Offene Beziehung? Nein danke! Woran liegt's?

Es tolerieren doch hier die Meisten, dass es Mwnschen gibt, denen der Beziehungsstatus des anderen egal ist..
Sie sagen aber auch: ICH will das für MICH nicht. Wo ist da mangelnde Toleranz?

Ja, aber nein. Was Du schilderst ist das volle Klischee. Ich weiss nicht, ob das bei Vanillas den Großteil ausmacht, aber im BDSM-Bereich, bin ich sehr früh mit offenen Beziehungen konfrontiert worden, quasi gleichberechtigt neben der geschlossenen Beziehung. Um den Latexfetisch auszuleben oder die Switcher-Passion oder um etwas zu tun, was man nicht mit dem Menschen machen kann oder will, den man liebt.
Deine Aussage klingt so absolutistisch - aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass es eben doch reichlich glückliche offene Beziehungen gibt und es soll ja auch Menschen geben, die Feiertags zuhause sein WOLLEN und nicht müssen.
Mich entspannt es immer ungemein, wenn Mann (die Frau bin ich ja nun selbst) mit diesem Lächeln von seiner Frau spricht - noch besser, wenn ich sie mal kennengelernt habe und sehe, dass die beiden "nett" (also verliebt/harmonisch) miteinander sind. Äussert er sich hingegen abfällig in Worten oder Gesten, dann ist das so abtörnend wie eine Wurzelentzündung.

Und da sind noch Fake-Singles. Und Singless die mehrere Frauen am Start haben. Auch das muss noch vermieden werden.

Was zu der Situation führt, das man als Individuum gar nicht mehr wahrgenommen wird. Man hat alle Hände voll zu tun darzulegen und zu beweisen, was man alles nicht ist.
Ich bin kein.....
Ich bin kein.....
Ich bin kein.....
Das mache ich nicht.....
Und keine Angst, das auch nicht.......

Warum komme ich mir hier nur vor, als wäre meine primäre Aufgabe bei einer Kontaktaufnahme Ängste zu besänftigen? Und das allgemein, nicht nur wegen Beziehungsfragen? Warum existiert hier soviel Angst?

Freundschaft plus und die Abneigung, diese mit einem gebundenen Mann haben zu wollen, ist das Thema.

Im Club habe ich Sex und keine Freundschaft Plus.
Ebenso in einer Affäre.

Freundschaft kann ich mir mit einem gebundenen Mann vorstellen.

Aber zusätzlich noch Sex? Nein.

Ich brauche dafür keine Begründung.

Ich will das einfach nicht.

Gruselig, wenn ich mir vorstelle, die Ehefrau gibt das Einverständnis. Da käme ich mir so unvollwertig vor. Er ist mit mir zusammen, weil sie es erlaubt.

Wer ist sie denn, das ich ihr so viel Einfluss über mein Leben geben möchte?

Wer ist er, dass er eine Erlaubnis braucht, um mit mir zusammen zu sein?

Nö, das tue ich mir nicht an. Auch nicht im BDSMkontext.

Ich habe keine Angst. Ich möchte eben Beziehungen nach meinen Regeln.

Ich denke der Hauptgrund als Single einen anderen Single zu bevorzugen ist der, den @*********_love bereits genannt hat und auch der TE angedeutet hat. Solange ich als Single mir noch irgendwann eine Partnerschaft vorstellen kann macht es keinen Sinn mir bewusst jemanden zu suchen, der durch seine bestehende Partnerschaft bereits eine Grenze setzt, die ich gar nicht habe.

Warum sollte ich mich als Single noch mit allen weiteren möglichen Grenzen/unangenehmen Begleiterscheinungen beschäftigen wollen, die eventuell aufgrund der bereits bestehenden Partnerschaft existieren könnten.
Die Erfahrung (eigene und von anderen) lehrt, auf was sich Menschen so alles einlassen, wenn sie erotische Beziehungen zu gebundenen Menschen leben ergo, sofern ich diese Erfahrungen nicht machen möchte und eine Partnerschaft nicht völlig ausschließe suche ich bewusst einen Single. Das ist vernünftiges Handeln. Alles, was noch an persönlichen Vorlieben/Abneigungen, eigenen Gefühlswelten eine Rolle spielt ist damit noch gar nicht berücksichtigt und die gibt es nun mal auch noch sowohl als Single als auch als gebundener Mensch.

Nur dann, wenn mir ein gebundener Mann besonders gut gefällt oder ich eine "besondere erotische Spielart" ausleben möchte versuche ich, von meiner Seite aus, einen Kontakt zu einem gebundenen Mann/Frau oder einem Paar etc. aufzubauen.

Es spielt dabei keine Rolle, ob und was (oder was nicht) auf einen einzelnen gebundenen Menschen zutrifft, ergo unterstellt man mit dieser Einstellung nichts.

Weißt du das so genau?
Hat diese Frau sich hier mal im Thread selbst dazu geäußert?

Genau und meine Sache, was ich hier schreibe und glaube

Das sind Werte! nicht Ängste.
Wenn ich es weiss kann ich zumindest
so entscheiden wie es meinen ganz persönlichen eigenen Werten entspricht.

Danke an der Stelle an all die Personen da draussen die trotz der Hindernisse ehrliche Angaben in ihrem Profil machen (Alter .. Beziehungsstatus etc..)

Weil geschätzte 80% der Frauen hier von Männern in „offenen“ Beziehungen oder vermeintlichen Singles schon nach Strich und Faden getäuscht, verarscht und belogen worden sind. Insbesondere die erlittenen emotionalen Verletzungen möchte niemand wieder und wieder durch andere erleben müssen. Ist das so schwer nachzuempfinden, wenn Frauen davor Angst haben?

Der unehrliche Arsch ist doch der, der den ehrlichen Männern die Chancen versaut. Aber dem ist es übrigens egal, denn er hat im Zweifel bekommen was er wollte.

Vidarius

Wenn ich das hier teilweise so lese, fühle ich mich unglaublich an den Film "Die nackte Wahrheit" erinnert. Die Hauptprotagonistin ist bei Dates ein richtiger Kontrollfreak, googelt die Person vorher und geht beim eigentlichen Date eine Art Checkliste an Gemeinsamkeiten durch.

Da frage ich mich... wo ist die Leidenschaft geblieben, durch die ein Flirt überhaupt erst ins Rollen kommt? Finden solche Begegnungen nicht eher intuitiv statt, dass man erst auf die Idee kommt danach zu fragen, was für einen Beziehungsststus man hat? Also während des Flirts bin ich zu 100 % auf die Frau fixiert, mit der ich diesen Moment teile. Es macht Spaß, es fühlt sich großartig an. Warum sollte man dies nicht einfach genießen, ganz nach dem Motto "mal schauen was passiert".

Ich klatsche jedenfalls nicht als erstes den Katalog mit der Beziehungsrahmenvereinbarung auf den Tisch, unabhängig ob ich oder sie, egal ob Single oder nicht, denn aus dem Alter bin ich raus, dass ich jede Frau als potenziell heiratsfähig erachte, weil sie mir Aufmerksamkeit widmet oder gar einfach nur in den Schritt greift.

Nein, deshalb ist meine Vermutung genau so "richtig" und erlaubt wie die aller anderen Menschen auch.

Es hat keinen Sinn, seine eigene Meinung damit zu begründen, dass man glaubt, andere sind mit ihrem Leben unglücklich. Oder das, was andere Menschen tun, als Zumutung an einen selbst zu empfinden - sorry, wenn Du das nicht so gemeint hast, aber Du hast es so formuliert.

Das geschieht auch oft: jemand isst vegan und muss sich ständig mit Anfeindungen der Fleischesser(innen) auseinander setzen, dabei will er/sie nur in Ruhe sein Tofu mit Gemüse essen. Er/sie will niemanden zwingen, sagt das auch nicht ... aber die anderen fühlen sich durch die bloße Existenz des fleischlosen Essens angegriffen.



Für diese Frage finde ich es sehr interessant, zu lesen und zur Kenntnis zu nehmen, was andere Leute so sagen. Dabei kann ich auch mal drüber nachdenken, wie das bei mir z.B. mit dem Gefühl der Zeitplanung ist. Oder dem Gefühl "die zweite Geige" zu spielen.

Und dann stelle ich fest, dass für mich alle Beziehungen gleich viel wert sind und ich nicht in "Haupt-" und "Nebenbeziehung" einteile. Irgendwie bei anderen auch nicht - in vielen Jahren bildet sich sowas wie eine "Beziehung", auch wenn sie nicht sexuell exklusiv ist. Also merke ich, wenn ich über die Argumente der anderen nachdenke, dass ich auf dem für mich richtigen Weg bin.

Ich halte es für ziemlich Kindisch zu denken das ein Mann der Single ist alles gibt was man braucht.

Da kommen einige Antworten warum das nicht so ist

Vielleicht ist er ja nur Single weil sein Zeitfenster sehr knapp bemessen ist und er diese Zeit ausschließlich nicht nur einem Menschen widmen will
Weil ist er aber auch völlig durch den Wind und darum Single

Wer eine Option auf alles braucht muss auch bereit sein dann alles zu bekommen.

Tja, ich frage als erstes nach dem Beziehungsstatus. Auch wenn das nichts bringt, weil ich nicht weiß, ob es die Wahrheit ist.

Und ich flirte sowieso sehr schlecht.

Meine Leidenschaft habe ich unter Kontrolle. Die darf ein Singlemann Genießen. Der gebundene hat seine Frau.

Es fühlt sich nicht gut für mich an, wenn es Leidenschaft gab, und dann kommt die Katze aus dem Sack. Er hat eine Frau. Das ist wie eine Ohrfeige. Ich fühle mich dann belogen und betrogen.

Aus dem Alter bin ich raus, mir das anzutun.
Ich bin selbstbestimmt.
Ich entscheide, auf wen ich mich einlassen möchte.

Und nein, meine Intuition versagt sehr oft.
Und nein, ,ich Google niemanden. Es gibt genug Methoden herauszufinden, ob der andere gebunden ist.

Und ja, ich bin misstrauisch. Eine meiner sehr schwer erlernten Tugenden.

Das hat niemand hier geschrieben.


Im übrigen gebe ich mir selbst alles was ich brauche. Dazu benötige ich keinen Mann.

Vielleicht geht es manchen einfach darum Spaß zu haben, ohne gleich Beziehung aufzubauen. Was spricht dagegen?

Was spricht dagegen, dass Frau sich aussucht mit wem sie Spass habben möchte?

Interessante Überlegungen und viele Möglichkeiten, zumal alles möglich ist. Vielleicht sollte man einfach für sich beanspruchen, dass man in Jetzt lebt. Der Rest bewegt sich inter partes.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass es nicht darum geht, vorm Spaß eine Beziehung aufzubauen - was auch immer dadrunter verstanden wird?

Und was dagegen spricht? Meine Erfahrung, dass Männer, die nur auf Spaß aus sind, selten bis gar nicht auf meine Bedürfnisse eingehen, sondern recht egoistsich sind - Hauptsache Einlochen

Offensichtlich eine falsche Plattform gewählt. So mein erster Eindruck. "Fehl am Platz" will ich mir noch nicht überlegen.

Langsam wird der Hinweis auf die Plattform langweilig

Im zarten Alter von 53 Jahren habe ich gelernt, dass ich tatsächlich auch Spaß haben kann, wenn ich einfach nur Spaß haben will.

Allerdings hat sich immer eine Art Verbindung zwischen mir und dem Spaß-Partner aufgebaut - wenn auch keine langfristige - und jemandem, dem meine Bedürfnisse wirklich egal waren, habe ich nie erlebt.

Wer das wirklich will, wird sich lieber eine Puppe kaufen oder eine Prostituierte, die meckern hinterher nicht.

Oder ich hatte einfach nur Glück. glueck

Eben. Das geht aber doch nur mit Leuten, die frei sind das zu tun?

Klammern macht vor keinem Beziehungmodell halt. Es kommt auf den Menschen an, was er möchte und nicht möchte. Die alles kann und nichts muss / Einstellung,  finde ich vielfältig und interessant. Ist auch mein Weg.  Mehrgleisig fahren mit Spaß um Spaß zu haben.
Irgendwelche Baustellen haben im Schlafzimmer nichts zu suchen.
Bei dem Austausch davor oder danach, kein Thema, dies gehört dazu, sollte aber nicht übertrieben sein, sodass es nervt. Ich hätte nicht's gegen eine offene Beziehung. Geht nicht, deswegen ein anderer Weg.
Schönen Abend