Sex im Alter...

@******_wi

Ok, aber "früher" konnte man auch öfters, oder?

Könnte man im Alter genauso oft kommen, wie in jüngeren Jahren, würde man es tun.

ich deffinitiv! ich wollte früher ja auch nicht 5 mal hintereinanter so schnell wie möglich kommen sondern einfach weniger und länger aushalten!

Ich bin jetzt 75 Jahre alt, habe inzwischen wohl 50 Sexjahre hinter mir, schaue also entspannt zurück:
Mein Orgasmus tritt hinter dem Wunsch nach dem Orgasmus der Partnerin zurück; der Quickie ist Teil der Erinnerung, heute überwiegt das langanhaltende Miteinander, beginnend mit Zärtlichkeit, fortgesetzt im oralen Spiel und gekrönt mit dem wunderbaren Ineinander aufgehen....
Wilder war es in den Sturm- und Drangjahren; schöner und erfüllender für Beide ist es heute; es bleibt der Wunsch nach noch einigen Jahren der Fortsetzung...

@*******ust

War das so schlimm, öfters und unkomplizierter Spaß haben zu können?

Ja, das ist mal wieder so ein Thread, wo man so schön über die jungen Leute herziehen kann.

Das Argument, dass man im Alter mehr Tabus abgelegt hat, kann nur von Leuten kommen, die mit den jungen Leuten von heute nichts mehr zu tun haben. Denn diese haben heute von Anfang an weniger Tabus, die müssen sie nicht erst im Alter ablegen. Wenn die mal alt sind, haben sie ein abwechslungsreicheres Sexleben gehabt, als viele heutige Alte.
Wer ist nun besser dran?

@****upa

Muss man in diesem Zusammenhang nicht auch danach fragen was man nicht mehr so oft kann??
Wenn du emotionsbefreites Sportficken zwecks reiner Triebbefriedigung meinst, dann sicher wobei dies dann auch damit zusammenhängt, dass zumindest ich keinen bock darauf habe weil es mich einfach langweilt.

Wenn es zwischenmenschlich passt, dann kommt auch die Lust und die kann dann schon mal durchgehend über Tage bestehen, einfach weil es kickt.

Wenn man manche seiner Bedürfnisse erst mal ordentlich ausgelebt hat, verändern sie sich, lösen sich manchmal ganz auf, oder die Prioritäten verschieben sich. Manche vermeintlichen oder nur auf Neugier begründeten Bedürfnisse und unbedingte "Antriebe" haben sich auch als entbehrlich geoutet, andere treten an ihre Stelle. Ich persönlich glaube, dass das ein natürlicher 'Lern'prozess ist, der schon relativ früh und auch vor einem altersbedingten Leistungsabfall einsetzt.

Von anderen Dingen muss man sich tatsächlich durch Leistungsabfall verabschieden, der neben dem Alter auch andere Gründe haben kann. ZB gehe ich nicht mehr joggen, weil mir schlicht die Zeit wie früher seit Familiengründung und Selbstständigkeit für ein regelmäßiges Training fehlt, aber Powerwalken geht immer.

Beim Sex geht nicht mehr jede Verrenkung, allerdings habe ich das Kamasutra auch als junge Frau nicht mit 8 Punkten in A und B-Note hingekriegt. Und stundenlang f***en bis die Mumu qualmt spüre ich heute auch am anderen Tag noch. Tja. Dafür habe ich andere Sachen entdeckt, die mich sehr begeistern, erst vor zwei drei Jahren BDSM, und das war ein echter Gewinn. Also auf hier Verschiebungen von 'viel Normalsex' auf 'weniger, aber viel aufregender' jetzt - auch der veränderten Konstellation mit einem nicht bei mir wohnenden Partner geschuldet.
Vor ihm aber viel mehr Sex als in jüngeren Jahren durch mehrere, zum Teil parallel laufende Affairen im Gegensatz zu monogamen Beziehungen zwischen 20 und 45.

Ständige Änderungen beim Sex, verschiedensten Umständen geschuldet, ja. Manches ist besser, manches strengt mehr an als früher und ist also schlechter geworden, anderes hat eh nie richtig gefetzt und wird daher gelassen, neues kam hinzu.
Insgesamt ist meine Bilanz in punkto Sex positiv, da ich mit den Jahren immer besser verstanden und erlebt habe, was mir wirklich liegt und was ich will - und auch, wie und mit wem ich das finde. Im Prinzip gehts so richtig ab, seitdem ich geschieden bin (Mitte, Ende 40), und dann nochmal durch den Einstieg ins BDSM (Anfang 50). Männer dafür bieten sich mehr an, als ich brauchen kann, und auch partnerschaftlich bin ich glücklich und zufrieden.

@*******ust


Bin da ganz bei dir

@*******ust

Die Option besteht eh nicht.

Geistig - wenn man alten Zeiten nachtrauert - besteht die Option "wieder zurück Wollen" durchaus. "Wieder zurück gehen" natürlich nicht.

@*******017

Genau das meinte ich. Daher macht das "nicht zurück möchten" genau so wenig Sinn wie das "wieder zurück wollen".

....ja es stimmt, das Libido nimmt mit dem Alter bei den meisten Männern ab. Zum Glück verfügt Mann nicht nur über ein Sexorgan, sondern kann, richtig eingesetzt, auch mit Händen, Zunge, eine Frau zur
ihrer völligen Befriedigung bringen. Es wird immer abfällig über die Konstellation älterer Mann, junge Frau
gelästert, ihm es als Ausdruck von nötigem Ego unterstellt. Ja, es ist für einen reifen Mann schmeichelhaft, eine junge Frau als Begleitung an seiner Seite zu haben. Aber schon mal darüber nachgedacht, dass diese jungen Frauen nicht unbedingt nur monetäre Gründe dazu bewegen, sich mit einem älteren Mann einzulassen? Viele dieser Frauen genießen es, vom Mann als Frau und nicht nur als Fickfleisch wahrgenommen zu werden, Zärtlichkeit und Wäre zu bekommen, etwas, was sie bei Gleichalterigen oft vermissen.

Es ist doch auch für reife Frauen ein Ego-Schub, wenn sie von jüngeren Männern ehrlich begehrt werden und nicht den Eindruck haben, nur zum Anlernen missbraucht zu werden. Es wird allerdings noch Zeit brauchen, bis sich diese Konstellation in unserer Gesellschaft durchsetzten kann.

@**C

Das können auch junge Männer, auch wenn sie keine Potenzprobleme haben.


Den Eindruck habe ich nicht: Junge Männer müssen gar nicht "angelernt" werden, die meisten habe schon mit 20 schon genug Erfahrung gesammelt, um eine Frau mit Händen, Zunge und Schwanz sexuell zu befriedigen. So schwer ist Sex auch nicht, dass man ihn erst mit 50 richtig "kann".

@****upa

Erneute Zustimmung zu dem, was @*******ust geschrieben hat.

Aber: Wenn bei den Männern die veränderte Lust eine Folge des veränderten "Könnens" sein kann, warum verändert sich bei den Frauen was? Warum werden manche erst in der zweiten Lebenshälfte ungezügelter?

Bewusst ist doch auch nicht gesteuert, sondern eher mit durchlaufen Wechseljahren und der Kenntnis des Unterbewusstseins, jetzt kannst du ohne Schwangerschaftsrisiko wahllos jeden vögeln. Der Mann am Schwanz ist plötzlich unwichtig, da er weder als Ernährer noch als Vater fungieren soll.

Dem jungen Mann ist genauso überzeichnet auch egal, welches Loch er fickt. Hauptsache, er fickt und der Druck ist wieder 12-24 Stunden abgebaut.

Sind wir nicht alle hormonell fremdgesteuert? Und gegen passende Pheromone von dem Weib neben mir kann kein Foto auf Tinder oder Parship bestehen.

@****upa

Veto. Selbst hier finden sich viele Paare, die seit Jahrzehnten mit ihrer ersten Liebe zusammen sind.

Die haben entweder gemeinsam die Sexualität entdeckt und waren mit Forschertrieb unterwegs oder sie erfreuen sich weiterhin ausschließlich an Blümchensex.

@*******_DA

Es gibt sicher wilde junge Leute, die auch hier sich tummeln und jede Woche andere Sexpartner haben. Das gab es früher auch, nur war es nicht so öffentlich.

Andererseits sieht man oft Jungvolk im SC, die nur zum frivolen tanzen dorthin gehen und amüsiert die alten Swinger anglotzen.

Ich bin mir nicht soooo sicher, ob die jungen Leute heute weniger Tabus haben. Natürlich, in den USA weiß man seit vielen Jahren, weil es der Präsident verkündet hat, dass Oralsex kein Sex ist. Denn schließlich hatte er ja keinen Sex mit dieser Frau. In der Folge war die übliche Bezahlung für das Heimfahren ein Blowjob. Schön, wenn das schon mit 16 geht.

Es ist doch eine Frage der Gesellschaft. Genau wie es in der Beurteilung ein Stadt-Land-Gefälle und ein Bildungsgefälle gibt. Sogar ein Beautygefälle gibt es.

Die jungen Leute in meinem Umfeld sind nicht wilder als ich sie vor 30 Jahren in meinem Umfeld wahrgenommen habe. Ich muss aber kein Maßstab sein.

@******_wi

Man kann nicht verallgemeinern. Viele Frauen sind schon in jungen Jahren ungezügelt. In Swingerclubs z.B. sind viele junge Frauen unterwegs, die sich an einem Abend von mehreren Männern beglücken lassen. In einem Mann sehen sie nicht unbedingt den Ernährer oder den Vater ihrer Kinder. Ich war sexuell schon immer sehr offen und als ich noch fruchtbar war, habe ich verhütet und hatte keine Angst, ungewollt schwanger zu werden. Ich war schon immer sehr promisk.

Wie man auch hier im Thread lesen kann, werden viele Frauen erst später "ungezügelter", weil sie zuerst sehr lange in einer monogamen Beziehung waren, Kinder großziehen mussten und die doppelte Belastung von Beruf und Familie ihnen kaum Zeit übrig gelassen hat, auf die Piste zu gehen. Erst wenn diese Lebensphase abgeschlossen ist, fangen sie an, ihre Sexualität zu erkunden. Zu behaupten, solche Frauen würden wahllos jeden vögeln, weil der Mann am Schwanz unwichtig ist, erscheint mir aber unwahrscheinlich.


Warst du als junger Mann so? Ich denke nicht, dass du von dir auf andere schliessen sollst. Junge Männer haben auch Ansprüchen und sind nicht so triebgesteuert, dass sie jedes Loch nehmen.

@******_wi

Das habe ich nie in Frage gestellt, das Thema habe ich hier gar nicht angesprochen.

@****upa

Ich? Nein. Ich habe mich hier beschrieben Sex im Alter.... Ich war Ewigkeiten ein ganz braver. Habe schon mit 24 geheiratet (extrem früh für die Großstadt) und war mit 30 Vater. Immer monogam.

Im Profil steht, wie es mit 47 weiter ging.

Ich würde mich sogar freuen, wenn meine Tochter wilder wäre als sie ist. Als Vater ihr das schmackhaft zu machen, ist aber nicht wirklich angebracht. Also schaue ich passiv zu, was sie (nicht) macht.

Ohne again: Niemand bringt uns das bei.

Das beste, was jungen Leuten passieren kann, ist vermutlich, dass ihre Eltern völlig offen zeigen, wie sie ihre Sexualität ausleben. Und dass alles okay ist, was einem gut tut.

In vielen Familien werden die Eltern aber als sexlose Wesen wahrgenommen, weil die Eltern alles nur noch im verborgenen tun, was sie selbst in den Möglichkeiten beschneidet.

Haben wir leider auch so gemacht. Definitiv falsch. Für Eltern und Kinder.

@******_wi

Ok, worauf basiert also deine Aussage, dass einem jungen Mann es "egal ist, welches Loch er fickt, Hauptsache, er fickt und der Druck ist wieder 12-24 Stunden abgebaut"?

Wenn ich Sex konsumiere wenn er immer und überall verfügbar ist so wie fast food dann brauche ich mich nicht zu wundern wenn ich das kochen verlerne äh ich meine natürlich das kribbeln und die emotionen verliere.
Hier läuft ein Thread in dem es darum geht das Swingerclubs immer mehr zu Event Swingerclubs mutieren.
anstatt das dankbar anzunehmen und sich den Emotionen des Tanzen und fröhlich seins mal hinzugebenvorm wird das als Zeitverschwendung abgetan und sich dann beschwert das Emotionen die es früher mal gab heute nicht mehr vorhanden sind
sich mal ein bisschen zurücknehmen dann klappst auch wieder mit dem Nachbarn, oder so.

Dann frag mal junge Leute
ich glaube die wollen wie wir früher auch gar nicht wissen wie es ihre Eltern sich besorgen.
meine Eltern diese Sexlosen Wesen haben sich Gottseidank auch nie für meine sexuallität interessiert und wenn ich ihnen für etwas dankbar bin kommt das an erster Stelle.