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zu feige sich der wahren Liebe, dem Leben zu öffnen

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ strawberry71
Genau. Beides kann leicht schiefgehen!

*top* *zwinker*

(Der Antaghar)
Denn eines hatte zuvor hervorragend funktioniert und das war die Freundschaft.


Das kann ich auch bestättigen, geht mir auch so, solange es nur Freundschaft war, war alles bestens.

Doch dann sind da Gefühle, die man nicht abstellen kann, die man jedoch aus Angst verletzt zu werden, nicht zulassen möchte.

Weil man jedoch den Menschen nicht verlieren möchte, sich ja auch eigentlich nach dem Gefühl sehnt, will man die Uhr wieder "zurück drehen" und wieder in den Freundschaftsbereich gehen.

Doch wie soll das möglich sein?
Ohne Erwartungen?
Wie soll man den Menschen loslassen, sich neuem öffnen, wenn da immer wieder jemand ist, der seine Aufmerksam fordert und sie ja auch bekommt.

denn eines steht auch fest, wir haben beide Fehler gemacht.

Was ist so schlimm daran, Fehler zu machen?

Fehler sind eine Chance.
Nur aus Fehlern lernen wir.
Fehler sind da, das wir hinsehen, das wir erkennen.
Das wir unsere Sichtweise verändern.

Und doch sollten wir uns nicht aufhalten lassen, nicht ewig warten, nicht ewig in der Hoffnung, der Erwartung unsere Zeit verbringen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Strawberry, ich denke dazu folgendes:

dieser Mann IST ehrlich zu Dir. Er findet Worte für das, was er von Dir möchte. Vielleicht sind sie nicht deutlich genug, speziell deutlich genug für Dich. Aber er sagt Dir doch genau, was er an Dir schätzt und vor allem, was er von Dir möchte.

Ich glaube, er hätte es gern, dass es so bleibt wie es ist.

Aus einem Grund, den ich nicht kenne, bist Du eben nicht die Frau, mit der er seinen Alltag teilen möchte.

Diese schönen Momente, die Du beschreibst, die Dinge, die Ihr teilt, das ist für ihn deshalb so schön, weil es sich außerhalb seines Alltags befindet.

So eine besondere Verbindung in den Alltag zu hieven, das ist nicht immer einfach und nicht immer wünschenswert.

Und ich denke, er wünscht es sich in diesem Fall einfach nicht.

Du solltest Dir wirklich überlegen, ob Du das auf Dauer möchtest. Denn Deine Wünsche scheinen ja über das hinauszugehen, was er Dir bieten möchte und kann.

Es gibt da eine starke Verbindung aber ihm fehlt der Mut und/oder der Wille, mehr daraus zu machen. Ich denke, es ist ein wenig von beidem.

Das ist eine harte Wahrheit für Dich. Du siehst und spürst da sehr viel und es ist sicher auch viel da.

Aber Du kannst ihn nicht zwingen, sich für Dich zu entscheiden. Er muss es aus freien Stücken tun. Wenn er es nicht tut, dann musst Du das hinnehmen.

Ich fürchte so ist das.
*******_bw Mann
145 Beiträge
So ist es
Sina, wieder mal muß ich dir recht geben.

warum man diesen letzen Schritt nicht zu gehen vermag.

Es geht ja um die Männer und ich bin scheinbar einer der wenigen, die hier schreiben.
Also:
Probleme lösen und Alltag und verliebt sein...das geht nicht.
Er will verliebt sein, was ich sehr verstehe. Aber die Probleme aus der Ferne mitlösen und dann wieder verschwinden- das ist romantisch, da kann man schwärmen und träumen davon. Aber Alltag mit so einer Frau? Das ganze Schwärmen wäre dahin.
Habe so etwas bestimmt 15 Jahre erlebt. Ob das wohl gut gegangen wäre bei dauernder Nähe?

LG
Creamer
So, mein Senf dazu.
Tach auch,

die erste Frage die mir durch den Kopf ging, als ich den Einstiegsbeitrag gelesen habe:
strawberry, habt ihr beiden Euch eigentlich jemals geküsst? Oder mit einander gekuschelt?
Oder bliebt alles auf einer rein geistigen Ebene?

Du sprichst ja schon von Liebe. Das ist etwas sehr Hochtrabendes, wie ich finde. Denn für mich hat Liebe auch etwas mit Begehren zu tun. Körperlichem Begehren. Die Lust daran, diesem Menschen nicht nur nahe zu sein, sondern ihn auch zu berühren.

Nichts davon steht aber in deinem Beitrag! Da steht etwas von einer tiefen geistigen Verbundenheit, von gemeinsamen Träumen ... alles Dinge, die zu einer Seelenverwandtschaft wunderbar passen, zu einer Beziehung aber weniger.

Also, wie sieht (bzw. sah) es da bei Euch beiden aus? Wurde nur geträumt oder gab es auch schon ernsthafte Versuche, sich so nahe zu sein dass ihr Euch z.B. schon einmal geküsst habt?
Probleme lösen und Alltag und verliebt sein...das geht nicht.

Das sehen anscheinend viele Männer so, leider.
So nach dem Motto, wenn ich zeige das es mir nicht gut geht, bin ich schwach.

Doch dem ist eigentlich nicht so, das ist doch schließlich menschlich, den Probleme haben wir alle und wenn sich dann jeder in sein Schneckenhaus zurück zieht, wie soll man da soziale Kontakte oder Beziehungen führen.

Es zeigt doch auch von Stärke wenn man sagt "du mir geht es nicht gut" und nicht alles mit sich selbst ausmacht.
Deswegen ist man doch nicht weniger männlich.

Mir persönlich fällt es immer schwer zuzugeben wenn es mir körperlich schlecht geht, wenn ich krank bin, soll der Partner möglichst nichts von meinem Leid mitbekommen, das ist mir wirklich unangenehm.
*******_bw Mann
145 Beiträge
Claudia
So nach dem Motto, wenn ich zeige das es mir nicht gut geht, bin ich schwach.


Liebe Claudia,
das hat nix mit schwach zu tun. Eine Frau darf durchaus schwach sein und die Schwäche auch zeigen. Wir Männer lieben doch wenn Frauen schwach werden.;-)
Nur geht dabei die Erotik flöten.

LG
Creamer
Nur geht dabei die Erotik flöten.

Aber Alltag mit so einer Frau? Das ganze Schwärmen wäre dahin.

Na dann sagen wir uns mal alle "selbst"gute Nacht *heul*

Bei wem geht die Erotik flöten?
Wenn du zeigst das du ein Problem hast bist du dann nicht mehr erotisch, oder die Frau, die es "mitbekommt"?
*******_bw Mann
145 Beiträge
Cloudia
Wenn du zeigst das du ein Problem hast bist du dann nicht mehr erotisch, oder die Frau, die es "mitbekommt"?

es kommt darauf an wie du das Problem behandelst. Das kann manchmal sehr enterotisierend wirken.

Creamer
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ein gewisser Adorno prägte einst (in den 68ern) den Satz:

"Geliebt wirst du einzig, wo schwach du dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren."

Man kann darüber diskutieren, ob das wirklich so ist. Abr ich meine, es lohnt sich, darüber mal nachzudenken - und diesem Satz vor allem mal nachzuspüren.

(Der Antaghar)
*******_bw Mann
145 Beiträge
Antaghar
Da braucht man aber viel buddhistische Reife um dem Satz so zuzustimmen. Reife Liebe wäre das .

Creamer
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Creamer
Stimmt. Dabei ist Adorno niemals Buddhist gewesen, nicht mal ansatzweise religiös, sondern Soziologe und Philosoph (wenn ich richtig informiert bin).

Ist doch aber ein lohnenswertes Ziel, mal dorthin zu kommen. Und ich finde, man kann in einer Partnerschaft auch im Alltag die Schwäche eines anderen mal aushalten ... as wäre dann schon mal ein erster Schritt.

(Der Antaghar)
*******_bw Mann
145 Beiträge
Antaghar
Völlig einverstanden!

Creamer
Der Satz von Adorno trifft es auf den Punkt. Auch wenn ich seine verschwurbelte Art zu schreiben noch nie leiden konnte. Er verschachtelt seine Sätze so sehr dass man denken könnte, er kommt aus dem 19. Jahrhundert. *zwinker*
Leidenschaft
Denn für mich hat Liebe auch etwas mit Begehren zu tun. Körperlichem Begehren. Die Lust daran, diesem Menschen nicht nur nahe zu sein, sondern ihn auch zu berühren.

Genau hier setzt die Leidenschaft für einander erst recht ein. Genau das wurde auch gelebt, mit Hingabe, Leidenschaft und den Neigungen, die wir beide teilten. Auch der köperlichen Nähe kannst du dir gewiss sein. Wobei Schwächen, Lust und Energie durchaus zu Stärken wurden, man erkannte, dass man das Leben erleben darf. Das darauf aufgebaute Träumen reichte weit über diesen (bei vielen oft nur kleinen) Horizont hinaus. Es sind Träume, die wir beide in der Fantasie auch gelebt haben, begonnen sie in den Alltag zu holen, krachte alles wie ein Kartenhaus zusammen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Natürlich hat Liebe auch etwas mit Leidenschaft und Begehren zu tun.

Nur sind es ja oft genau diese beiden Elemente, die sich in einer Alltagsbeziehung als erstes verabschieden.

Das ist in einer längeren Beziehung durchaus als normal anzusehen.

Denn Leidenschaft und Begehren sind beides brennende Gefühle, die ihren Zunder aus der Sehnsucht, der Abwesenheit, der Dramatik des drohenden Verlustes ziehen.

Und das fällt in einer "Wir sind jetzt offiziell zusammen-" Beziehung nun mal einfach weg.

In einer solchen Beziehung lebt die Liebe vielmehr durch die Standfestigkeit im Chaos des Alltags, durch gemeinsam erlebte Höhen und Tiefen, durch Loyalität, durch gleichen Rythmus, durch Dinge eben, die mit der Zeit wachsen.

Es ist sehr schwer, diese beiden Dinge - Alltagsbeziehung und Affäre - miteinander vergleichen zu wollen. Und es ist beileibe nicht immer wünschenswert, zweites in ersteres umwandeln zu wollen.
*******_bw Mann
145 Beiträge
Sina
Klasse formuliert!

Creamer
Gedanken
Vielleicht empfand er diese Beziehung auch nur als so groß- und einzigartig, dass er sie nicht auf dem Altar des Alltäglichen opfern wollte? Für denjenigen jedoch, der hofft dieses Besondere würde auch im alltäglichen Einerlei bestehen können, ist dies tragisch. Eine Erklärung findet sich möglicherweise - so schizophren es sein mag, will man doch vermutlich genau das ewige Bestehen dessen, was man da gerade erlebt - in einer Art Bindungs- und Verlustangst. Dabei nicht ahnend, sich nicht vorstellen können, dass man gerade dies, was man eigentlich bis ans Ende seiner Tage nicht missen möchte, dadurch aufs Spiel setzt. Leider ist es so, alles andere wäre wie ein Sechser mit Zusatzzahl im Lotto, dass in der Realität die Bedürfnisse eben nicht, wenn es auch anfänglich so schien, kongruent sind bzw. sich unterschiedlich entwickeln. Eine andere Tragik ist, wenn man diese Intensität einmal erlebte, ist sie das Maß dessen, an dem sich alles weitere - auch wenn man es sich nicht eingestehen mag - messen lassen muss.
"Das Drama aller Zeiten hat eigentlich nur ein einziges Thema gehabt: die Unfähigkeit der Menschen, miteinander zu leben." Gerhard Bronner
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