Zeitumstellung, wofür seid ihr?

Warum störst Du die Kuh, nur weil Du den Eindruck hast, es sei Zeit?
Warum kannst Du die lieben Kleinen nicht vor dem Spätfilm ins Bettchen schicken, nur weil du meinst, Zeit sei relativ?
Warum denkst Du nicht einfach mal darüber nach, dass Du ja vielleicht doch im Sommer früher wach wirst?

Ein "Standpunkt" kann auch ein Horizont mit Radius Null sein

@*********_Sel
Und warum noch mal sollte die Kuh die Zeit beachten?
Der Bauer muss es aber sehr wohl. Er ist es , der die versorgt, melken muss, füttert.

Und wie viele Menschen kennst du, die ohne arbeiten zu müssen, auf einer einsamen Insel
hocken?
Die losgelöst von jeder Zeit ihr Leben gestalten? Keine feste Arbeitszeit oder Schulbeginn haben?

Fadenscheinige Argumente.
Was sachliches fällt nicht ein?

DAS lässt allerdings tief blicken.

Die Frage lautet doch, wozu wir Zeit verwenden:
1. Synchronisierung von Absprachen und Handlungen.
2. Einschätzung des Tagesabschnitts, also lokale Zuordnung von Morgens, Mittags, Abends und Nachts.

Wenns um 1. geht, dann sollten wir global denken und alle (weltweit) dieselbe Zeit verwenden.
Es sagt ja niemand, dass man immer von 22:00 bis 06:00 schlafen muss. Dann schlafen die Menschen halt alle zu unterschiedlichen Zeiten. Das tun sie doch eh schon aufgrund von Schichten, individuelle Rythmen, ...

Wenns um 2. geht, dann sind die breiten Zeitzonen, die wir z.B. in Europa haben schon eine ziemliche Verfälschung. Dann sollte 12:00 überall bedeuten, dass die Sonne im Zenit steht.

Alles andere, was wir daraus machen ist der normale Lauf des Jahres und unsere Phantasie ob es Abends länger hell und Morgens länger dunkel ist... Viele der Probleme mit der einen Stunde sind Einbildung. Wenn wir weite Strecken fliegen und große Zeitumstellungen haben, rechnet man ca. 1-2 Stunden, die man sich pro Tag umgewöhnen kann. Trotzdem tun sich manche Leute scheinbar wochenlang schwer die eine Stunde Umstellung zu verkraften. In unserer Zeit und industrialisieren Verhalten gibt das Licht doch kaum noch echt den Tagesrythmus vor.

Daher plädiere ich für mehr Mut zu echten Veränderungen und eine einheitliche Zeit auf der ganzen Welt. Dann muss ich bei Zeitabsprachen nicht mehr darüber nachdenken in welcher Zone sich mein Gesprächspartner gerade befindet.

Nur meine Meinung,
duck und weg

Der Vergleich hinkt.
Im Frühling nach der Umstellung ist es morgens wieder dunkel.
Und mit Vergnügen stehe ich nicht unfreiwillig um 5 Uhr (kurz vorher bzw. eigentlich 6 Uhr) schon auf.

Ohne am Uhrzeiger zu drehen geht das viel besser.

Das mit der einsamen Insel war doch nur ein bildliches Beispiel für die, die sich das einfache (Denk-)Beispiel "ohne Uhr" schon nicht vorstellen konnten...
Bei Dir scheint sogar "einsame Insel" nicht zur Erleuchtung beizutragen.

Welches Beispiel brauchst Du, um Dir "Leben ohne Uhr" vorzustellen? Ich bringe es gerne, auch ohne persönlich zu werden.



All das zeigt doch eigentlich nur, wie fern von jedem sachlichen Argument die Debatte geworden ist. Da sind nur noch völlig überzogene und unsachliche Attacken.
Niemand der Gegner der Zeitumstellung würde auch nur ums Verrecken zugeben, dass er/sie/es ab Frühling früher wach wird und ab Herbst gerne mal länger schläft.

Irgendwie lustig, jeder beschuldigt den Anderen, unsachlich zu sein

Ohne am Uhrzeiger zu drehen hat Dich die Amsel auf dem Sims neben dem Schlafzimmerfenster seit 4 Uhr aus dem Schlaf gejagt, denn sie sieht die Sonne :p

Ich werde nur durch meinen Wecker wach, Frühlings, wie Winters.
Es sei denn mitten in der Nacht, wie ich pullern muss.
Nö, doch nicht, nun Erde ich oft eine Stunde zu früh wach.
Ganz unnötig.
Was nun?

Mir persönlich bekommt das halt nicht gut. Darum bin ich für die für die dauerhafte Winterzeit.

Zeige mirceibe stelle , an der uch beführworter vorgeführt habe.
Habe ich gar nicht nötig.

Dass im Frühjahr die Uhr VORgestellt wird, weisst Du aber schon, nach all den Jahren, oder?

Doch ich.
Aber gerne früher aufstehen bzw. wach werden nur in der Zeit (Februar/März) vor der Umstellung im März.
Nach der unfreiwilligen Umstellung fehlt mir erstmal dauerhaft zu viel Schlaf, um morgens früh wach zu sein.
Und wenn ich mich daran gewöhnt habe, drehen wir die Zeiger wieder zurück.

Ja.
Deshalb ist es ja morgens um 6 nach der Umstellung dunkler, weil es eigentlich erst 5 Uhr ist.

Genau mein Problem, habe ich mich daran gewöhnt, wird es schon wieder geändert.

Im Urlaub lebe ich ohne Uhr. Ich stehe auf, wenn ich wach bin, gehe ins Bett, wenn ich müde bin, und esse, wenn ich Hunger habe.

Das geht ganz toll. Außer, wenn man eine Fähre gebucht hat oder eine Zugverbindung oder sich mit jemandem verabredet hat. Weil "Gegen Mittag" kein Zeitpunkt ist, auf den sich ein/e Deutsche/r einlassen würde.

Und bei festen Abläufen wie Arbeitszeiten und geschäftlichen Verabredungen usw funktioniert das in unsererm System auch nur mit Uhr.

Kühe sind Gewohnheitstiere und haben ihre "innere Uhr" - sie stehen jeden Tag zur selben Zeit am Tor der Weide, um in den Stall zu gehen, und sie sind es gewohnt, zur selben Zeit gemolken zu werden. Und wenn man die zu sehr verschiebt, wird der volle Euter auch unangenehm.

Vieles von dem was in unserem Körper abläuft ist auf einen Zeitrhythmus konditioniert - das geht übrigens auch bei Tieren. Selbst so etwas wie die Magensaftproduktion lässt sich zeitabhängig konditionieren und eine zeitliche Abweichung kann durchaus zu körperlichen Beschwerden, teilweise sogar zu körperlichen Schäden führen

@ Gernot2

Ich meint nicht das betätigen der Knöpfe, sondern des jedes mal der Körper sich anpassen muss.
Da hast du schon mit der frühjahrs Müdigkeit zu kämpfen und dann kommt dir noch der staatlich verordnete Jetlag in die Quere; der den ganzen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander bringt. Schlafentzug ist Folter.

Ich bin dafür, dass ende März die Uhr keine ganze Stunde,
sondern nur eine halbe Stunde vorgestellt wird und dass es
dann dauerhaft so bleibt...

Du willst ja auch nicht verstehen, daß ein starres Zeitkorsett durchaus Menschen belasten kann. Die haben dann eben damit ihre Probleme und würde sich gerne dem Lauf der Jahreszeiten ein wenig anpassen.

Die meisten von uns muten sich durch den Wechsel zwischen Wochenende und Arbeitswoche viel stärkere und häufigere Rythmenwechsel zu. Da wird aber weniger gejammert, weil man dann auf sich selbst schimpfen müsste.

Bei der Zeitumstellung ist das bequem, da gibt es einen Schuldigen, auf den man den Frust abschieben kann.

Da möchte ich doch sehr zu mehr Eigenverantwortlichkeit aufrufen. Die Umstellung erfolgt am Wochenende. Daher können die meisten von uns die Umstellung durch ihren Lebenswandel, wenn sie denn tatsächlich selbst Verantwortung für sich übernehmen wollen, schonmal auf 2 Tage und damit jeweils eine halbe Stunde verteilen.

Wer zu sich selbst ehrlich ist, wird zugeben müssen, dass kaum einer einen so präzisen Lebenswandel hat, dass Schwankungen von 30 Mintuten in der Bettgezeit nicht vorkommen.

Ich finde die Idee garnicht schlecht. Man kann Sternzeit, Unix-Zeit oder julianisches Datum für alle nehmen, und dann flexibel Zeiten festlegen. Kühe melken 1 Stunde vor Sonnenuntergang, Schule Im Sommer ab 4, im Winter ab 3 Stunden vor Sonnenmeridiandurchgang, etc. pp.

Wer meint, sich stur nach einem künstlichen 24-Stunden-Rythmus richten zu müssen, kann das ja dann auch gerne tun.

Wenn diese Menschen diese eine Stunde eben immer wieder belastet?
ZB: Schlafstörungen , Mattheit, Abgeschlagenheit.
Dürfen sie sich darüber aufregen und dagegen stimmen.
Da ist Fun für einige wichtiger zu bewerten, als die Gesundheit, das Wohlgefhül der anderen?

Ich sehe es genau anders herum!

Demokratie , aber nur , wenn es in den eigenen Kram passt, oder wie?

Es wurde doch abgestimmt, die Mehrheit hat sich DAGEGEN ausgesprochen.
Die , die nicht gewählt haben, können NICHT zur Wahl gezwungen oder geschleppt oder verpflichtet werden.

Wollt Ihr nun ernsthaft jede Wahl anzweifeln, weil nur 55, 65, 75, oder 85 % der Wahlberechtigten die Wahl in Anspruch genommen haben?

Ist das noch Demokratie?

Was ich so herauslese gibt es Menschen (OK, und auch Tiere), die mit der Umstellung der Uhr ein Problem haben (fahren die Menschen nie irgendwo hin in den Urlaub wo die Zeitumstellung viel gravierender ist?), Schwierigkeiten mit dem Schlaf usw... Diese wünschen sich zum größten Teil scheinbar die Beibehaltung der Winterzeit, die ich mal mit Absicht so nenne, und nicht MEZ. MEZ bezieht sich offensichtlich darauf, dass an einem bestimmten Ort die Sonne dann um 12 Uhr im Zenit steht, dies wird dann als Argument genommen, dies die "normale" Zeit zu nennen... Wie wir aber auch festgestellt haben, steht die Sonne eben an allen anderen Orten, selbst innerhalb Deustchlands, nicht um 12 Uhr im Zenit! Bei uns hier in Norddeutschland z.B. Mitte Juni um ca. 12.38 Uhr, also schon um fast 13 Uhr, so dass HIER die Sommerzeit sogar eher der "natürlichen" Zeit entspräche als die MEZ...
Umstellung abschaffen, gern, dann würden sich alle nur noch einmal in ihrem Biorhytmus umstellen müssen, Menschen wie Tiere, und das Problem der Leute, die mit der Tatsache der Umstellung ein Problem haben, hätte sich erledigt. Warum dann aber nicht dauerhaft Sommerzeit?? Die Tage im Sommer kann man länger draußen verbringen, im Winter ebenfalls, morgens ist es dann eben länger dunkel im Winter. Schlimm? In Nordeuropa ist es noch viel länger dunkel im Winter, egal, welche Uhrzeit dort gilt, und die Menschen leben auch noch...
Ich persönlich wäre, wie schon weiter oben gesagt, für dauerhafte Sommerzeit, Winter ist sowieso so garnicht meine Jahreszeit, oder alternativ für die Beibehaltung der Umstellung Sommer/Winterzeit, denn ich habe damit überhaupt keine Probleme, meine Frau und unsere Katzen auch nicht, die bekommen sowieso immer zu unterschiedlichen Zeiten ihr Futter.

Es wurde nicht abgestimmt. Es gab eine Umfrage - genau wie hier.