seine meinung überdenken?
@***an
korrekt. und das tue ich unentwegt. und immer wieder stelle ich fest.
es ist unbestritten so, dass unser bildungssystem an den bedürfnissen der jungen vorbeigeht.
jungen gehören eindeutig zu den großen verlierern der modernen entwicklung.
es ist unbestritten, dass man die jungen männer an ein verhaltensmodell heranführen muss, welches unseren werten - deinen und meinen und grisus´und und und entspricht.
aber!!!
es muß in einklang mit der ihnen innewohnenden artigkeit geschehen.
es ist nicht viel anders, als mit der erziehung eines hundes oder dem zureiten eines pferdes:
wenn du dem subjekt von vornherein die ganze breitseite abverlangst, zerstörst du den hund, das pferd und den jungen mann.
du wirst es doch sicher auch bedauern, dass in der schule als erstes der sportunterricht wegfällt, wenn es an lehrern knapp wird.
und dass die zwei, drei jämmerliche wochenstunden viel zu wenig sind, wirst du hoffentlich auch so sehen.
die ganze art zu unterrichten ist mädchengerecht.
du magst recht haben: es gibt vereine. und die eigeninitiative gibt es ja auch.
aber da sind wir wieder bei meiner these.
wenn der staat jungengerechten unterricht MÖCHTE, würde ER ihn schaffen. für alles gibt es geld. gespaart wird an der bildung.
da lobe ich mir doch die alten griechen.
da gab es die jungengymnasions mit einem lehrer, der nach dem humboldschen bildungsideal ausgebildet, die jungen abwechselnd in die arena oder in den schatten der platane führte. um die körperlich müden aber geistig hellwachen jungs zu unterrichten. es gab keine hyperaktiven, keine unruhestifter, keine gelangweilten querschießer.
es ist nicht so, dass ich jetzt als ewig gestriger diese zustände restaurieren möchte. aber ein wenig sollten wir unsere hellenistischen wurzeln revitalisieren. und nicht nur in den sonntagsreden.
à propos.
gegenseitge achtung lernte man da auch noch.