Kein Partner - Nur ein Luxusproblem für euch?

Ich zähle mich zu den Menschen, die "alleine" leben, das heisst, ich habe keine (klassische) Beziehung, und bin auch nicht auf der Suche nach solcherlei.

Ich bin also weder "single" in dem Sinne, dass ich als "Proton" nach einem "Elektron" suche, um mich energetisch und emotional "Ganz" zu fühlen .

Ich bin aber auch nicht ein Eremit, der in Einsamkeit und Abgeschiedenheit lebt. Im Gegenteil. Ich geniesse es, vom Zentrum meiner Alleinsamkeit heraus vielerlei und verschiedernerlei Kontakte - insbesondere Freundschaften - zu Menschen zu haben.

Hi in die Runde.

Ich bin seit gut 4 Jahren Single, hatte mich getrennt und war dann auch erst mal bedient. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass ich so lange alleine bleibe, aber mit den wirklich wenigen Männer, bei denen ich in den letzten Jahren nochmal ein gutes Gefühl hatte, hat es dann doch nicht geklappt.

Obwohl ich wirklich nicht finde, dass ich besonders hohe Ansprüche habe - manchmal hab ich das Gefühl, dass ich überhaupt Ansprüche habe, ist das eigentliche Problem.

Ich würde mir schon wieder eine Beziehung wünschen, aber dann eine wirklich gefestigte und keine "Notlösung" um nicht alleine zu sein. Selbst an eine Freundschaft+ stelle ich die Anforderung, dass man sich auch freundschaftlich gut versteht und man nicht das Gefühl hat, nur irgendjemand zu sein, der gerade da ist.
Aktuell bin ich tatsächlich eher einsam unterwegs, denn es wird irgendwie immer schwieriger, überhaupt noch Menschen zu treffen, mit denen man nicht nur seine Zeit verschwendet.

Ein Problem ist das Singlesein nicht wirklich, da ich alleine wirklich gut zurecht komme. Womit ich ein Problem habe, ist Langeweile. Ich bin nun mal nicht der "Rausgehen und Leute kennenlernen"-Typ.
Da gibt es eben öfter mal Wochenenden, an denen man allein Zuhause bleibt. Kann auch schön sein, aber manchmal eben auch nicht.

Absolutes Luxusproblem.

Ich bin mir mir selbst vollkommen im Reinen, was auch nicht immer war, genieße die Zeit mit spontanen Dingen auf die ich Bock habe (Im Auto nach Italien, Wochenendtrip in eine andere Stadt, rauf aufs Motorrad und fahren) sodass ich nicht zwingend jemanden an meiner Seite "brauche".

Ich nutze meine Singlezeit auch dafür beruflich durch zu starten und auch an der eigenen Persönlichkeit und Charakter zu arbeiten.

Glücklicherweise habe ich ein gutes soziales Umfeld sodass ich nicht immer zwingend auch alleine daheim vorm TV hocken muss, am Wochenende.

Wenn sich das mal ändert, müsste die Person durchaus etwas zum Glück beitragen und nicht durch zu viele Kompromisse und Zugeständnisse das Gefühl vermitteln dass etwas beschnitten wurde.

Generell wäre ich aber nicht abgeneigt, es muss nur eben passen - dann sind auch Kompromisse und Zugeständnisse bis zu einem gewissen Punkt, kein Problem.

Ich vermute manchmal bei vielen Threats, daß einige Menschen ihr soziales Umfeld und Hobbys aufgeben haben für die Partnerschaft

Dieses lässt sich doch wieder aufbauen
Nach meiner ersten grossen Trennung ghabe ich irgendwann kein Bock mehr gehabt zu erzählen warum wir nach 14 Jahren auseinandergingen
Hab mir für den Samstag Abend einen Kellnerjob geholt
Geld und Anerkennung und das Sozialtraining war auch super


Kam gutklar und bin nachher Theken Chefin geworden

Servus,

denke am Anfang ist es mit sicherheit ein "Luxusproblem", wenn es jedoch immer länger anhält, dann wird dieses "Luxusproblem" schnell zu einem eher belastenden Faktor.

Mit anfang 30 fängt ist eigentlich so der ganze Freundeskreis in irgend einer Art "Beziehung". Ich für mein Teil bin seit 10 Jahren Single (bisher eine Beziehung gehabt, hatte 2 Jahre gehalten). Es belastet schon, da auch private Wünsche (Private Stabilität und eigene Familie) eher nach hinten rücken müssen.

Klar hat das "Single Leben" auch gewisse Vorteile, aber eine Person an seiner Seite zu haben, mit der man Wünsche und Interesse teilen kann ist doch auch ganz schön.

Ohne Partner zu sein ist nur für eine gewisse Zeit ein Luxusproblem. Jahrelang ohne Partner zu leben kann unter Umständen auch erfüllend sein. Trotzdem denke ich nicht, dass es Leute gibt, die Singleleben auf Ewigkeit bevorzügen.
Unverbindliche Begegnungen können das Singleleben bereichern, angenehme Artgenossen das Wohlbefinden steigern, guter unverbindlicher Sex mit richtigem Gegenüber kann uns aufblühen lassen... eine Begegnung da, eine Begegnung dort, ein bisschen reisen, ein bisschen küssen, ein schöner Flirt mit Schmetterlingen im Bauch, prickelnde Nachrichten im Minutentakt, ein attraktiver sexy Mann im Visier, geile Nächte, feuchte Träume, Sommer, Sex, Leidenschaft, Leichtigkeit des Seins .... usw ...usw. So lässt sich als Single gut leben
Trotzdem würde ich mein Singleleben eventuell beenden - falls mich mal ein richtig geiler Mann fester nehmen würde - in jeder Hinsicht natürlich.

Das mit dem Unverbindlichen ist so eine Sache...

Einerseits sicherlich interessant, neue Menschen kennen lernen, sie zu begehren, zu verführen, die Zweisamkeit genießen aber doch bleibt eine Leere danach, zumindest bei mir.

Vielleicht liegt es am Alter aber die Jagd und das Prickeln hält nicht mehr ewig an und wenn die Fassade fällt, ist meist leider nicht das dahinter, was man sich insgeheim wünscht oder sucht.
Das ist übrigens wertfrei gemeint, es waren alles wundervolle tolle Frauen aber einfach nicht die Richtigen in der Phase oder dem Moment meines Lebens.
Da mögen die Frauen noch so wunderbar und attraktiv sein, aber das ist glücklicherweise nicht alles.

Also ein Hoch auf die Oberflächlichkeit, da lebt es sich sicherlich einfacher aber leider nicht das Richtige für mich, wenn man gerne auf Tiefgang schaut.

doch, @******_77, es gibt welche, die Solosein auf ewig wünschen und das mit Nachdruck. bis jetzt zumindest hatte ich keine Sexuende lang den Wunsch, in einer Partnerschaft zu sein

und auch auf Sex hatte ich noch nie außerhalb einer Situation, in der ich erregte Blicke auf mir hatte, Lust

ich bin mir meistens selbst genug

noch nicht mal irgend etwas Positives fällt mir zu einer Partnerschaft ein

Du kannst einem ja schon fast leid tun.

Ach was... mit 19 ist man noch so jung, das man auch mal sein Leben einfach so genießen kann... ohne sich an irgendjemanden zu binden. Und in 20 Jahren sieht die Welt auch ganz anders aus und man ist immer noch im besten Alter...

Aber 20 Jahre so weitermachen, da könnte man etwas wesentliches verpassen. Sage ich mal in meinem jugendlichen Leichtsinn

@*********he_67

Mag sein... aber ich glaube, das man genauso viel, wenn nicht mehr verpassen könnte, wenn man sich schon mit 19 in eine feste Beziehung begibt... also die Medaille hat immer zwei Seiten
Ich hab mich mit 20 auch viel zu früh in die Fänge der Familiengründung begeben... und das einzige was ich nicht bereue, das ich vielleicht die Chance habe noch Uropa zu werden... ansonsten hab ich für mich ne ganze Menge verpasst, das weiß ich!

Ja, da fragt man sich dann mitunter, wo die Bindungsfähigkeit geblieben ist oder ob sie nie vorhanden war. Nach 20 Jahren Single wird das dann sehr schwer, fürchte ich.

@*********erker
Da münzt du gerade dein Leben auf andere.
Ich denke, man sollte immer mit offenen Augen durchs Leben gehen. Da kann mit 19 schon der richtige Partner dabei sein. Bei anderen passiert das erst mit 50, oder einigen läuft er nie über den Weg.

Wer immer nur sexuellen Reizen hinterher hechelt, verpasst meiner Meinung nach das Leben in seinen vielen Facetten.

So ist es

Bindungungsfähigkeit hat für mich etwas mit persönlicher Stärke zu tun. Diese ist leider vielen verloren gegangen, weil die meisten immer irgendein Phantom hinterher jagen.

@*********he_67

Sorry meine Liebe... zum einen habe ich jetzt einmal von mir erzählt und in keinem Wort dies für Allgemeinverbindlich erklärt...
und zum Anderen solltest Du nicht irgend etwas da hinein interpretieren... ich hechel nicht irgendwelchen sexuellen Reizen hinterher!

DAS HABE ICH AUCH NICHT BEHAUPTET!!

Wer immer nur sexuellen Reizen hinterher hechelt,
Ist ein allgemeiner Eindruck, der heutzutage sehr oft entsteht.

Das war wahrscheinlich immer schon so... nur das es heutzutage viel offener ausgelebt wird. Und es wahrscheinlich auch so, das diese Wahrnehmung eher bei Menschen verbreitet ist, für die monogame Beziehungen und eiserne Treue noch zu den höchsten Werten zählen. Das ist auch ok so...
nur sollte man auch einfach mal bedenken, das es heutzutage auch viele andere Beziehungsmodelle gibt die auch offen ausgelebt werden dürfen

Vielleicht bin ich auch deshalb Single, weil ich bisher in meinem Leben noch nie Pimmelbilder verschickt habe.

Hab ja gehört, dass das der letzte modische Schrei ist. Wird immerhin in fast jedem zweiten Profil erwähnt.

Herzkirsche_67
261 Beiträge
04.12.19
noch nicht mal irgend etwas Positives fällt mir zu einer Partnerschaft ein

Du kannst einem ja schon fast leid tun.



Ein gängiger Spruch, der "alten" Generation, einem jungen Menschen gegenüber

Ich persönlich finde es gut das sich die junge Generation viel Zeit lässt mit fester Partnerschaft Familie gründen ect.

Sich austesten und später erst endschliesst

Für mich ist es ein Luxusproblem
Den wer in sich und mit sich zufrieden ist braucht nicht auf Andere zu schauen
Der weiss für sich, warum sein Leben so in Ordnung ist

Wenn ich ein Mangel empfinde, ist das schon seltsam

Wenn ich damals gewartet hätte, dann wäre mir eine Menge Mist und Leid erspart geblieben.
Hab geheiratet obwohl ich es besser wußte, aus einer Laune heraus.
Kann passieren, sollte aber nicht.

Heutzutage lebe ich mein Leben, so wie ich es will.
Mal mit Gefährtin, mal ohne... aber immer mit einer gewissen Distanz.
Wer mich noch mal ganz für sich haben will, sollte mehr zu bieten haben als Titten und Arsch.
Dazu gehören für mich auch ganz klar materielle Dinge, ein sorgenfreies Leben mit einer gut situierten Dame ... ansonsten ist es schwierig mich hinter dem Ofen hervor zu locken

@ Lusthandwerker

Ganz Deiner Meinung und es gibt ja auch Mittelwege zwischen sich mit 19 binden (grad von den Eltern abgenabelt kann man auch mal Freiheit genießen) und 20 Jahre so zu leben.

😂 😂 😂
Das mit den zwanzig Jahren so leben stammt nicht von der jungen Threat Erstellrin
Wurde nur reinfantssiert

ach, @*********erker und @*********he_67, was man nicht will, das kann man auch nicht verpassen. ich kann natürlich nicht absehen, ob das sich bei mir wirklich nicht doch noch ändert. allerdings wusste ich schon zu Grundschulzeiten, dass ich mich nicht binden will. und da war es außerdem modern, Familie zu spielen, jeweils vier haben sich zusammengetan zu Mutter, Vater, Tochter, Sohn. ich konnte mich in so was nicht reinfinden. ich war der Hund

und mich jetzt entgegen meiner Interessen zu binden, weil es in 30 Jahren schwerer wäre, obwohl ich davon ausgehe, später wohl immer noch so zu fühlen wie jetzt, das wär doch dumm

Einzelgänger gab es immer schon welche in jeder geschichtlichen Epoche. vielleicht werde ich ja so jemand. wenn es aus tiefstem eigenen Empfinden kommt, ist da ja auch nichts Schlimmes dabei