Liebe - ja, Sex - geil, Alltag - nein

Oder auch: Wer sich vor Trennung fürchtet (den Gedanken also konsequent vermeidet), der macht nicht weniger als sein eigenes Wohlergehen komplett abhängig vom Partner / der Partnerin. Damit knallt sie/er von Anfang an eine echt krasse Last auf den Rücken der Beziehung.

So nach dem Motto: "Mach'! Mich! Glück! Lich!

Sich gegenseitig zwar als Teil der Einheit "Paar", aber dennoch als eigen- und vollständiges Individuum zu begreifen (!) und zu respektieren, DAS ist meiner Meinung nach entscheidend - denn dann isses völlich egal, ob ein gemeinsamer Haushalt besteht und der Alltag bis ins Kleinste geteilt wird oder eben nicht.

Ich kann Männer sehr gut lieben ohne mit Ihnen zusammen leben zu müssen.
17 Jahre Übung.
Loslassen.
In seinem Arm fühle ich mich zu Hause.
...muss aber nicht immer zu Hause sein.
Es gibt nicht nur schwarz oder weiß so wie einige Frauen oben schon schön beschrieben haben.
...eine gute Sub hat zu warten. Darin habe ich nun ausreichend Übung und möchte es nicht mehr missen.
...Odysseus schrieb seiner Penelope
: " wasch Dich nicht ich komme "
Er war Jahre fort.
Ich liebe und das hat mit Räumlichkeiten nichts zu tun sondern mit Raum...
Und dem Gefühl im Herzen was entsteht wenn ich an Ihn denke oder bei Ihm bin.
LOVE is GIVING
Und es gibt solche und solche Menschen mit solchen und solchen Bedürfnissen.
Jeder sollte sich frei fühlen dürfen.

...toller thread !!! Danke für all die interessanten Beiträge die bestätigen was ich empfinde.

Nein. Nur Optimist.

Ich bin Optimist

@********eoma

Wunderbare Worte , die jene Vielfalt von Zusammensein beschreiben.
Das Zusammensein, das aus einem Selbst kommt.

Liebe @*******sima ,
Alles was Du da aus diesem einen Satz rausgelesen hast und mit Deinem Beispiel unterlegt hast, meinte ich so nicht. In meiner jetzigen Lebensphase gibt es für mich keinen Grund alleine zu wohnen, da ich nicht das Bedürfnis habe eine/
meine Wohnung für mich alleine zu bewohnen. Ich habe das Bedürfnis meine Liebsten nah bei mir zu haben und z.B. den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen und einfach die Anwesenheit der anderen zu spüren. Kalt ist für mich momentan der Gedanke alleine eine Wohnung zu bewohnen, das empfinde ich für mich nicht als so erstrebenswert und lässt mich ehrlich gesagt erschaudern. Deshalb kalt. Alle anderen mögen es anders sehen, für mich ist das nichts ich schreibe hier nur von mir und verurteile hier niemanden für seine Art zu leben. Ich denke ich bin reif genug mein Leben von dem anderer zu unterscheiden.
LG sie vom Team

Mein geschriebenes gilt...
Da schließe ich nicht im geringsten von mir auf andere.
Niemand sollte Beziehung und Fernbeziehung verwechseln. 😉

@*******_22

Dann sind wir mal wieder bei verschiedenem Verständnis von verschiedenen Begriffen. Beziengsformen nach implizierter Gefühlstiefe zu bewerten, widerstrebt mir ja zutiefst, wie mir überhaupt Etiketten Unwohlsein verursachen.

Zu meinem Verständnis: Ein "Apart Together"-Modell steht in Deinem System also dann höher als eine "Freundschaft+"?

Hallo,

eine interessante Diskussion hier!

Die vor allem Eins lehrt: Es gibt keine Normierung des Begriffes Beziehung. Alle Modelle haben ihre Berechtigung und Vor- und Nachteile.

Beide Partner müssen halt das finden, was zu ihnen passt. Und das ist auch nicht in Stein gemeißelt. Leben heißt Veränderung von Bedürfnissen und Anpassung daran. Und ein Paar was das gegenseitig gut hinkriegt wird lange zusammen bleiben.

LG, Dorrell

Also eigentlich sehe ich das so - ich möchte, falls meine Beziehung scheitert, nie wieder jemand anderem die Wäsche waschen!!!

Aber.........

Gerade fällt mir ein, dass ich abends immer so kalte Füße im Bett habe, dass ich noch nie mein Auto getankt habe, dass ich es hasse den Müll raus zu bringen..........

Also - Beziehung für mich - wird wohl immer nur in einem gemeinsamen Haushalt gut sein.

Oh ja, ich sehe bei mir Parallelen ....

Kürzlich ist ein vager Versuch des Zusammenlebens gescheitert. Dazu habe ich mit unter auch wesentlich beigetragen. Ich bin ein Individualist - sie auch - schwierig.

Ich kann mich auch schwerlich unterordnen und habe so gewisse Gewohnheiten.

Deshalb bleibe ich SOLO!

Ich lebe seit über 20 Jahren mit meinem Mann zusammen. Dies Tag ein, Tag aus. Manchmal gehen wir uns auf die Nerven 😂 manchmal halt nicht. Ich möchte aber keinen Tag missen. Wir waren wahrscheinlich sehr kompatibel und das auch mit Kindern. Nochmal zurück zur Frage ob ich neben guten sex auch meinen Alltag mit dem Partner teilen möchte?! Unbedingt!!! Schönen sonntag ihr lieben 😃

Wow, ich habe erst jetzt entdeckt, dass hier auf der seite auch noch ein interessantes forum schlummert 😀
Ich für meinen teil kann sagen, dass ich beide seiten der zusammenlebenmedaillie kennen (und lieben) gelernt habe. Seit meiner ersten liebe, bin ich mit jeder meiner beziehungen quasi nach dem ersten date zusammen gezogen. Es gab für mich immer nur ganz oder gar nicht, wollte jeden tag und jede nacht, an der seite der frau die ich liebe verbringen. Natürlich bedeutete das auch immer kompromisse auf beiden seiten, die man aber bereitwillig einging für das große ganze.
Manchmal ging es monate gut, manchmal viele Jahre. Und man war wirklich, witklich glücklich.
Auch weil man es nicht anders kannte, oder es sich anders vorstellen konnte.
Jetzt habe ich seit einiger zeit mein eigenes reich, kann meinen alltag bestimmen, meine klamotten einfach auf den boden werfen wenn ich von arbeit kommen, oder die nacht beim chaten mit einem glas wein durchmachen.
Natürlich gehe ich genauso kompromisse ein, wenn meine tochter bei mir ist, oder ich ein paar tage mit einer partnerin verbringe, und natürliche vermisse ich manchmal all das, an den tagen an denen ich keinen an meiner seite habe.
Aber ich genieße jetzt die zeit viel bewußter, sowohl die höhen wie auch die tiefen. Es ist einfach intensiver, immer frisch, und ich glaube nach 20 jahren "geteiltem" leben, würde ich das eine dem anderen nicht vorziehen.

Du verallgemeinerst aber...

Beziehung ist nicht abhängig davon ob man zusammenlebt oder nicht!
Wichtig ist die Intensität wie die Fernbeziehung! Beachte das Wort Beziehung hier! gelebt wird.

Dann hat er ja großes Glück mit dir!
[„Kusseln“ ist ne Mischung aus küssen und kuscheln?!?!?]

Genau, meine erste Ehe ist zwar auch gescheitert, aber das lag an mir. Ich wollte einfach nicht in einem wortlosen goldenen Käfig gefangen sein .
Ich habe auch zum zweiten Mal geheiratet, und es wird immer Höhen und Tiefen geben, aber trotzdem, wenn sich beide doch verstehen und vor allem lieben warum sollte es dann nicht standhalten ?
Eine Beziehung ist immer Arbeit und wenn beide bereit sind zu arbeiten, dann wird eine Beziehung auch niemals in Gefahr sein und wird jedem Sturm trotzen ....

Wow, wieviele Frauen keine Lust mehr aufs Zusammenleben haben, das erstaunt mich...es muss irgendeine Korrelation zur Mitgliedschaft im JC geben - anders kann ich mir das nicht erklären.

Ich lebe auch seit 5 Jahren wieder allein, geniesse das zeitweise auch, hatte einige Fernbeziehungen in der Zeit, wo ich beides gut fand, das gemeinsam gelebte WE, aber auch die Rückkehr in mein verlottertes Einzelmannszenario...
Allerdings überwiegt für mich schon das Gefühl, einer Partnerin immer nahe sein zu können, wenn wir beide das wollen und das funktioniert nur, wenn wir auch räumlich nahe beieinander sind. Ich bin da etwas gefühlsduselig...

Meine ideale Wohnform wäre eine Zweier-WG mit getrennten Zimmern - ggf. (kommt drauf an) auch jeweils mit einem genügend grossen Bett versehen. Man kann sich zurückziehen, das eigene Zimmer so ordentlich oder chaotisch gestalten, wie man will und mit dem gesparten Geld durch die Zusammenlegung der Haushalte bezahlt man eine Putzkraft für den gemeinsamen Bereich.

Angebote bitte in meinem Profil hinterlassen -

Also eigenes Bett und gemeinsame spielwiese müsste für mich auch sein 😉

Klar, kommt auf die Wohnverhältnisse an - ideal wäre ein Spielzimmer und jeder noch Betten im eigenen Zimmer...über die Einzelheiten können wir uns ja dann noch austauschen...

@*******vis


Ohne Frage, der JoyClub kann die persönliche Entwicklung auf vielen Ebenen befördern - beachte aber zudem den Jahrgang eines mutmaßlich nicht kleinen Teils der von Dir betrachteten Personengruppe.

Gemachte Erfahrungen werden da das Zünglein an der Waage sein.

Und "langjähriges Zusammenleben" probiert sich nicht mal eben zwischen Weihnachten und Ostern. Dat is' Physik ... und das Ergebnis folgt den Gesetzen der Chemie.

@*********lich
Ja, stimmt, aber exakt in den Jahrgängen, in denen ich suche, haben einige Männer verbrannte Erde hinterlassen...bei mir übrigens, die ein oder andere Frau

Deshalb bestehe ich auch beim Zusammenleben auf meinem Wohnmodell, sollte es mal zur Sprache kommen. Hat übrigens in einem Falle sogar (u.a.) schon mal zum Ende einer Beziehung geführt, ein Rückzugsort wäre bei einem funktionierenden Paar nicht vonnöten..

@*******vis
Da bin ich anderer Ansicht. Ich habe eben auch meine Geschichte mit diesem und anderen Aspekten langjährigen Zusammenlebens - verbrannte Erde sehe ich da aber keine.

Ist ja auch eine Frage des Paradigmas. Definiere ich Zusammenleben für mich als anstrebenswertes Ideal, werde ich, was dies torpediert, womöglich als Inferno klassifizieren.

Setze ich dagegen andere Prioritäten in der Beziehungsgestaltung, kann ich sagen: "Okay, das ist kein Modell, das mir gut tut - dann finde ich ein anderes Vehikel dafür!"

Heißt ja noch lange nicht, dass das den Wert der Beziehung schmälert.

@*********lich
? wo genau bist du jetzt anderer Ansicht

Ich sehe sehr wohl verbrannte Erde, wenn viele Frauen meines Alters ein Zusammenwohnen in jeglicher Form ablehnen, denn das wird ja wahrscheinlich aus schlechten Erfahrungen (dabei) und guten Erfahrungen (ohne das) gespeist...

Mein Ideal habe ich genannt und das wurde von besagter Frau abgelehnt und führte zu einem nicht auflösbaren Konflikt in den Prioritäten einer zu lebenden Partnerschaft...

Denke, dieses Thema ist auch Typ-Abhängig. Meiner Erfahrung nach sind Beziehungen langfristig inniger und intensiver, wenn beide einen gewissen Spiel- und vor allem Freiraum haben. Der Alltag gestaltet sich oft hektisch und stressig, was somit schneller zu Konfliktsituationen führt und sich damit zwangsläufig auf die Beziehung auswirkt -positiv und negativ!

Wichtig ist generell Vertrauen und eine intensive Kommunikation-welche heutzutage leider etwas in Hintergrund gerät! Gerade bei anfangs „lockeren Sexgeschichten“ fällt es dann um so schwerer, offen und ehrlich über Gefühle und Emotionen zu sprechen! Sich einzugestehen, dass „mehr“ da ist, wie nur Sex, Geilheit usw.

Auf der richtigen Basis, ist für mich eine Beziehung vorstellbar, ohne zusammen zu wohnen.

@*******vis
Bei der verbrannten Erde: Beziehungsende ist in meinem Wörterbuch vom Vorgang her vielleicht ein reinigendes Feuer - aber weil das Zusammenleben nicht funktioniert hat, sehe ich selbiges nicht als Hölle an - nur als etwas, das mir SO nicht taugt.

UND beim Rückzugsraum: Der ist auch für funktionierende Beziehungen mitunter gesund. Jedenfalls nach meinem Empfinden.