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Selbstoptimierung - Ein Segen oder Fluch?

Naja, der TE hat ja sehr deutlich geschrieben, welche Form der Selbstoptimierung er meint. Gegen die Optimierung des Geistes würde sich wohl niemand öffentlich kritisch äußern - auch dann nicht, wenn er in Wahrheit am liebsten den ganzen Tag RTL 2 konsumiert. Aber für schlau möchten wir dann doch alle gehalten werden. Sport und Ernährung lassen sich da leichter verteufeln. *zwinker*

Liebe Grüße,
Jessica
**********yes77 Frau
4.346 Beiträge
Zitat von *********res69:
Ehrlich gesagt finde ich es witzig, dass oft der gesunde Lebensstil so in eine gefährliche Ecke gerückt wird. Bloß nicht zu viel Sport, bloß nicht zu sehr auf die Ernährung achten – als ob das unser Problem wäre, bei massenhaft fettleibigen Menschen (und vor allem immer mehr fettleibigen Kindern), Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Rückenschäden durch zu viel Sitzen und so weiter und so weiter.

Natürlich gebe ich dem TE absolut recht, dass es in ungesunde Bahnen gehen kann, wenn man extremst Sport betreibt, jede Kalorie zählt und generell immer höher, schneller, weiter will.
Allerdings sehe ich den gegenteiligen Trend, nämlich dass Menschen total lethargisch werden, sich kaum bewegen und nach gar nichts mehr streben viel, viel kritischer.

Liebe Grüße,
Jessica

Richtig. Wenn man sich in Schwimmbädern umsieht, wird einem klar, daß leider viel zu wenige etwas auf sich achten.
Und dabei geht es weniger um das Optische, sondern viele sind einfach ungesund unförmig. Aber es ist natürlich viel einfacher, über Menschen zu lästern, die etwas für sich tun. Diese Menschen tun das in erster Linie für sich. Und die, die drüber lästern, sind vermutlich einfach nur neidisch, weil andere es schaffen, während sie selber sich ihre Wampe schönreden

(krankheitsbedingtes Übergewicht schließe ich dabei aus. Das ist eine andere Geschichte. Nur die wenigsten sind dick, weil sie krank sind, sondern weil sie zu ungesund leben)
*********erker Mann
11.919 Beiträge
Selbstoptimierung ist ja auch nichts schlechtes... nur sollte man auch den Punkt erkennen wo das optimale erreicht ist.
Gerade bei Menschen die auf die Selbstoptimierung besonders viel Wert legen, neigen doch schon mal gerne dazu, diesen Punkt zu übersehen und immer weiter zu machen. Da liegt schon ein gewisses Suchtpotential drinnen.
Das Optimum für mich ist dann erreicht, wenn Körper und Geist zufrieden im Einklang leben können... oder ganz trivial gesagt... wenn mein Bäuchlein mir beim Schuhe binden nicht mehr im Weg ist, dann fühle ich mich auch vom Kopf her viel zufriedener!
**********yes77 Frau
4.346 Beiträge
Zitat von *********erker:
Selbstoptimierung ist ja auch nichts schlechtes... nur sollte man auch den Punkt erkennen wo das optimale erreicht ist.
Gerade bei Menschen die auf die Selbstoptimierung besonders viel Wert legen, neigen doch schon mal gerne dazu, diesen Punkt zu übersehen und immer weiter zu machen. Da liegt schon ein gewisses Suchtpotential drinnen.
Das Optimum für mich ist dann erreicht, wenn Körper und Geist zufrieden im Einklang leben können... oder ganz trivial gesagt... wenn mein Bäuchlein mir beim Schuhe binden nicht mehr im Weg ist, dann fühle ich mich auch vom Kopf her viel zufriedener!

Deswegen sage ich ja, die Lebensqualität sollte nicht darunter leiden.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Meine Selbstoptimierung ist in etwa gleichzusetzen mit dem Erkennen meines eigenen Willens und was dieser vermag.
Sehr, sehr früh.
Deshalb kann und weiß ich ganz, ganz viel *zwinker*

Und das, ohne dass es zwanghaft oder unnatürlich wirkt.
*********erker Mann
11.919 Beiträge
@******art

Optimal ist dann, wenn ein Mensch Lebensqualität besitzt!
Gebt dem Menschen doch mal die Chance zu lernen

Wir sind erst die erste und zweite Generatioon die keinen Hunger kennt alles im überfluss hat incl Zucker zudenm kommt noch eine Politik dazu die Zucker Verbrauch nicht unterbindet da ist die Lebensmittelloby noch Herr im Eigenem Haus.
(Frau Glöckner bitte übernehmen sie)

Aber was mir das bisher zeigt ist das das völlig das Mittelmaß aus dem Blick gerät, entweder Fett und Krank oder Top Gesund? und Schlank.

Maschinen übernhmen ein Großteil der körperlichen Arbeit
Statt zu laufen wird gefahren oder besser noch von Mama zur Schule gefahren werden weil 3 Km Radweg ja schon unzumutbar für das Prinzesschen ist.

Optimal wäre wenn sich mal alle so optimieren würden um die Spitzen nach oben und nach unten mal wegbrechen würden.
*****ite Frau
9.557 Beiträge
Was Selbstoptimierung angeht hab ich Mut zur Lücke.
Wenns einreißt kneif ich einen Monat den Po zusammen und dann kann ich wieder schlawienern *g*
*top* *top*

So ähnlich habe ich das lange Zeit auch gemacht.

Durch eine Änderung in der Beziehungsgestaltung hat sich das ein klein wenig in Richtung mehr Sport geändert, aber ich lasse mir die "Eskalation an der Süssigkeitenschublade" nicht nehmen, komme was da wolle.
Ich selbst bin mitten in der körperlichen Selbst Optimierung und das tue ich echt gern.
6 Tage die Woche Sport samt das Gehen von 10 000 Schritten und mehr am Tag . Auch Krafttraining und vor allem Ganzkörper Workouts, trotzdem mit isolierten Muskel Training was Po, Bauch, Beine und Oberkörper/Rücken angeht.
Halte Diät. Trotzdem muss ich nicht auf Biegen und Brechen bei mir alles trainieren. Auch ich gönne mir mal was. Nur eben in sehr eingeschränkten Maßen.
Und das hat keinerlei Auswirkung. Weder auf mein Gewicht, noch auf meinen Muskelaufbau. Und koche nur gesund. Auch süßes wie Oat Bars und Co *g*
Scheinbar sieht man mir meine Sportlichkeit an, denn ich werde immer darauf angesprochen.

Trotzdem habe und gönne ich mir auch ein Leben neben Job und Sport.
Jeder sollte tun was er/sie möchte und für sich selbst als richtig empfindet. Ganz gleich was andere denken.

Menschen zeigen immer mit erhobenem Finger auf andere und deren Lebensweise wenn sie unzufrieden mit sich und/oder ihrem eigenen Leben sind. Meist der Neid das der andere etwas schafft bzw geschafft hat, wozu sie selbst zu faul und bequem sind.
🙈 *nixweiss*
Menschen zeigen immer mit erhobenem Finger auf andere und deren Lebensweise wenn sie unzufrieden mit sich und/oder ihrem eigenen Leben sind. Meist der Neid das der andere etwas schafft bzw geschafft hat, wozu sie selbst zu faul und bequem sind.

Oder sie sind einfach mit sich zufrieden
solls ja auch geben
Oder sie sind einfach mit sich zufrieden
solls ja auch geben

Wären sie mit sich zufrieden, wäre ihnen das Leben der anderen vollkommen egal, meiner Meinung nach *g*
Zitat von ********sRed:

Und das hat keinerlei Auswirkung. Weder auf mein Gewicht, noch auf meinen Muskelaufbau. Und koche nur gesund. Auch süßes wie Oat Bars und Co *g*

Ein gesunder Körper kann ca. 300g Fett am Tag aufbauen. Da kann man sich genau ausrechnen, wie oft man "sündigen" kann. Vor allem kann man es dann richtig tun - ohne Rücksicht - weil es egal ist ob man 4000 oder 6000 kcal vertilgt. *happy*
Zitat von *******own:
Selbstoptimierung - Ein Segen oder Fluch?

"Selbstoptimierung" ist in meinen Augen eine herablassende Formulierung derer, die sich gehen lassen, um verächtlich auf Andere zu zeigen, die sich nicht gehen lassen.

Zitat von *******own:
Wie viel Selbstoptimierung ist noch gesund? Ab wann vergisst man sich wohl möglich selbst?

Wer bei dem Wort "Selbstoptimierung" Angst hat, sich selbst zu vergessen, der sollte es vielleicht etwas langsamer lesen/sprechen.

Zitat von *******own:
Mit Selbstoptimierung soll gemeint sein: Sport, Ernährung, aber auch andere Dinge wie z.B. das Mitführen von solchen Uhren, die Schritte zählen. Meiner Meinung nach sehr kritisch zu betrachten, da solche Sachen ja auch von Versicherungen abgefangen werden können.

Der Einwand ist geradezu lächerlich, wenn man bedenkt, dass in jedem Smartphone ein Mikrofon (zum Abhören), eine Kamera (zum Überwachen), ein Beschleunigungssensor (für lückenlose Aktivitätsprofile) und ein GPS (für lückenlose Bewegunsprofile) drin ist und dass sich die meisten Leute völlig bedenkenlos extra Apps für jeden noch so hirnverbrannten Schwachsinn installieren.
Aber wehe die Versicherung könnte gezählte Schritte mitlesen! *rotfl* *headcrash*

Zitat von *******own:
Werden wir also zu "perfekten" Menschen gemacht?

Etwa 2/3 der Bevölkerung würde es nicht schaden, wenn sie sich wenigstens ein bisschen um eine Besserung ihrer Ernährungsgewohnheiten und ihres Lebensstils kümmern würden.
Wer da Angst vor Perfektionierung hat, der muss wirklich verdammt kurzsichtig sein oder ein ziemlich schräges Verständnis von "perfet" haben.

2/3 der Bevölkerung würden sich vernünfitger verhalten, wenn sie permanent das Gefühl hätten, dass sie von einer Versicherung beobachtet werden, wenn sie mal wieder lächerliche Strecken mit dem Auto fahren und sich dann weit über die Sättigungsgrenze mit Junkfood voll stopfen, statt sich einfach mal ein bisschen zu bewegen und vernünftig zu essen.
Die haben kein Problem mit der Selbstoptimierung, denen fehlt jegliche Selbstbeherrschung!

Zitat von ******ost:
Ein gesunder Körper kann ca. 300g Fett am Tag aufbauen.

So ist es! Und die noch viel fiesere Nachricht:
Ein gesunder Körper kann nur etwa 100g Fett am Tag abbauen und auch das nur bei einem gesunden und gut trainierten Fettstoffwechsel und faktisch zuckerfreier Ernährung mit mind. 1000kCal Energiedefizit pro Tag!

Hinzu kommt: Fettgewebe wächst durch Teilung von Fettzellen und schrumpft durch Entleerung der vorhandenen Fettzellen (die danach im Hormonstoffwechsel bei jeder Gelegenheit ihren Bedarf melden). D.h. nach dem Abnehmen sieht das Unterhautfettgewebe definitiv anders aus als vorher und es wird von mal zu mal schwerer, das Gewicht zu halten.
Die beliebte Schutzbehauptung von verfressenen Fettleibigen "Ich kann das ja jederzeit wieder abnehmen" ist nichts als Selbstbetrug!
**********yes77 Frau
4.346 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******own:
Selbstoptimierung - Ein Segen oder Fluch?

"Selbstoptimierung" ist in meinen Augen eine herablassende Formulierung derer, die sich gehen lassen, um verächtlich auf Andere zu zeigen, die sich nicht gehen lassen.

Zitat von *******own:
Wie viel Selbstoptimierung ist noch gesund? Ab wann vergisst man sich wohl möglich selbst?

Wer bei dem Wort "Selbstoptimierung" Angst hat, sich selbst zu vergessen, der sollte es vielleicht etwas langsamer lesen/sprechen.

Zitat von *******own:
Mit Selbstoptimierung soll gemeint sein: Sport, Ernährung, aber auch andere Dinge wie z.B. das Mitführen von solchen Uhren, die Schritte zählen. Meiner Meinung nach sehr kritisch zu betrachten, da solche Sachen ja auch von Versicherungen abgefangen werden können.

Der Einwand ist geradezu lächerlich, wenn man bedenkt, dass in jedem Smartphone ein Mikrofon (zum Abhören), eine Kamera (zum Überwachen), ein Beschleunigungssensor (für lückenlose Aktivitätsprofile) und ein GPS (für lückenlose Bewegunsprofile) drin ist und dass sich die meisten Leute völlig bedenkenlos extra Apps für jeden noch so hirnverbrannten Schwachsinn installieren.
Aber wehe die Versicherung könnte gezählte Schritte mitlesen! *rotfl* *headcrash*

Zitat von *******own:
Werden wir also zu "perfekten" Menschen gemacht?

Etwa 2/3 der Bevölkerung würde es nicht schaden, wenn sie sich wenigstens ein bisschen um eine Besserung ihrer Ernährungsgewohnheiten und ihres Lebensstils kümmern würden.
Wer da Angst vor Perfektionierung hat, der muss wirklich verdammt kurzsichtig sein oder ein ziemlich schräges Verständnis von "perfet" haben.

2/3 der Bevölkerung würden sich vernünfitger verhalten, wenn sie permanent das Gefühl hätten, dass sie von einer Versicherung beobachtet werden, wenn sie mal wieder lächerliche Strecken mit dem Auto fahren und sich dann weit über die Sättigungsgrenze mit Junkfood voll stopfen, statt sich einfach mal ein bisschen zu bewegen und vernünftig zu essen.
Die haben kein Problem mit der Selbstoptimierung, denen fehlt jegliche Selbstbeherrschung!

Zitat von ******ost:
Ein gesunder Körper kann ca. 300g Fett am Tag aufbauen.

So ist es! Und die noch viel fiesere Nachricht:
Ein gesunder Körper kann nur etwa 100g Fett am Tag abbauen und auch das nur bei einem gesunden und gut trainierten Fettstoffwechsel und faktisch zuckerfreier Ernährung mit mind. 1000kCal Energiedefizit pro Tag!

Hinzu kommt: Fettgewebe wächst durch Teilung von Fettzellen und schrumpft durch Entleerung der vorhandenen Fettzellen (die danach im Hormonstoffwechsel bei jeder Gelegenheit ihren Bedarf melden). D.h. nach dem Abnehmen sieht das Unterhautfettgewebe definitiv anders aus als vorher und es wird von mal zu mal schwerer, das Gewicht zu halten.
Die beliebte Schutzbehauptung von verfressenen Fettleibigen "Ich kann das ja jederzeit wieder abnehmen" ist nichts als Selbstbetrug!

*anbet* Amen
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm...
*gruebel*

Letzte Woche waren bei uns um Gottesdienst drei Taufen und eines der Lieder, das gesungen wurde, war aus dem Anhang zum Gesangbuch das Lied "Du bist du". "Du bist du, das ist der Clou, ja du bist du" ...

Jede/r von uns ist anders, aber so, wie wir sind, sind wir richtig - sagt das Lied.

Wenn sie älter sind, gucken die Täuflinge auf Instagram irgendwelche Fotos an und kriegen ein schlechtes Gewissen: falsche Haarfarbe, Haare zu dünn und zu kurz, zu viel Gewicht zu wenig Muskeln, zu klein ... also auf zur "Selbstoptimierung".

"optimus" heißt "der Beste". Es geht bei diesem Begriff für mich nicht darum, den Körper, mit dem man geboren wurde, gesund zu erhalten und zu pflegen. Es geht um Veränderung, da man ja so, wie man ist, nicht gut genug ist. Und das Vorbild, nach dem ich mich "selbst optimiere", ist eins aus den Medien.

"Selbstoptimierung" ist ein trügerischer Begriff, denn man kann nie "perfekt" und "das Optimum" sein. Irgendwas ist immer. Man setzt sich unter Druck, um ein Ziel zu erreichen, das man nicht erreichen kann.

Wie viel Lebensqualität geht eigentlich dabei verloren ?
****XY Frau
2.818 Beiträge
Ich stehe dazu, dass ich mehrmals die Woche ins Fitness gehe, so eine "lächerliche Uhr" trage, auf meine Kalorien achte etc ...
So what? Ich mache das für mich, meine Gesundheit und mein Körpergefühl, meine Psyche, ganz einfach.
Trotzdem lebe ich nicht in Askese.
Selbstoptimierung ... was ein schreckliches Wort ...
Zitat von *******na57:
Wie viel Lebensqualität geht eigentlich dabei verloren ?

Wie viel Lebensqualität geht den Menschen verloren wenn man sie von klein auf mit Junkfood voll stopft, ihnen die Taschen voll lügt dass sie mit der Wampe voll toll sind und dass Übergewicht schon in der Pubertät alles voll OK ist, solange man noch durch den Türrahmen passt?
... und irgendwann dann kommt der Internist und erklärt ihnen, dass das alles gelogen war und dass ihnen nun extrem harte Jahre (bis zum Ende des Lebens) bevor stehen, um mit Diabetes, Fettleber, Arthrose, Kurzatmigkeit, Herz-Kreislauf-Schwäche, Impotenz und all den anderen Nebenwirkungen von "Assipodidas" umzugehen.
... und wenn sie es tatsächlich schaffen sollten abzunehmen, dann sehen sie am ganzen Körper aus wie ein Shar-Pei im Gesicht!

Das ist keine Lebensqualität, das ist Realitätsverlust, Essen und Trinken als Ersatzbefriedigung für den Kontrollverlust über den eigenen Körper!
Es gibt seriöse Studien die belegen, dass in den westlichen "Zivilisationen" inzwischen die Folgen der Überernährung fataler sind als die vom Rauchen. Da traut sich nur keiner ran, weil man damit die Mehrheit der Bevölkerung gegen sich aufbringen würde.

Stattdessen zeigt man mit dem Finger auf die, die sich nicht gehen lassen und unterstellt krankhafte "Selbstoptimierung".
**C Mann
12.718 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Stattdessen zeigt man mit dem Finger auf die, die sich nicht gehen lassen und unterstellt krankhafte "Selbstoptimierung".

...es geht hier doch eher um die Verbissenheit, mit der manche Menschen ihre "Selbstoptimierung" betreiben. Jede neue Trainingsmethode, jede Diät wird ausprobiert, jedes technische Gadget muss
gekauft werden, jedes Gramm wird bekämpft. Aber wozu? Ja, manche Menschen brauchen das einfach.
Jemand, der seinen Körper vernünftig in Form und in Schuss hält, wird wohl keiner krankhafte Optimierung
unterstellen wollen...
*********erker Mann
11.919 Beiträge
Ich schenke mir den Sport, weil ich jede Woche ca. 15 Stunden Fußmarsch mache und auch sonst beruflich meinen Körper gebrauche... da muss man eben nur aufpassen, das man die Nahrungszufuhr nicht übertreibt! *zwinker*
. und irgendwann dann kommt der Internist und erklärt ihnen, dass das alles gelogen war und dass ihnen nun extrem harte Jahre (bis zum Ende des Lebens) bevor stehen, um mit Diabetes, Fettleber, Arthrose, Kurzatmigkeit, Herz-Kreislauf-Schwäche, Impotenz und all den anderen Nebenwirkungen von "Assipodidas" umzugehen.
Wer sich als Frau den Arzt antut ist doch selber schuld
einfach ein Profil auf einer Erotik Seite erstellen Bilder hochladen und sich in den Komplimenten suhlen
*klugscheisser*

Ja es gibt einen Unterschied zwischen gesund sein und sich optimieren.

Wenn mir jemand aus meinem Bekanntenkreis absagt weil er zum Sport muss obwohl die Möglichkeit dazu täglich gegeben ist ist raus aus meinem Leben.
OK ich das gut sagen in meinem Leben muss sich keiner durch Sport optimieren die sind alle Optimal auch ohne.
DAS hat sich tatsächlich gegenüber früher verändert: zuckerhaltige Nahrung steht billig und grenzenlos zur Verfügung und Konsum ist mit billigen Schundartikeln hemmungslos möglich. Beides triggert unser Neandertaler-Gehirn, dass evolutionär zur Bewältigung eines Lebens im ständigen Mangel geschaffen wurde. Glückshormone senden uns permanent falsche Signale, jene ungesunden bzw. unklugen Handlungen zu wiederholen. Wir werden Junkies, wenn wir uns nicht mit der Kraft des Intellekts und mit Konsequenz gegen diese Prozesse stellen.

Je mehr wir uns aber mit anderen vergleichen und uns von den falschen Vorbildern der Konsumwerbung einreden lassen, dass wir nicht ausreichend sind, desto mehr sehnen wir uns nach Kompensation. Wir essen nicht, um satt zu werden, sondern um Zweifel an uns selbst durch Futterrausch zu kompensieren. Die Sucht wird gleichermaßen durch die psychische Abhängigkeit als auch durch den Insulinstoffwechsel verstärkt.

Konsum- und Fresssucht sind aber hochprofitabel. Selbst die Regierung, die sich das Lotteriegeschäft mit dem Argument der Suchtprävention gesetzlich selbst vorbehält, macht Werbung für Lotto!! Der private Handel sowieso.

Das Optimum als Ziel der Selbstoptimierung ist aber (meiner Meinung nach): "ehrlich satt, bescheidener, aber ausreichender Lebensstandard und erfüllende, aber nicht zwangsläufig spektakuläre Erlebnisse".

Ein Bier mit Freunden am Lagerfeuer in einer lauen Sommernacht kann Brat Pitt nicht "toller" genießen, als ich!
********eams Frau
2.969 Beiträge
So wie ich genau jetzt, in diesem Augenblick bin, bin ich die beste aktuell mögliche Variante meiner Selbst.
Was aber nicht bedeutet, dass ich die Version von mir bin zu der ich werden kann und möchte.

Für mich ist das Leben Veränderung, jede Erfahrung die wir machen prägt uns. Manche mehr, mache weniger, manche beeinflussen uns positiv, andere negativ. Sprich, wir sind heute die Summe unserer Vergangenheit auf dem Weg in die Zukunft.
Wenn ich aber die ganze Zeit nur darauf schaue was ich in Zukunft sein/haben will, dann verpasse ich das Hier und jetzt. Genauso wie wenn ich nur in der Vergangenheit hänge.
Ich denke es ist sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen was einem im Leben wichtig ist, wo man hin und was man erreichen möchte. In gewisser Form ist Stillstand Rückschritt.

Den Begriff Selbstoptimierung mag ich nicht, er löst bei mir negative Assoziationen aus, gegen Selbstentwicklung hingegen habe ich nichts.

Mein aktuelles Ziel zur Selbstentwicklung ist mich selbst lieben zu lernen, zu akzeptieren dass ich die Vergangenheit ruhen lassen kann und sie nicht mehr real ist. Anzuerkennen dass ich sein darf, egal wie ich momentan aussehe und dass niemand das Recht hat mir weh zu tun.

(By the way: Ich finde es sehr traurig wenn dicke Menschen über einen Kamm geschoren werden, Bodyshaming betrieben und allgemeine Disziplinlosigkeit unterstellt wird und so ein Stempel von Minderwertigkeit versucht wird aufzudrücken. Allerdings mag ich solche Verallgemeinerungen generell nicht.)
Ich habe hier jetzt schon des Öfteren gelesen, dass man den Leuten "gesunde Ernährung" und Sport empfiehlt.
Ich bin der Meinung, jeder soll das essen, was ihm schmeckt und nur Sport treiben, wenn ihm danach ist.

Zum persönlichen Wohlempfinden ist es nämlich viel wichtiger, eine positive Lebenseinstellung zu haben und möglichst nicht das tun, was andere für richtig halten, sondern das, was man selbst für richtig hält (ich beziehe mich auf Ernährung und Sport!).

Wenn ich mir genüsslich eine Currywurst mit Pommes, einen fetten Döner, eine Pizza oder eine Dose Erasco-Suppe rein ziehe, dann habe ich einen zufriedeneren Gesichtsausdruck dabei, als man ihn oft bei fanatischen Körner-Essern und Sportler sieht.
Ich habe mein Leben lang Sport gehasst und habe nie auf gesunde Ernährung geachtet, denn ich esse grundsätzlich das, was mir schmeckt und wenn es ein Nudelgericht von Knorr aus der Tüte ist.

Dieses Fertigfutter aus Dosen und Tüten muss aber anscheinend recht gesund sein, denn seit Jahren werden mir Blutwerte und ein körperlicher Allgemeinzustand eines 35-jährigen bescheinigt.
Ich habe in diesem Jahr einen Komplett-Check machen lassen und ich bin trotz Gertigfutter und ohne Sport kerngesund.
Ich war in meinem Leben noch niemals ernsthaft krank, bin noch nie operiert worden (außer Vorhaut abschnippeln als Kind), war noch nie im Krankenhaus, hab mir noch nie was gebrochen, hatte keine Bänderdehnungen oder sonstige Sportler-Geschichten.
Und übergewichtig bin ich auch nicht.

Ich muss mich gar nicht selbstoptimieren, ich bin schon optimal zur welt gekommen.

Wer sich natürlich gerne optimiert, der darf das gerne tun, aber viele Menschen glauben, sie MÜSSTEN irgendwas optimieren, wollen es aber gar nicht, zwingen sich dazu und am Ende sind sie dadurch unzufriedener als zuvor.

Die beste Gesundheitsvorsorge und Optimierung ist eine positive Lebenseinstellung.
**C Mann
12.718 Beiträge
@*******_DA

...na ja, ganz so einfach ist das Leben dann doch nicht. Wenn Du Dir eine Currywurst mit Pommes, einen fetten Döner, eine Pizza oder Erasco-Suppe reinziehst, ist das in Ordnung. Nur wenn Du alles auf einmal in Dich reinfutterst, dann kann es zum Problem werden. Aber das machst Du ja auch nicht jeden Tag... *zwinker*
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