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Quid pro Quo? Fairness in Beziehungen

*******974 Mann
172 Beiträge
Kurz und knapp:
Die meisten Beziehungen beruhen auf einer Art Wirtschaftsbasierenden System...ich mache und deshalb erwarte ich usw...

Der Idealfall ist: Ich mache und erwarte nichts von Dir! Gegenseitig.
Das ist deutlich harmonischer als wenn dann "Erwartungshaltung" oder gar "Selbstverständlichkeit" usw einzug halten
Was ich jetzt nicht verstehe:

Wie viele Menschen posten hier, das sie sich ausgenutzt, benutzt fühlen, über Jahre ihre eigenen Interessen zurückgestellt, füür den Partner verzichtet haben....
Und wie lange dann die Erkenntnis und die Änderung in ihren Leben gedauert haben, wie schwer das gefallen ist...

Warum wird hier ein Verhalten, das schon in der Gegenwart auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Geben und Nehmen achtet, als so negativ dargestellt?

Passt das nicht zum schönen Bild der "romantischen Liebe"?
***le Mann
352 Beiträge
Ich finde diesen Gedanken widerlich. Ich gebe aus freien Stücken und möchte nichts annahmen, was nicht ebenso in freier Entscheidung mir gegeben wird.
@*********_2016

Ich denke was Du ansprichst hat viel damit zu tun, dass man zwar bedingungslos lieben möchte,
dabei aber nicht vergessen sollte, dass man selbst auch etwas braucht.

Meine Erwartung an eine Partnerschaft ist z. Bsp. schon, auch spürbare Zuneigung zu empfangen, nicht nur zu geben.

Ich kann das aber nicht von einer bestimmten Person „verlangen“.

Zeigt sich allerdings, dass mein Gegenüber so wenig für mich übrig hat, dass ich das beim besten Willen nicht mehr Partnerschaft nennen kann, dann stelle ich mich diesem Thema, spreche es an und passe die Beziehung dem an, was es in Wahrheit ist.
**k Mann
107 Beiträge
Mein Motto:

Whatever works

Wenn es jemand total anders macht als ich und es funktioniert für ihn/sie oder sie (Plural), ja dann ... super ... zufriedene Leute, friedliche Welt.

Ich persönlich stehe ausschließlich auf Frauen (nicht mehr als eine gleichzeitig, außer sie sind bi), sehe und fasse selbige sehr gern (überall und mit allem) ausgiebig (zart/hart hängt davon ab, was sie anmacht, ich brauche es, ihre Lust zu spüren) an und würde das umgekehrt nicht 1:1 alles so mögen.
Ich mag schon auch mal so kurz gehalten/gestreichelt werden, aber so richtig intensiv und ausgedehnt hab ichs gern am Sack (zärtlichst bis "satt") ... wenn eine das nicht von sich aus gern macht (manche sagen, dass sie gerne dieses Zentrum der Männlichkeit spüren oder mögen dieses Gefühl Macht über mich zu haben), dann haben wir nur eingeschränkt Spaß miteinander und das weitere ergibt sich von alleine.

Wie gesagt ... whatever works,
Unknown
Eure Sorgen möchten wir haben. Ist ja völliger Schwachsinn
**k Mann
107 Beiträge
Zitat von *********e_kt:
Eure Sorgen möchten wir haben. Ist ja völliger Schwachsinn

Spannend, erzähl uns mehr!
Zitat von **k:
Zitat von *********e_kt:
Eure Sorgen möchten wir haben. Ist ja völliger Schwachsinn

Spannend, erzähl uns mehr!

was willst wissen das man in einer beziehung auch alles ohne Quid pro Quo machen kann
**k Mann
107 Beiträge
Zitat von *********e_kt:
Zitat von **k:
Zitat von *********e_kt:
Eure Sorgen möchten wir haben. Ist ja völliger Schwachsinn

Spannend, erzähl uns mehr!

was willst wissen das man in einer beziehung auch alles ohne Quid pro Quo machen kann

Das hast Du schön gesagt.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von ****yn:
Ich frage mich seit Langem, ob die Partnerschaft als Austauschbeziehung wirklich fair ist, oder ob Zugeständnisse nicht viel eher bedürfnisorientiert erfolgen sollten, ohne dafür direkt eine unmittelbare, gleichwertige Gegenleistung zu verlangen.

Wie seht ihr das? Wenn es um Gefälligkeiten und Zugeständnisse geht, ist es euch dann wichtig, dass ein entsprechender "Handel" vollzogen wird und beide etwas Gleichwertiges davon haben? Oder gesteht ihr dem Partner auch etwas zu, ohne etwas anderes dafür zu verlangen, weil es euch darum geht, dass auf Bedürfnisse individuell eingegangen und diese getrennt von den eigenen Bedürfnissen behandelt werden?

Für mich ist dieses Aufrechnen ziemlich sinnbefreit. Wenn ich mich nach einem MMF sehne, möchte ich nicht im Gegenzug bei einem FFM mitmachen, nur damit der Mann dieselbe Erfahrung machen kann: Zum einen ist das Setting ohnehin ein völlig anderes (einer Frau beim MMF kommt eine völlig andere Rolle zu als einem Mann beim FFM), und zum anderen ist für mich gar keine Symmetrie gegeben, wenn der MMF mein Herzenswunsch ist, während der FFM für ihn nur ein "Wäre ja vielleicht auch mal nett" darstellt.

Zwar bin ich grundsätzlich der Ansicht, dass eine Partnerschaft letztlich eine Bedarfsgemeinschaft ist, in der beide Partner ihre emotionalen und sexuellen Bedürfnisse befriedigen. Jedoch sind solche Bedürfnisse sehr individuell. Wenn ich das mal wieder mit dem Essen vergleiche: Nur, weil ich mit meinem Partner Küche und Kühlschrank teile und wir beide zum Wocheneinkauf beitragen, bedeutet das ja nicht, dass wir jeweils das Gleiche und in der gleichen Menge essen müssen. Wenn einer mehr Lust auf Süßes hat und der andere auf Salziges, wird eben für beide eingekauft. Wenn der Mann doppelt so viel wiegt wie die Frau, wird er aller Voraussicht nach auch einfach größere Mengen essen, während sie nach einer kleinen Portion schon satt ist. Und wenn genug Guthaben auf dem Beziehungskonto ist, kann man es sich ggf. auch regelmäßig leisten, auswärts zu essen.

Ein "Quid pro quo" halte ich dann für gerechtfertigt, wenn einseitig nur die Bedürfnisse eines Partners im Fokus stehen, während die des anderen unberücksichtigt bleiben. In diesem Fall darf auch der vernachlässigte Partner durchaus seine Bedürfnisse einfordern. Allerdings würde ich jedem, der in dieser Situation ist, raten, ausreichend in sich hineinzuspüren, um seine wahren Bedürfnisse zu erkennen. In den seltensten Fällen dürften diese völlig analog zu denen des anderen Partners sein. Und manchmal haben die benötigten Ingredienzien in der heimischen Küche auch einfach keinen Platz.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ****yn:
... Wie haltet ihr es in Beziehungen mit Leistung und Gegenleistung? Ich bekomme sehr häufig mit, dass in Beziehungen unterschiedliche Dinge nach dem "Eine Hand wäscht die andere"-Prinzip gehandhabt werden und viele Dinge mehr einem Handel gleichkommen, weil dies das Verständnis vieler von Fairness ist.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich in meinen bisherigen Beziehungen diesen Modell gelebt habe, meist unfreiwillig und fühlte mich damit so gar nicht wohl. Das zog sich über Haushalt bis zum Sex.

So wusste einer meiner Partner, dass ich Sperma weder im Mund und entsprechend auch nicht schlucken wollte. Anfangs war das auch kein Problem, aber nach einigen Jahren musste ich mir dann anhören "Du schluckst nicht, warum soll ich dich noch lecken?" Und ja, ich habe sein Sperma immer wieder mal probiert, aber der Geschmack war einfach nur zum *wuerg2*. Mein Guter Willen war dann auch irgendwann nicht mehr ausreichend, sodass das Lecken aufhörte und ich das Blasen einstellte. Die Erwartungshaltung hat mir irgendwie sämtliche Lust aufs Blasen genommen ... und auch darauf, von ihm geleckt zu werden, tat er das doch nur noch aus einer Erwartungshaltung heraus ... war irgendwie ein Teufelskreis *nixweiss*

Heute kann ich damit besser umgehen, aber damals hat das echt meine Vorstellungen von Beziehung in Frage gestellt. War ja immer der Meinung, Beziehung und deren Inhalte beruhen auf Freiwilligkeit *nachdenk*

Mittlerweile habe ich zumindest auf sexueller Ebene da kein Fairness-Prinzip mehr. Ein Mann, der mich beispielsweise nur lecken würde, um einen vollendeten Blowjob zu bekommen, ist daher Fehl am Platz. Er soll es bitte machen, weil er es geil findet und nicht, um etwas zurückzubekommen. Nichts ist abtörnender beim Sex als Erwartungshaltung und der daraus resultierende Druck - da habe ich lieber keinen Sex. Ich mein, ich Blase ja auch wahnsinnig gerne. Warum sollte ich Mann damit "erpressen", wenn ich mir dadurch selbst eine Lustquelle nehme? *nachdenk*

Lediglich in allen anderen Dingen erwarte ich eine gewisse Fairness bzw. Ausgewogenheit. Das heisst, sollte man zusammenwohnen, haben sich auch Alle um die Ordnung/Reinigung zu kümmern. Gerne dann auch nach dem Teilen-Prinzip und an der Situation angepasst. Was mir persönich auch eher liegen würde, ist das Teilen nach den Fähigkeiten. Und nein, ich führe keine Strichliste in einer Beziehung *zwinker*

Insgesamt sollte eine Beziehung in allen Bereichen ausgeglichen sein *ja*
Interessant, was man hier so zu lesen bekommt.

Kein Wunder, gehen die Hälfte aller Ehen in die Brüche.

Wer Liebe durch Leistung und Gegenleistung ersetzt, wird wohl kaum jemals glücklich sein, denn wenn man immer alles und jedes aufrechnen muss, wird das auch im Bett nur noch anstrengend. Grauenhafte Vorstellung für uns, so wollten und werden wir nie leben und lieben.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ee

Ersätze die Worte Leistung/Gegenleistung durch Anteilnahme/Interesse/Aufmerksamkeit sieht das schon anders aus. Solange dies s.o. in der Waage ist, wird niemand aufrechnen. Aber wenn es starke Differenzen gibt, wenn auf Fragen nur Schulterzucken und Schweigen kommt, dann fängt man an das nach zu halten.
Geht das über einen langen Zeitraum und findet kein Austausch statt der Erklärungen dafür gibt, dann wird es schwierig. So wird aus einem Miteinander ein Nebeneinander. Traurig aber wahr.

WiB
Nach meinem Eindruck wird zu viel hier im Thread gleich gesetzt, was einer unterschiedlichen Betrachtung bedarf. Eine Beziehung existiert mMn nicht nur auf einer Ebene. Sondern auf mehreren. Allein schon die steuerliche Sonderbehandlung macht aus Eheleute eine Wirtschaftsgemeinschaft. Aus zusammenlebenden bei H4 eine Bedarfsgemeinschaft, sofern sie eine reine WG nicht nachweisen können. Auf dieser stark wirtschaftlichen Ebene ist Fairness anders zu messen und zu bewerten als z.B. im Bereich Sexualität. Erfahre ich im Bereich Sexualität ein gegenseitiges Aufrechnen (was ich in den wirtschaftlich dominierten Ebenen für sinnvoll, z.T. auch notwendig erachtet), bin ich schnell weg. In der Sexualität geht es mir um Schenken und Beschenktwerden (Zeit, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit ...), wer da Austauschbeziehungen hinein bringt, macht Waren daraus. Da hab ich kein Bock drauf.

Zu welcher Ebene Liebe zählt, will ich mich nicht festlegen. Vermutlich findet auch da eine Ebenenvermischung statt, welche einen Konsens über den Begriff erschwert.
**st
Liebe heißt für mich persönlich, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben, nicht Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen. Diese Liebe ist bedingungslos und sehr intensiv.

Mit Fairness verbinde ich dahingehend, dass ich dem geliebten Menschen alles zugestehe, dass ihm persönlich gut tut, dabei weder Neid verspüre, noch mich zurückgesetzt fühle, ganz im Gegenteil, ich freue mich für ihn, dass er Freude und Spaß bei dem hat das er tut. Ich genieße seine Lebensfreude in diesem Augenblick ein wenig mit, schwer konkreter zu umschreiben, aber ich empfinde es so. Es liegt mir mehr als fern, sowohl das Gegebene als auch das Erhaltene in welcher Bedeutung auch immer zu würdigen oder gar aufzuwiegen.
Natürlich muss an sich mehr oder weniger arrangieren, aber für alles finden sich Wege, dazu ist allerdings ein stabiles Selbst und eine gewisse seelische Vitalität von Vorteil *zwinker*
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
Interessanter Ansatz, dieser wirtschaftslichkeitsvergleich.

Ich persönlich mag diesen Ansatz im privatem Umfeld gar nicht.
Innerlich sträubt sich bei mir alles, Menschen nach Leistung/Gegenleistung zu bewerten und entsprechend zu handeln.
Sicherlich findet diese ökonomisierend des Zwischenmenschlichen immer mehr statt.

In der Beziehung zu meiner Frau, kann ich sagen das es diese Aufrechnung nicht gibt.
Es gibt immer wieder Zeiten in denen die persönlichen Bedürfnisse abwechselnd stark im Vordergrund stehen.

Dies beinhaltet jedoch nicht die totale Selbstaufgabe eigener Bedürfnisse.
Sollte hier eine Disbalance vorliegen, so sprechen wir darüber. Jedoch ohne Forderung was dann gemacht werden muss.

Bei einem reinen Sexdate findet jedoch am Anfang diese Art von Wirtschaftslichkeitbetrachtung statt.
Ich kann mich nicht davon freisprechen, das abgesprochen wird was ist machbar, was nicht.
Dies ist eine Form von Tauschhandel.
Und zwar ohne das es explizit so bezeichnet wird.

Bei einer Affäre oder Freundschaft + ist es für mich dann doch eher so, das an der Stelle die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung in den Hintergrund wandert, und die Bedürfnissbefriedigung dann mehr in den Vordergrund gerät.
Eher Vergleichbar einer Beziehung.
Bei einem Sexdate würde ich nicht von einem Tauschhandel sprechen wollen. Eher von einem Angebot.

"Ich habe hier ein tolles Brettspiel - nennt sich Mensch ärgere Dich nicht - und es hat folgende Regeln 1.,2.,3 usw.

Manchmal wird es mit leicht veränderten Regeln gespielt, z.B. 1b, 2a, 5d .

(Wenn man so will, verhandelbar,
aber ohne ein Handel daraus zu machen: bekommst Du 1a, kriege ich 4c) Als Angebot, das ich im ganzen ablehne oder annehme. Aber niemand soll zu etwas gedrängt, überredet, " eingekauft" werden.

Bist Du mit von der Partie? Hast Du Lust?

Also ich würde Sex(ualität) einsetzen, um Sex zu geben und zu bekommen. Aber alles in mir sträubt sich dagegen, etwas anderes als Sex einzusetzen (zu geben), um Sex zu bekommen.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
@******unt

Die Erklärung finde ich gut.
Passt besser als mein Tauschhandel.

Danke für dein Angebot. *danke*
Bitte
Gern
*******963 Mann
3.686 Beiträge
Die Frage war "Fairness in Beziehungen".
Und da find ich das angesprochene "quid pro quo" mehr als unpassend. Das ist eine Basis fürs Geschäft, aber nicht für Beziehung. Ich hab nicht alles gelesen, aber der Tenor geht ja hier eh auch in diese Richtung. "Wer nicht leckt, wird auch nicht geblasen" - auf dieser Basis kann ich mir Beziehung so gar nicht vorstellen.
"Wenn sie geöffnet wird, dann gleichberechtigt für beide" - d 'accord! Aber dann führt sich das nachfolgende "Wenn ich niemanden habe, dann darfst Du auch nicht" von selbst ad absurdum.

Ich mache gern etwas für meine Partnerin, und wenn ich es nicht gern mache, dann kann ich das auch sagen, ohne schlimme Konsequenzen befürchten zu müssen, und ohne zu erwarten, dass sie jetzt dafür .... was weiß ich was, macht. Umgekehrt gilt das Gleiche! Jeder hat seine Bedürfnisse, und nicht jeder hat die gleichen. In einer Beziehung sollte man wissen, was der andere Mensch braucht, ohne daraus ein Geschäft, einen Kuhhandel, machen zu wollen. Sonst wird die ganze Beziehung mehr und mehr zu einem gegenseitigen Aufrechnen, und zum Schluß bleibt auf die Frage "Was hab ich davon" möglicherweise nur eine ernüchternde Antwort - wenn die Liebe nämlich flöten gegangen ist.
*******1974 Mann
513 Beiträge
Ich sehe das Ganze aus einer etwas anderen Sichtweise: Ich kann man mir vom Partner nur wünschen, geblasen zu werden, wenn ich selber auch gerne lecke. Und das gilt ähnlich für alles andere. Was ich selbst gerne empfange muss ich gleichermaßen bereit sein, dies auch selbst zu geben.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ich persönlich mag es nicht, geleckt zu werden. Ich blase aber sehr, sehr gerne. Dafür werde ich gerne gefingert, gerne auch anal.

Also erstens: Ich blase weil und wann ich Spaß daran habe, wenn das Gegenüber auch Lust darauf hat. Wenn mir jetzt jemand Lecken im "Gegenzug" anbietet .... ist das für mich kein "Gegenzug" weil: MAG ICH NICHT.

Wenn ich jetzt gerne hätte, dass mich jemand anal fingert und er mag das nicht tun, dann haben wir welche Situation genau?

Ist das jetzt "fair", weil ja angeboten wurde zu lecken? (blöd für mich, dass ich es nicht mag). Oder ist das jetzt nicht fair, weil einer (zufällig, weil ich es mag), das bekommt was er will und die andere nicht?

Oder gilt das Prinzip Hoffnung, dass es sich irgendwie ausgeht, wenn alle das machen, was sie mögen?
****nas Mann
527 Beiträge
Eigentlich ist es einfach:

Eine Beziehung muss sich fair anfühlen.

Das hat weniger mit betriebswirtschaftlichem Aufrechnen zu tun, und mehr mit der Erfüllung von Bedürfnissen und der Verteilung von Lasten. Wenn ein Partner das Gefühl hat, weniger zu bekommen oder mehr beitragen zu müssen als der andere, dann kann das langfristig nicht gut gehen (phasenweise kann es ja mal vorkommen).

Das kann sexuell oder finanziell oder bzgl. Hausarbeiten sein. Das gleicht sich auch übergreifend aus - wenn einer das Geld nach Hause bringt und der/die andere den Haushalt schmeisst, egal ob im klassischen Rollenmodell oder umgekehrt, dann kann das ja für beide so in Ordnung sein, weil jeder seinen Teil leistet und vom anderen profitiert.

Beschwerden gibt es doch immer dann, wenn einer das Gefühl hat, dass es ein Ungleichgewicht gibt, und dem kommt man auch nicht bei, wenn man fein säuberlich dokumentiert und mit einem abgestuften Bewertungssystem mathematisch sauber nachweist, dass die Lastverteilung einer Fairness-Formel entspricht. Letztendlich geht es um die Frage: "Fühle ich mich fair behandelt?" oder "Bekomme ich mindestens so viel wie ich gebe?"
****wen Frau
4.866 Beiträge
Ich habe jetzt eine ganze Zeit mitgelesen, mehr oder weniger Kopf schüttelnd.

Sex sollte doch innerhalb einer Beziehung, egal welcher Art und Couleur, nicht als Ware angesehen werden. Da gilt für mich, „der Fisch fängt am Kopf dat stinken an“. *augenzu* Solch eine Warengrundlage ist - für mich - keine Beziehung sondern einzig der Tausch von Körperflüssigkeiten.

Eine gut funktionierende Beziehung findet/hat solche Probleme erst gar nicht. Da wird auf Augenhöhe kommuniziert und „Dinge“ - egal ob Alltag oder Sex - passieren, weil die Beteiligten dem jeweils Anderen gerne etwas Gutes tun oder was auch immer, weil sie wissen, dass der/die Andere daran Freude hat. Nicht mehr, aber definitiv nicht weniger... *zwinker* Da gibt’s anschließend keinen „Kassenbon“.
**********meljj Paar
337 Beiträge
@ Rhonwen

Genau so seh ich das auch!
Man lernt sich kennen und stellt fest, dass man in vielen Dingen, auch auf sexueller Ebene, übereinstimmt und geht dann oder deshalb eine Beziehung ein. Solche Tauschgeschäfte „ wenn du leckst, blase ich“, ne Danke, da wäre ich schon satt!
(W)
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