Ja..die Heimlichkeit. Warum das jemand macht und warum man seinen Partner nichts sagt hat seinen Grund. Und: verurteilen geht schnell und bequem. Als Unbeteiligter sowieso.Dabei haben beide,nochmals BEIDE, Partner in einer Beziehung dazu beigetragen,dass das genau so ist. Nur hinschauen möchte man nicht. Die Eigenverantwortung anzunehmen ist da schnell ein Tabu
Wenn aus einer ehemals intakten Beziehung ein Ausbruch mit Dritten passiert dann meist, weil das "Intakte" nicht mehr intakt ist. Und die Hilferufe in der Beziehung nach langer Zeit ins Leere verhallt sind. Und hier ist nicht der Einzelne verantwortlich, sondern beide.Es wird gern als Schuld (statt Verantwortung)zugewiesen ,weil man sich so die Absolution holen möchte,seine eigenen Verpfehlungen nicht betrachten zu müssen.Ich kenne solche Beziehungen zu Hauf.
Die Frage bleibt. Ändert sich in einer Beziehung etwas,wenn man denn status quo aufrecht erhält? Wird die unintakte Beziehung so wieder von alleine intakt?
Schafft der Fremdgang es nicht auch die Situation zu entspannen und wieder Ruhe in eine Beziehung zu bringen?
Will der "Betrogene " andere Mitverantwortlich das dann überhaupt wissen?
Zeigt ein Fremdgang nicht auch,das eine Beziehung auch schon mal lange totgeritten ist? Und wird gebraucht um endlich ein Ende mit Schrecken statt umgekehrt herbei zu führen?
Erwachsen daraus neue bessere Beziehungen?
Was kann man aus solchen Beziehungen positives mitnehmen ,wenn man denn für Selbstreflektion mutig genug ist?
Und in wieweit geht diese ganze Verantwortung den Dritten an? Ändert sich was wenn er sich ausklinkt? Ist er/sie nicht superschnell ersetzbar?
klar tut man dies für sein Ego,wenn man nein sagt. Das find ich auch okay.Man kann das sehr diskret und diplomatisch handhaben. Aber nicht selten wird bei der Verneinung auch gern die Moralkeule geschwungen. Wird gewertet und verurteilt.Wem diese Jacke passt,wird in meinem Kommentar Trigger und Haken finden . Dabei vergessen diese Menschen dann meist zwei Dinge. Wer im Glashaus der Moral sitzt,sollte vorsichtig sein mit Steineb zu werfen.
Und Nummer zwei entstammt einem Indianerspruch: urteile nie über jemanden,wenn du nicht 1000 Meilen in seinen Mokasins gelaufen bist.