles ein ausgewogenes Verhältnis haben, aber darüber kann man doch reden, ohne alle aufrechnen zu müssen?
Oder führt hier jemand ein Tagebuch über sexuelle Gefälligkeiten, mit Strichliste und Gegenrechnung?
********weiz Mann
11.230 Beiträge
Ist ein quid pro quo an sich schon die Fehlermeldung zur eigentlich erwünschten unausgesprochenen Balance in einer Beziehung? Denn, machen wir uns nichts vor, wir möchten durchaus so etwas wie quid pro quo - wir wollen es bloß ohne nüchterne Aufrechnung einfach nur so haben weil es einfach passt. Wir möchten gern dass unser Partner das, was wir für ihn zu tun bereit sind hoch schätzt und dafür umgekehrt uns das zukommen lässt was uns wichtig ist. Ohne darüber reden zu müssen.

Ja vielleicht, zumindest habe ich das früher so gesehen.
Doch heute spielt das für mich alles keine Rolle mehr. Habe mich das ehrlichweise schon ewig nicht mehr gefragt.
Für mich ist das Ganze eher eine Frage des gegenseitigen Respekts. Ich möchte in einen Wünschen und Wertvorstellungen respektiert werden genauso sie ich die Wünsche und Wertvorstellung meiner Partnerin respektiere. Da geht es nicht um die Erfüllung sondern einfach nur darum diese ansprechen zu können. Der Respekt vor meiner Partnerin gebietet mir auch, nicht etwas zu verlangen, was für sie nicht möglich erscheint.
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