Gynefix-Wie lange verhütet die?

Wenn 3-5 Jahre empfohlen werden, kann doch nach dieser Zeit auch kein Schutz mehr gewährleistet werden oder?!

ich hatte gelesen, dass es eine größere und eine kleinere gynefix gibt, welche dann 3 bzw. 5 jahre liegen kann. käme nach dieser aussage also darauf an, welche du hast.

gefragt,
Kann man da nicht den Hormonstatus beim Gynäkologen messen?
Dann könnte man es doch besser abschätzen.oder?

@*******ulm: Die Gynefix is ne Kupferkette- Nix Hormone...


Also ob 3 oder 5 Jahre hängt ja davon ab welche du hast...
Meine FA meinte damals, des müsste ich entscheiden, wie lange ich die drin behalten will. Sie meinte in Afrika bleibt die halt auch mal 10 Jahre oder so drin.
Das eine Problem is halt, dasse nimmer ganz so sicher ist, wie ich meine FA verstanden hab, allerdings immernoch mit der Pille vergleichbar.
Das Problem, meinte sie, is eigentlich ein Ethnisches, weil (so da bin ich mir nichtmehr 100%ig sicher ob ich mich da richtig erinnere) die immer weniger durch die Kupferionen (aber theoretisch immernoch genug) verhütet sondern mehr dadruch, dasses eben ein Störkörper in der Gebärmutter ist und sich die Eizelle nicht einnisten kann. Das ethnische Problem dabei ist, dasses dann für manche, streng genommen, ne Abtreibung ist, die Eizelle ist ja befruchtet.

Also, allg, so wie ich sie verstenden hab tuts mir nichts wenn ich nicht sofort nach 3 Jahren wieder antanze, allerdings sollten 10 Jahre vllt auch net unbedingt sein

darf ich vielleicht eine Frage zum Thema Gynefix hier mit einwerfen???

Wie teuer war die denn?

Nur mal so... 3-5 Jahre ist aber eine sehr große Spanne. Ist das denn seriös so einen Zeitraum zu nennen?
Also lieber 1 Jahr zu früh , als einen Tag zu spät.

Ich hab meine nach 3 Jahren rausnehmen lassen, weil ich das Risiko, daß sie nach 4 nicht mehr vollständig wirkt, nicht eingehen wollte. Das Rausnehmen war echt scheißeschmerzhaft, und danach das Neusondieren... weia. Zum Glück alles eine Sache von fünf Minuten. Danach war ich erst mal bedient , aber jetzt bin ich wieder für drei Jahre entspannt.

Thegreeneyes, die Gynefix kostet ca. 200 Euro, mit Einlegen und Nachkontrolle. Frag mal bei einem FA, der sich damit auskennt, meines Wissens schwanken die Preise von Arzt zu Arzt. Und es gibt in Deutschland noch nicht allzu viele, die die Gynefix überhaupt anbieten, weil Pilleverschreiben ja so viel einfacher ist seufz

... ein Fred über Gynefix

Ich will sie mir auch holen und bei einem Arzt in Hamburg einsetzen lassen. Ist ja wirklich schwierig, jemanden zu finden, der sich damit auskennt....*seufz*.
Würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen:-) Wenn das den Rahmen hier nicht so ganz trifft, dann auch gerne per CM:-)

LG, Kiara

für eure antworten...

Zur Zeit bin ich auch am überlegen, wann ich meine wechseln lasse, denn ich habe sie jetzt auch schon fast 3 Jahre. Der Arzt sagte damals, die kann auch gern 5 Jahre liegen bleiben, obwohl ich die kleine habe. Aber natürlich will ich auch so wenig wie möglich Risiko eingehen.

Der obige Kurzbericht vom rausholen und neu einsetzen motiviert ja nicht gerade dazu, das möglichst frühzeitig erledigen zu lassen. Ich kann mich ja noch gut erinnern, wie sau weh das beim ersten einsetzen tat. Da will ich mir den Austausch und damit verbundene Schmerzen schon noch so lang wie möglich ersparen.

Der letzte Beitrag ist zwar schon ein paar Tage her, ich melde mich aber trotzdem mal zu Wort.

Ich habe mir die Gynefix trotz wahnsinns-angst vor 4 Tagen einsetzen lassen. Die Schmerzen..... puuh, heftig, aber erträglich, wenn man bedenkt, dass es ja insgesamt nur 2 Minuten dauert.

Zur Wirkungsdauer:
Mein Arzt hat gesagt, dass die kleine inzwischen so gut ist, dass die fast nur noch benutzt wird, die große fast gar nicht mehr.
Sie kann (also die kleine) bis zu 5 Jahre liegen. Allerdings soll ich nach dreieinhalb Jahren zur Vorsicht widerkommen. Es gibt wohl die Möglichkeit per Ultraschall o.ä. herauszubekommen, wieviel Kupfer die noch abgibt. (genau hab ichs nicht verstanden, war zu aufgeregt)Dann kann der Doc von Fall zu Fall entscheiden, ob eine neue schon nötig ist...

Hallo, wo hast du sie dir einsetzen lassen? Gab es vorher etwas gegen die Schmerz''_Ä0? Und wie geht es dir jetzt danach?
Lieben Gruß, Kiara

Hallo,

ich habe sie einsetzen lassen bei Dr. Tauber in Essen.
Ich hatte eigentlich nur einen Tag danach leichte Schmerzen, so wie am ersten Tag der Regel und leichte Blutung. Jetzt merke ich davon gar nichts mehr.

Vorher gab es nichts, außer einer Pille, die ich 3 Stunden vor einsetzen nehmen musste. Die hat bewirkt, dass der Muttermund sich weitet oder weicher wird.
Der Doc sagte, dass ich wahrscheinlich keine Betäubung brauche, da ich schon 2 Kinder zur Welt gebracht habe, und meine Regel gerade am letzten Tag war, da ist der Muttermund eh weicher.

Hoffe, das hilft dir ein bißchen weiter?

LG, Mel

sowohl die kleine als auch die große gynefix können 5 jahre liegen.
die meisten ärzte setzen nur noch die kleine, weil dort weniger blutungsstörungen zu erwarten sind.
lg von nosy-sie

Ich hatte eine ähnilche Spirale 4 Jahre lang, ist zwar schon lange her, aber...
Meine Ärztin meinte, rechtzeitiges Rausnehmen sei wichtig. Die Spirale könnte z.B. in die Gebärmutterwand einwachsen... was bei mir dann auch der Fall war. Außerdem haben sich in den Jahren einige Infektionen reingechlichen, da der Muttermund auf Dauer teils offen steht, wegen dem Fremdkörper.
Was mich aber ganz umgehauen hat (hab mit 23 nicht genug darüber gelesen ) , ist Folgendes:
Die Spermien kommen rein, viele kommen bis zur Eizelle, sie wird befruchtet, ein Embryo (m.E. bereits ein winziges Baby) entsteht. Danach kann sich das Embryo nicht in die Gebärmutterwand einnisten und wird abgestoßen = die Frau verliert dieses Kind während Ihrer Tage und weiss nichts davon. Und das öfters...
Nie wieder eine Spirale...

Aber das ist bei der Gynefix anders.
Diese gibt laufend Kupfer-ionen ab, die die Spermien abtöten und somit gleich eine Befruchtung des Eies verhindern.

LG, Mel

@ ost_west
es tut mir leid, dass du mit der spirale so schlechte erfahrungen machen musstest.

@ entzündung
neueren studien zufolge erhöht sich das entzündungsrisiko in monogamen partnerschaften durch eine spirale nicht. wenn man allerdings ohne kondom quer durch die botanik vögelt, sollte man sich (nicht nur deswegen) öfter untersuchen lassen.
entzündungskeime steigen nicht wegen des geöffneten muttermundes auf (das ist vernachlässigbar), sondern weil durch den rückholfaden eine brücke zwischen scheide und gebärmutter gebildet wird.

@ nidationshemmung
die kupferionen der gynefix (und auch jeder anderen kupferhaltigen spirale) zerstören die spermien. der zweite mechanismus ist eine, durch das kupfer hervorgerufene, sterile entzündungsreaktion, die es einer eizelle nicht möglich macht, sich einzunisten.
die angesprochene nidationshemmung ist übrigens auch ein wirkmechanismus der pille (neben ovulationshemmung und verdickung des zervixschleims). gemäß neueren untersuchungen ist die ovulationshemmende wirkung hormoneller kontrazeptiva nicht so hoch wie ursprünglich angenommen und man geht davon aus, dass die nidationshemmende wirkung in etwa genauso oft greift wie bei cu-iup's.

@ ethik
wer's streng mit der ethik halten sollte, dem ist eigentlich nur eine sympthothermale zyklusbeobachtung zu empfehlen mit barrieremethoden oder abstinenz an den fruchtbaren tagen.

lg von der nosy-sie

zur nidationshemmung: diese ist sehr umstritten. bei der gewöhnlichen spirale ging man davon aus, dass die entzündungsreaktion durch den kunststoffanteil verursacht wurde. dieser fehlt jedoch bei der gynefix, sodass eigentlich gar keine entzündung (auch keine sterile) stattfinden sollte. tatsächlich ist es so, dass zum großteil davon ausgegangen wird, dass die empfängnisverhütende wirkung der gynefix ausschließlich auf der spermienimmobilisation beruht.




und zum thema abtreibung: der embryo den man "abtreiben" würde läge zu dem zeitpunkt als sogenannte blastozyste vor, ein stadium, bei dem man eigentlich nur von einem zellhaufen sprechen kann.
er hat keinerlei ähnlichkeit mit IRGENDEINEM lebewesen, ganz zu schweigen von einem kleinen baby.
ich denke mal, dass du das eh schon weißt, ost_west, aber wenn ich mir das persönlich so vergegenwärtige, empfinde ich eine abtreibung in dem stadium als nicht so schlimm....


aber das ist sowieso ansichtssache...

:)
Meine Empfindung ist hier anders: zwischen dem "Haufen Zellen" und dem Baby liegt eine Zeitspanne von einigen Monaten.
An der Substanz ändert sich eigentlich nichts mehr, nur Geographie ;). Es wächst zuerst eben "drinnen", und dann weiter "draußen". Ein Neugeborenes unterscheidet sich ja auch gewaltig von einem Erwachsenen. Habe um Himmels Willen keine Absicht zu streiten, ist halt meine Meinung.

@****a89

was denkst du an was die kupferglieder der gynefix festgemacht sind? naturbelassenes rosshaar?
es stimmt, dass der kunststoffanteil bei den herkömmlichen cu-iup's höher ist.
die sterile entzündungsreaktion wird trotzdem, sowohl bei gynefix als auch bei anderen iup's hervorgerufen, allein schon durch den vorhandenen fremdkörper (mein gynäkologe erzählte mir irgendwas von kamelen in der wüste, denen man früher irgendwelche kerne / steine (?) in die gebärmutter eingesetzt hat, damit sie während der reise nicht schwanger werden schmeichelhafter vergleich, ich weiß).

@*****est

wie verhütest du denn heute?
ich finde es sehr schwierig, eine verhütung zu finden, die in dieser hinsicht ethisch wirklich akzeptabel ist... die eierlegende wollmilchsau gibt es da wohl leider nicht...

lg von der nosy-sie

hmm also dr. tauber hat meiner freundin erzählt, dass die sterile entzündungsreaktion eben NICHT stattfindet.
naja, ich denke es wird studien geben die zeigen das eine, dann wieder studien, die zeigen das andere.
ich denke jede frau reagiert auch unterschiedlich auf fremdkörper, gibt ja sogar frauen die nicht schwanger werden können da der embryo vom immunsystem bekämpft wird...
wobei wenn man sich ansieht wie aggressiv und parasitär sich der embryo einnistet ist das ja auch nicht verwunderlich


wobei mich da deine meinung interessieren würde, ost_west.
findest du, dass eine frau die unter einer solchen form von infertilität leider, keinen ungeschützten geschlechtsverkehr haben sollte?

@*******ple

wir benutzen seit 7 Jahren "Ritex" und sind damit sehr zufrieden.
die "Nebenwirkungen" (Gefühlsintensität) erscheinen uns am geringsten im Vergleich zu anderen Mitteln. Wichtig - wir wollen eigentlich noch Kinder, so wäre auch ein "Unfall" kein Problem.

@ Amiga89


ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet und kann daher leider nichts dazu raten...

Ich habe gerade auf der Herstellerseite der Gynefix tatsächlich 5 Jahre gelesen, aber ich werde selbst mal nach 3 Jahren Dr. Tauber anrufen.

Nun habe ich nach einigen Berichten hier ja fast Angst: Ist das Entfernen tatsächlich noch schmerzhafter als das Einsetzen?
Ich glaub, ich brauch dann ne Kurznarkose! Bin gar noch empfindlich, aber der Schmerz am Muttermund hat bei mir zu ungeahnten Reaktionen geführt

lg
zazel