Ich sehe das auch so wie
@****emo, aber schauen wir uns doch mal an, worüber wir überhaupt bei Fetisch/BDSM-Dresscodes und Verstößen dagegen reden. Hier mal ein Dresscode einer der nächsten größeren Fetischpartys (ohne Namen, denn es soll ja hier nur als Beispiel dienen):
• Fetisch • Lack • Leder • Latex
• Gummi • Dessous • Nude • Sexy
• Drag • Fantasy • Uniform • Gothic
• Kostüm • Extravagant • Fetish Glamour • Venezia
• overstyled • Burlesque • Mittelalter • Fetish Goth
• Cosplay • School Boys/Girls • Steam Punk • Cross-Dress
• gehobene Abendgarderobe: Ballkleid oder Smoking, Frack
Da steht also nicht "Wer nicht komplett Lack, Leder oder Latex trägt, kommt nicht rein!", sondern das ist eine so lange und weite Liste, dass es schon fast nicht möglich ist, etwas zu tragen, was da nicht steht - eben nur: Alltagskleidung.
Und ich war auf sehr vielen Fetischpartys, hab gesehen, wer da reingekommen ist und hab auch am Einlass gesehen, wer nicht. Hier ein paar Beispiele:
• Ein älteres BDSM-Pärchen, sie im Abendkleid, er im Büroanzug mit schwarzem Hemd, Aktenkoffer mit Schlagwerkzeugen. Nicht passend laut Dresscode, kommen aber rein und keiner ärgert sich groß darüber.
• Ein junger Student, so im 2nd-Hand Gothic-Punk-Style. Gilt als Gothic, kommt somit rein.
• Zwei junge Frauen in bunter Rave-Kleidung, auch nicht wirklich passend laut Dresscode, kommen aber auch locker rein und über die ärgert sich auch niemand.
• Ein einzelner Mann in nichtssagender Alltagskleidung. Wird abgewiesen, bietet an, sein Hemd auszuziehen. Türsteher: Fahr nach Hause, zieh dir was passendes an, dann lass ich dich rein!
• Zwei junge Typen Marke Club-Hengst in edler Mainstream-Ausgehkleidung und mit Muskeln. Tragen zwar wie der Mann aus Bsp.1 Sakkojacken, werden aber abgewiesen, weil sie nach Ärger aussehen.
So ist die übliche Praxis auf solchen Partys, und ich muss sagen, dass ich das Prinzip absolut passend und im Sinne der Gäste finde, für die diese Party gemacht ist.