Um mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen
„Welche Veränderungen erlebt ihr mit den Jahren??
Da ich schon sehr früh in meinem (Sexual-)Leben ein breites Spektrum erfahren und erleben durfte, hat sich dieses eher nur um Nuancen erweitert.
Was sich dagegen definitiv stark entwickelt hat, sind die Ansprüche an potentielle Beischlafpartner. Reichte mir anfangs noch die äußere Schönheit (die ja bekanntlich auch nur im Auge des Betrachters liegt), addierten sich im Laufe der Jahre mehr und mehr Umstände (in der Person) dazu, die erfüllt sein wollten.
Äußere Schönheit, ja. Aber eben auch innere Schönheit. Eine gewisse (Geistes-)Haltung. Eloquenz, Intelligenz, Bildung - und Anspruch (also keine Wahllosigkeit). Kommunikationsfreude. Psychische Gesundheit, vor allem das Fehlen von Fanatismus oder irgendwelcher Zwanghaftigkeit.
Toleranz im Sinne von "frei von Vorurteilen". Wissbegierde, Experimentierfreudigkeit. Unverklemmtheit. Aufgeschlossenheit, eine positive Einstellung zum Leben. Die Fähigkeit, genießen und sich fallenlassen zu können. Humor, Verspieltheit, Authentizität... und einiges mehr. Und natürlich eine ziemlich große Deckung hinsichtlich der Vorlieben und Neigungen (zumindest im sexuellen Bereich).
Dies alles vereint - getreu dem Motto "gesunder Geist in gesundem Körper" - in einem Gesamtmenschen, dessen Lebenswandel sich noch im gesundheitlichen Positiv-Bereich bewegt, allerdings auch hier ohne Fanatismus. Genießen können im Rahmen... jenseits selbstzerstörerischer Verhaltensweisen.
Also mit zunehmendem Alter beeindrucken mich immer weniger potentielle Beischlafpartner, weil einfach zu viel fehlt. Das macht es einfacher. Und intensiver. Die Quantität wird nachhaltig durch Qualität ersetzt.
Insofern empfinde ich das sexuelle Erleben im Alter deutlich vorteilhafter als früher