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Sex im Alter ist ein wichtiges Thema, das oft unterschätzt wird.
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Sex im Alter...

*******ust Paar
5.827 Beiträge
Themenersteller 
Sex im Alter...
Nachdem ich (ER) nun ein gewisses Alter erreicht habe
und wir seit 2003 in dieser Swinger-Erotik-Welt unterwegs sind,
stelle ich doch einige Veränderungen beim mir fest.

Ging es mir früher eher darum,
die Frau zu befriedigen und selbst zum Höhepunkt zu gelangen
geht es mir mit zunehmender Erfahrung immer mehr darum,
die Partnerin wahrzunehmen
und von der Partnerin wahrgenommen zu werden.
Das ist mir inzwischen sogar fast wichtiger geworden,
als den eigenen Höhepunkt zu erreichen.

Oder anders gesagt:
wenn ich nicht als Person wahrgenommen werde,
oder die Partnerin als Person bedeckt bleiben will,
dann sinkt bei mir die Wahrscheinlichkeit zum Höhepunkt zu kommen.

Welche Veränderungen erlebt ihr mit den Jahren??
(Wer keine erlebt,
muß hier auch nichts schreiben... *g*)
Also Euer Alter empfinde ich nicht als „Alter“, Ende 60 gehört da schon eher zu
Was soll ich sagen, ich fasse mich kurz, es wird immer eingespielter.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
Themenersteller 
mit Partnerin meinte ich nicht nur die Ehefrau *g*
überhaupt will ich von den SexPartnerinnen
wirklich wahrgenommen werden...
**C Mann
12.722 Beiträge
......natürlich ändert sich mit dem Alter auch die Art, wie man seine Sexualität auslebt. War man in jungen Jahren auf Marathon, Akrobatik und Leistungssex aus, wird man mit dem Alter immer mehr zum Genießer.
Der Fokus liegt nicht mehr darauf, nur die eigene Geilheit zu befriedigen, sondern man nimmt sich mehr Zeit für Zärtlichkeiten, hat mehr Erfahrung für die gemeinsame Befriedigung. Es ist eine andere Form der Leidenschaft. Ich will damit nicht sagen, dass es im Alter nicht auch hart zur Sache gehen kann, wenn beide darauf Lust haben. Problematisch ist eigentlich nur, ab einen gewissen Alter eine Partnerin zu finden, die ihr Interesse an Sex und Erotik nicht schon an der Garderobe abgeben hat.....
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Statt schnellem Sex, der zielgerichtet den eigenen Orgasmus verfolgte, nunmehr genießerisch Berührungen, Geruch, Geschmack erleben. Den Orgasmus des Partners herbeiführen und sich selbst daran erfreuen, wie toll dieser Mensch auf dem Gipfel der Extase aussieht.

"Ganzheitlicher" Sex mit allen Sinnen und mit dem ganzen Körper statt wie früher auf die "wichtigsten" Quadratzentimeter zu fokussieren. Ohne Tabuzonen, ohne Tabu-Aktivitäten.

Dafür darf es auch gerne richtig lange andauern. Mitspieler bzw Zuschauer stören gar nicht, bisexuelle Handlungen sind willkommene Varianten. Anal passives Verwöhntwerden sowie Lustschmerz an den eigenen Nippeln waren für mich gleichfalls früher undenkbar.

Sex ist etwas unbekümmertes und unkompliziertes geworden, wobei es auch gar nicht bierernst zugehen soll. Lachen gehört immer zu angenehmen Dingen dazu. Und ich kann auch über mich selbst lachen. Dazu gehört auch die Erinnerung an die ersten sexuellen Episoden mit dem anderen Geschlecht.

Warum zum Teufel bringt einem das keiner bei? Zwei "Jungfrauen", das kann doch nur unbefriedigend enden. Muss das sein?

Ich kann Autofahren und die dritte Ableitung kompliziertester Formeln bilden, aber für das biologisch wichtigste im Leben bin ich nicht vorbereitet. Und das, obwohl ich schon in der Grundschule mit Farbstiften wunderbare Gebärmutterbilder gemalt habe.

Abgesehen davon, dass das Hotelbett im Skiurlaub am Morgen danach aussah, als wäre ein blutrünstiger Mord passiert (Gott, wie peinlich), war es nichtmal soooo toll gewesen. Und sie hatte mit Sicherheit keinen Orgasmus, dachte aber nun: Okay, so ist das also... Pfft.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mir steht der Sinn schon lange nicht mehr nach gymnastischen Versuchen, Insassen von Karnickelställen zu übertreffen. Aber um die ging es mir nie wirklich. Ich wecselte schon vor 20 Jahren ins dramatisch- erotische Fach D/s. Und das hat den Vorteil, dass sich im Alter nur ändert, was für alle Altersgruppen zutrifft: dass man die passende Ergänzung in vollendeter Form einer Partnerin braucht. Alleine macht es einfach keinen Spaß. Und das Finden wurde mit dem Alter nicht leichter.

Zum Glück habe ich seit über 12 Jahren außerhalb des D/s eine tolle Partnerin, weshalb es nicht gar so wichtig ist, ob für´s D/s auch noch eine wahr wird. Und dann werde ich sehen, was geht.
****59 Paar
1.795 Beiträge
Alle Beiträge haben ihre Berechtigung und Jeder sieht es aus seiner Sicht.
Die Jugendautobahnsexstrecke wie das Altersgenußsexeln weit ab von der Überholspur.
Wer mit 75 noch aktiv ist/sein kann wird natürlich 55 Jahre als jung bezeichnen, aus der Sicht eines 50 jährigen der seine Sexualität schwinden sieht, der wird eine andere Meinung haben.
Aus eigener Sicht betrachtet ist jeder Sex im Alter auf seine Art Klasse.
Den schnellen Sex von den jungen Jahren möchten wir nicht mehr, was nicht bedeutet das wir nicht die Jugend mögen.
Wenn die Jugend uns nicht möchte geht es denen wohl zu langsam *skeptisch*
*****ven Frau
7.592 Beiträge
Ich finde es interessant, dass du das für dich als Altersphänomen (oder Entwicklungsergebnis auf der Zeitachse) beschreibst. Für mich ist das schon immer so. Guter Sex hat "sich dem Gegenüber zeigen und das Gegenüber wahrnehmen" als Basis. Für mich schon immer.

Daher würde ich das nicht unbedingt mit dem Alter in Verbindung bringen, sondern mit dem eigenen Mindset und (je nachdem wo jemand diesbezüglich "startet") mit dem eigenen persönlichen Entwicklungsstand.

Und aus meiner persönlichen Erfahrung: Die Frauen, mit denen ich Sex hatte waren viel öfter bereit, sich tatsächlich einzulassen als die Herren. Freilich nur meine Empirie.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Zitat von *******ust:
überhaupt will ich von den SexPartnerinnen
wirklich wahrgenommen werden...
... nach den allerersten wackeligen Schritten auf sexuellem Terrain im jugendlichen Alter stellte sich bei mir das essentielle und damit vorrangige Bedürfnis nach "wahrgenommen werden" sofort ein.

Habe durchaus auch andere "Wege" ausprobiert, doch es erfüllt oder befriedigt nicht wirklich.

Für mich ist die "Wahrnehmung einer Person mit allen Facetten ihrer Bedürfnisse" wichtiger als jeder noch so perfekt ausgeübte Matratzen-Sport ... und es besteht keinerlei Zusammenhang zu D/S & Co *nono*

Zitat von *******n_78:
Ich finde es interessant, dass du das für dich als Altersphänomen (oder Entwicklungsergebnis auf der Zeitachse) beschreibst. Für mich ist das schon immer so.
*hi5* kein Phänomen des Alters, sondern eine Frage der Entwicklung.

Es sind halt unterschiedliche Bedürfnisse, die sich herauskristallisieren, frei von jeglicher Wertung anderer Entwicklungs-Stufen/-Wege ...
wer legt denn heute das alter fest? *hm* jeder lebt und ist sexuell aktiv oder auch nicht, wie er sich eben fühlt. es gibt wesentlich jüngere die mit sex nichts oder nichts mehr am hut haben aber auch wesentlich ältere als ich die den sex genauso ausleben oder intensiver als ich. ist jetzt der jüngere deswegen älter als der ältere?
ich denke das handhabt jeder wie er es möchte und ich kenne frauen die um die 60 sind und die würde ich nie und nimmer für alt bezeichnen und das ist nicht nur sexuell so gesehen....
*******ust Paar
5.827 Beiträge
Themenersteller 
Alter und Entwicklung hingen und hängen bei mir zusammen.
Und das eine Alter ist nicht besser als ein anderes Alter.

Meine Frage ist,
welche Entwicklungen sich bei euch ergeben haben.
Und bei wem das schon immer so oder so war,
das ist doch auch gut -
der/die kann dann eben nichts von einer Entwicklung erzählen...
ich kann euch schon verstehen, nur würde ich das nciht mit dem alter zusammenhängen. ich seh es viel mehr wie offen, wie experimentierfreudig, wie ausgelassen man sex erlebt. der eine wird in jungen jahren schon viel, viel mehr erlebt und erfahren haben als ein anderer im alter es nie erleben wird. das meine ich damit und das ist dann eben nicht vom aler abhängig.
Was ich deutlich wahrnehme ist das ich heute zunehmend mehr interesse an meinen Denk und Handlungsweisen spüren muss um überhaupt interesse an einer Frau zu haben, reines gutes aussehen reicht da bei weitem nicht mehr aus.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Danke für das Thema!

Geduld, Einfühlung, Wahrnehmung.
Für die Partnerin und auch für mich selbst.
Das sind Fähigkeiten, die erst nach viel zu vielen Jahren so langsam kamen. Und für die ich sehr (!) dankbar bin.
Meine Güte, war dieser Bengel, der ich war, vernagelt! Ich denke oft, ich würde gerne noch mal diesen oder jenen Punkt auf meinem Lebensstrang besuchen und sagen "Hey! Ich kann's jetzt! Alles wird gut.".

Ich glaube, ich kann die Entwicklung, die ich gemacht habe, auch an anderen Kerlen beobachten. Ich erlebe oft junge Männer, in denen ich vieles wieder erkenne.
Alles wird gut.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
@****es

"Reines gutes Aussehen" hat mich noch nie ausreichend gereizt. Das ist nur "ein" möglicher Erstaufhänger für Interesse.

Ein solches "Schlumpfinchen" muss dann aber noch die Sympathiehürde nehmen, wobei fehlender IQ wie auch EQ und auch Kommunikationshürden mit eingeschlossen sind. Frauen, die sich selbst nicht optisch in der Top-Liga sehen würden, können in einer solchen gesamtheitlichen Betrachtung oft locker bestehen und sind daher viel eher in der final für mich als "interessant" bezeichneten Gruppe.
*********acht Frau
8.018 Beiträge
Ich glaube, die Kausalität fur diese Art Entwicklung liegt bei der Erfahrung - das Alter wiederum korreliert in aller Regel mit dieser.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
@*******017

Ja, Gelassenheit und Vertrautheit mit dem langjährigen Sexpartner, Erfahrung durch Umgang mit neuen Partnern.

Für die eigene "Expertise" am besten beides. Man muss aber die erhaltenen Informationen auch aufnehmen und verarbeiten. Sturheit und falsche Selbsteinschätzung könnten der Sache im Weg stehen.
*********cher Mann
7.366 Beiträge
Was hat sich mit den Jahren verändert? *nachdenk*

Nun, wenn ich mal die ersten Jahre von Sturm und Drang einfach übergehe, dann lag mein Fokus bereits in jungen Jahren bei den Bedürfnissen meiner Partnerin jedoch war es dort für mich fast genauso wichtig, dass auch ich zum Höhepunkt komme und dies versuchte man durch perfekt ausgeübten Matratzensport zu erreichen.
Es war befriedigend aber irgendetwas tieferes hat gefehlt.

Mit den Jahren hat sich meine Definition der Begrifflichkeit der Befriedigung verändert.
Jetzt bedeutet für befriedigender Sex, dass ich mit der Partnerin verschmelze, dass ich sie spüre, dass ich ihre Lust und Gier fühlen, sehen, hören und riechen kann so wie sie die meine.
Ob ich dabei zum Höhepunkt komme spielt für meine Befriedigung nur eine untergeordnete Rolle, denn die eigentliche Befriedigung erhalte ich durch das Verschmelzen, den gemeinsamen Flug.
@*******ster Ob es dann gut geworden wäre weißt du nicht
Es wäre aber auf jeden Fall anders geworden.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@****es
Naja, in meiner Phantasie habe ich natürlich den Traumkörper eines Kerls Anfang der Zwanziger mit einer Erfahrung und Sicherheit, die dieser junge Kerl nicht haben konnte.
Und damit mache ich natürlich die zauberhafte Maus Anfang der Zwanziger total fertig und lasse ihren Geist in nicht endender Süße schmelzen, während sie in das Licht blickt, ohne zu erblinden.
Das wäre jedenfalls der bescheidene Plan.
Interessantes Thema!
Ich bin seit dem Jahre 2000 in Clubs und auf Partys unterwegs. Im Laufe der Jahren habe ich auch Veränderungen in mir festgestellt: Ich bin mit der Zeit immer "routinierter" geworden - man kann wohl sagen, dass ich gegenüber meinen Swingerclub-Sexpartnern ziemlich abgestumpft bin. Ich denke, das ist eine normale Entwicklung, wenn man schon so lange so viel erlebt hat.
Beim Sex im Club geht es mir nur um meinen Orgasmus, für meine Gelegenheitspartner empfinde ich selten was. Kennenlernen will ich sie nicht, ich will nur schnell zur Sache kommen. Meine Orgasmusfähigkeit leidet darunter nicht. *zwinker*
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Donnerwetter. Frauen entwickeln sich spiegelbildlich zu Männern. @****upa ist mit den Jahren zum Jungmann geworden.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
"Wenn Männer alt werden, bitten sie die Frauen um Verzeihung und werden zu dem, was diese in ihnen sahen, als sie jung waren. Wenn Frauen alt werden, rächen sie sich an den Männern und werden zu dem, was die Männer in ihnen sahen, als sie jung waren." (Hyronimus Fegeblatt)
@*******ster
Du musst aber beachten, dass es im Swingerclub vielen (auch älteren Männern) um den anonymen Sex geht und dass besonders Frauen in einer Nacht wirklich sehr viele Sex-Partner haben können. Es wäre unmöglich, sich auf jeden einzelnen emotional einzulassen.
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